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Lowangen... wie ist das eigentlich?
Den Zwölfen zum Gruße!

Hier mal ein Beispiel, wie man seine Freizeit mit unwichtigem Krimskrams verplemplern für sinnvolle NLT-Forschung einsetzen kann:

(18.11.2009, 23:04)Kunar schrieb: Wenn man den Vinsalter begleitet, verliert man genauso einen Anteil seines Geldes, wie als wenn man mit einem NSC im Schlepptau handeln geht! Dabei spielt es keine Rolle, ob man auf der Tsa-Brücke gespendet hat oder nicht. Um diesen Effekt zu minimieren, kann man natürlich den Streuner mit nur einem Charakter aufsuchen - dann geht nur die Hälfte des Sechstels, also ein Zwölftel, verloren.

Prinzipiell läßt sich das sogar ganz umgehen, indem man mit einem Helden Kräuter kauft, so dass er kein Bargeld mehr hat. Aber wenn man gerade nicht den besten Feilscher bei sich hat, kann es eine Weile dauern, sein Geld komplett in Waren umgesetzt zu haben - zumindest, wenn man immer 30% herausholen will...

Und genau das wollte ich testen: Wieviel Geld läßt sich für später retten, wenn man so viel wie möglich davon in Lowangen auf den Kopf haut? Dazu muss man ähnlich vorgehen wie beim Geldretten etwa nach Riva. Entsprechend gibt's auch einiges zu rechnen. Als erstes: Wenn ich Waren beim billigsten Händler kaufe und beim teuersten verkaufe, dabei jeweils 30% durch Feilschen heraushole, was bringt den höchsten Wert in Prozent?

Die Krämer habe ich nicht näher behandelt. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass die stapelbaren Gegenstände zu günstig wären, um das Geld eines Helden zu verbraten und gleichzeitig alles bei ihm im Gepäck unterzubringen. Es ist durchaus möglich, dass ich mich diesbezüglich irre, aber bei der Händlerin mit dem größten Angebot habe ich nichts gefunden, was spontan so ausgesehen hätte, dass man damit einerseits das Geld verbraucht und andererseits mit den Inventarplätzen hinkommt. (Dazu kommt noch das Problem, dass mitunter der teuerste Händler auch die größte Auswahl hat, sich also platz- und budgetmäßig lohnende Gegenstände mitunter gar nicht bei dem befinden, bei dem man sie gerne einkaufen würde. Ist klar, warum man spätestens an diesem Punkt Kopfschmerzen bekommt?)

Bei den beiden Waffenhändlern verliert man auf jeden Fall Geld, da der Bruttoverkaufspreis fast immer bei 50% oder knapp darunter liegt. (Angenommen, ein Gegenstand dort kostet 100 Dukaten. Ich handle auf 70 runter. Der normale Ankaufspreis sind 50 Dukaten, ich hole aber noch 30 Prozent raus und bin bei 65.) Die beste Rate lag bei knapp unter 93 Prozent.

Also lohnten noch die beiden Kräuterhändler einen Blick. Das sieht im Detail so aus:


Ankauf Verkauf
Ware Farmion Dimiona
Tarnele 1 0,6 111,43
V.E. 1,4 0,8 106,12
Gulmond 12 7 108,33
Wirsel 14 8 106,12
Shurin 16 9 104,46
Heiltrank 21 12 106,12
Zaubertrank 21 12 106,12
Belmart 25 14 104
Krötengift 31 18 107,83
E.K. 31 18 107,83
Araxgift 73 42 106,85
Shuringift 147 84 106,12


(Fragt mich nicht, warum ich nicht mehr präformatieren Text anzeigen lassen kann. Hab's jetzt zweimal probiert und dann aufgegeben, weil ich nicht noch mehr Zeit damit verbringen will, Tabstopps durch Leerzeichen zu ersetzen.)

Die letzte Zahl gibt die Prozente an, die man nach An- und Verkauf mit jeweils 30 Prozent Feilschen hat. Da stellt man fest: Man hat sogar mehr als vorher!

Die Optimierungsaufgabe lautet: Kauf mit dem Zwerg in mehreren Versuchen Kräuter und Tränke so ein, dass der Zwerg genügend Plätze und Tragkraft für alles hat und am Ende möglichst viel Geld herauskommt. Auf das genaue "möglichst viel" habe ich verzichtet - das sogenannte Rucksackproblem gehört in der Informatik zu den NP-vollständigen Problemen, was in etwa soviel bedeutet, dass man da verdammt lange dran herumrechnen kann! Da ohnehin alle Zahlen über 100 waren und damit Verlust ausgeschlossen war, habe ich hingegen so eingekauft, wie es mir richtig schien:

1. Runde Vermögen: 8374 6 6
99 VE, 99 Gulmond, 99 Wirsel, 99 Shurin, 40 Belmart, 99 EK
8365 6 -> 30 Prozent 5855 9 2

2. Runde Vermögen: 2518 7 4
5 VE, 81 EK
2518 -> 30 Prozent 1762 6 0

3. Runde Vermögen: 756 1 4
1 Gulmond, 24 EK
756 -> 30 Prozent 529 2 0

4. Runde Vermögen: 226 9 4
7 VE, 7 EK
226 8 -> 30 Prozent 158 7 6

Danach war Ladenschluss. Das passte genau, denn dann hatte der Zwerg noch ca. 68 Dukaten in der Tasche. Ein Verlust von 34 ist zu verschmerzen, da ein paar Mal gutes Kräutersuchen das ausgleicht. (Zur Optimierungsaufgabe kommen also noch die Nebenbedingungen, dass es nur vier Durchgänge gibt und dass man von jedem Kraut nur 99 Stück maximal pro Durchgang kaufen kann.)

Mit diesem Stand habe ich den Vinsalter zu Dragan Escht gebracht, mir die Infos über Reisen sowie den zweiten Auftrag geholt und den Zwerg zum Schauhaus geschickt. Dort schaffte er es sogar im ersten Versuch, die Brosche zu holen! Ich muss jetzt noch ausprobieren, ob der Magier durch den Zeitverlust durch das Kräuterkaufen (4 Stunden) dennoch noch am nächsten Tag im Sumpf eintreffen kann. Sonst wäre alles für die Katz!

Dann ist mir jedoch eingefallen, dass der Zwerg schon beim ersten Handel noch einige Tarnelen mehr hätte herausholen können. Die Handelsrunden verhalten sich wie ein Verfallsprozess: Zunächst beträgt das Vermögen etwa 70%, dann 70% von 70% und so weiter. Da sollte es doch günstiger sein, gleich am Anfang so weit wie möglich an die 70% heranzukommen! Also habe ich nochmal angefangen:

1. Runde Vermögen: 8374 6 6
9 Tarnelen, 99 VE, 99 Gulmond, 99 Wirsel, 99 Shurin, 40 Belmart, 99 EK
8374 6 -> 30 Prozent 5862 2 2

2. Runde Vermögen: 2512 4 4
1 VE, 81 EK
2512 4 -> 30 Prozent 1758 6 8

3. Runde Vermögen: 753 7 6
1 Tarnele, 6 VE, 24 EK
753 4 -> 30 Prozent 527 3 8

4. Runde Vermögen: 226 3 8
2 Tarnelen, 5 VE, 7 EK
226 -> 30 Prozent 158 2

Zu meiner Überraschung hatte der Zwerg jedoch bis auf etwa einen Heller den gleichen Restbetrag in der Tasche! Mehr Geld war also nicht gerettet.

Doch vielleicht würde sich der Unterschied in dem Kräutervorrat bemerkbar machen. Wenn man Sachen mit besserer Handelsspanne gekauft hat, holt man eben beim Verkauf mehr raus.

Beim ersten Mal waren es:
111 V.E., 100 Gulmond, 99 Wirsel, 99 Shurin, 40 Belmart, 211 E.K.

Beim zweiten Mal waren es:
12 Tarnelen, 111 V.E., 99 Gulmond, 99 Wirsel, 99 Shurin, 40 Belmart, 211 E.K.

Die Mengen stimmen fast überein. Beim ersten Mal hat man 1 Gulmond mehr, beim zweiten Mal 12 Tarnelen. Letztere bringen 9,36 Dukaten, erstere 9,1 Dukaten. Macht einen Wahnsinnsunterschied von 2 Silbertalern und 6 Hellern!

Interessant, dass es sich also nicht lohnt, hier soviel Geld wie möglich in jeder Optimierungsstufe auszugeben - zumindest nicht, wenn man nicht über die Gewinnspannen optimiert, was sich aufgrund der Nebenbedingungen (maximale Einkaufsmengen, 4 Einkäufe) nicht gerade anbietet. Langes Geschreibsel, kurzer Sinn: Ich kann die erste Serie von Spielständen verwenden.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
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Lowangen... wie ist das eigentlich? - von Imion - 02.11.2006, 19:58
Was lohnt sich mehr? - von Aro - 27.11.2006, 19:45
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RE: Lowangen... wie ist das eigentlich? - von Kunar - 20.11.2009, 01:53



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