26.04.2010, 14:28
(25.04.2010, 22:12)Kunar schrieb: Ganz dumm zurückgefragt: Warum müssen der Einsatz in den Trollzacken und das Kennenlernen der drei zusammenfallen? Es kann doch genauso sein, dass Ravengar die beiden erst kürzere Zeit hat.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Es müßten nur dafür (wollte ich die Bande des Dreigespanns weiterhin im ersten Kapitel aufzeigen) in dem ohnehin schon sehr langen Dialog in der Herberge Einkehr eine einzelne komplizierte oder aber zwei Begegnungsgeschichten erhellt werden. Statt in einem Zug Wilbrand darüber klagen zu lassen, daß der Pakt im Gefolge der (unbeabsichtigten) Rettung langsam zu viel abverlangt, wäre bei der Alternative eine mindestens gleichgewichtige Konstruktion zu finden, welche die Doppelbindung der zwei Akteure in Form des Paktes begründet. Sollte Ravengar die beiden zu einem späteren Zeitpunkt "zufällig gerettet" haben, dann ist ein historisch ebenso gewichtiges Ereignis zu suchen, das der Ogerschlacht in der Dramatik gleichkommt und in der Nähe des Svelltlandes zwischen spätestens 15 und 17 nach Hal stattgefunden hat. Hier aber fehlen mir die historischen und derographischen Tiefenkenntnisse (Belagerung von Tiefhusen? Schlacht auf den Silkwiesen? ...)
(25.04.2010, 22:12)Kunar schrieb: Ein traumatisches Erlebnis in der Halle der Macht ist so eine Sache. Der Akademieleiter achtet doch sehr darauf, nur starke Persönlichkeiten auszubilden. Wenn nun im Verlauf der Lehrjahre ein Schüler durch ein Erlebnis traumatisiert wird, wäre es wahrscheinlich, dass er wegen Unfähigkeit entlassen wird, da er offenbar nicht die geistige Kraft mitbringt, um Beherrschungsmagier zu werden.
Aber genau dieser Hintergrund würde ja ein interessanter Kompromiss zwischen unseren Ideen: Der aus persönlicher Fehlbarkeit - etwa wegen eines schweren Lasters - nach einigen Semestern aus der Akademie entlassene ex-Studiosus Wilbrand sucht nach einem zauberkundigen Lehrmeister, um die Keimzellen seines Wissens aus dieser Zeit zum Austreiben zu bringen.
Und dann kommt deine offen zugegebene, brilliante Weiterführung:
(25.04.2010, 22:12)Kunar schrieb: Ravengar hat zwar eine Weiterbildung versprochen, schiebt die aber immer vor sich her. Schließlich sind ihm seine Aufträge / Missionen viel wichtiger, auf der Reise kommt man nie dazu usw. Wilbrand ist zwar beeindruckt von den Fähigkeiten des Magiers, aber immer mehr abgestoßen davon, wie er zu kurz kommt. Die Abenteuererlebnisse sind zwar nett, aber nicht sein eigentliches Ziel. Es wird ihn dann besonders ärgern, wenn die drei nach Lowangen kommen, weil er hier eventuell auf frühere Mitschüler oder den Akademieleiter trifft.
Mal eine andere Frage: Hättest du Lust offiziell an dem Roman mitzuschreiben? Das wäre ein großer Qualitätsgewinn für das Konzept. Ich selbst bin seit der Geburt meiner kleinen Tochter vor kurzem und wegen der anstehenden Magisterabschlußprüfung zwar etwas eingespannt, könnte mir aber eine langfristige Zusammenarbeit angenehm vorstellen.
(25.04.2010, 22:12)Kunar schrieb: Derzeit beflügelt das DSA-Briefspiel meine Phantasie. Man bekommt grobe Vorgaben und kann sich nach Herzenslust austoben.
Adelsbriefspiel! Das wollte ich unbedingt auch einmal beginnen, nachdem ich mich nach Kauf der Regionalbeschreibung des Herzogtums Weiden von Niels Gaul näher mit den dort gelegenen, westlichen Baronien beschäftigt hatte. Seit einiger Zeit aber scheint es das Adelsbriefspiel für das Herzogtum Weiden nicht mehr zu geben. Auf der Homepage zumindest war es zu meinem sehr großen Bedauern nicht mehr verzeichnet. Eine spannende Alternative hat sich für mich noch nicht offenbart. Meine Vorzüge sind Nordaventurien, kleines Lehen innerhalb einer größeren Adelsherrschaft in waldreicher Umgegend (für Rodungsherrschaft).