Das Ende im Umland

[Christian der Güldene]

Ich seh den Pfad einerseits genauso als Gag an, andererseits aber auch als Geschenk der Glaubwürdigkeit. Denn, soweit ich mich erinnere, liegen alle Stadttore Rivas zum Umland gerichtet. Gebe es von dort keine weiteren Wege in die weite Welt, wäre die Stadt doch komplett abgeschnitten, nur noch vom Meer aus erreichbar (Riva liegt der Karte nach wohl ziemlich im Fluss bzw. ganz am Delta), und damit als Handelsort ziemlich unbrauchbar. Und woher sollen sonst die Orks herkommen? Alternativ hätte man auch hier einen Belagerungswall einbauen können, das wäre aber zu nah, da die orks ja noch nicht ganz bis nach Riva vorgestossen sind sondern nur in "der Nähe" hohe Aktivität aufweisen.
Gerade sowas find ich auch toll an der NLT, weil es diese features in heutigen Spielennicht mehr gibt. Ereignisse, Orte und Dinge, die nicht zwangsweise zum Spielaufbau gehören. Bei Drakensang zB hat wiederrum fast alles und jeder seine Bedeutung für irgendeinen Quest, unnötige Last wird einfach wegradiert wie zB das Zwergenviertel. Ein PC SPiel braucht seine Grenzen, aber die Fantasywelt hat keinen Kartenrand, und genau dieses Problem löst die NLT immer sehr kreativ. Bei DIablo und co. hingegen kommt einfach irgendwann eine Felsmauer und fertig. Gerade dieses kleine Waldstück macht RIva zu einer organisch glaubwürdigen Spielumgebung.