18.02.2009, 00:12
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Es ist nicht Sinn und Zweck so wie jetzt 10-15 Stufen pro Tag aufzusteigen. Kampfschulen sind zum Ausbau des Helden da, ganz klar. Aber eben nicht um nach 2 Wochen sagen zu können: Guck mal, ich bin Stufe 100.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Was wäre denn nicht schwer - Stufe 100 nach 4 Wochen? Ups, das ist ja schon locker machbar. Wie schnell soll die Charakterentwicklung gehen - 2 Wochen, oder nur eine? Oder vielleicht doch gleich 2 Tage?Das ist im Ansatzpunkt sehr richtig und ich hatte es selbst oben geschrieben: Natürlich darf die Obergrenze einer Entwicklung in einem Browserspiel wie Antamar nicht zu schnell erreicht sein. Es muß eine Langzeitmotivation existieren. Dennoch verkennst Du hier m.E. die derzeit herrschenden Umstände. Ich kann nicht ausschließen, daß ein 24/7-Powergamer Mittel und Wege findet, es in wenigen Tagen mit seinem Helden auf Stufe 100 zu schaffen. Das wäre tatsächlich nicht schön. Nur darf das - für sich genommen legitime - Bekämpfen extremer Formen des Powergamings nicht dazu führen, die Normalsituation aus den Augen zu verlieren. Und die ist heute eine andere.
Man kann nicht auf der einen Seite rufen "mehr Langzeitziele" und auf der anderen Seite "schnelleres leveln!" fordern.
Es ist bereits jetzt nicht so, daß man beim normalen Spiel in kurzer Zeit einen sehr mächtigen Helden an der Hand hat. Mein Thorwaler Kämpfer hat dafür bei regelmäßigem, aber nicht exzessiven Spiel ca. 1/2 Jahr gebraucht (von Stufe 0 auf 100). Und das bei anfangs noch deutlich günstigeren Umständen. Mein Zwerg war am Ende von DSA-Antamar ausgelevelt nach weit über 1 Jahr Spielzeit. Nach Umstellung auf die neue Welt hat er bis jetzt vor ca. 2 Wochen gebraucht, um wieder ausgelevelt zu sein. Es kann also keine Rede davon sein, daß man schon derzeit zu schnell aufsteigt. Sicher will ich keine 10.000 AP an einem Tag machen (das ginge in der Kampfschule schon finanziell ohne Bug-Geld schlecht). Aber alle halbe Woche mal eine Eigenschaft um einen Punkt steigern zu können... doch, das fördert meine Motivation. Ich gebe zu, daß ich mir das so vorstelle.
Es ist eine frage des Maßes. Und momentan werden den Helden meines Erachtens zuviele Knüppel zwischen die Beine geworfen. Daß die Heldenentwicklung in zwei Monaten abgeschlossen sein soll, fordert niemand, aber aber vielleicht nach 1 bis 2 Jahren.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Was hättest du denn gerne - in Eisentrutz Waren billig kaufen und in Tamelsquell mit Gewinn verkaufen? "Juhu, Buggeld ahoi!" Wenn du dich mal genauer umschaust wirst du zudem merken, dass die gleichen Preise schon längst Geschichte sind. Achso, das wurde doch auch schon bemängelt. "Hilfe, ich kann meine Beute nicht mehr für viel Gold verkloppen und mir keine seltenen Waren mehr zum Einkaufspreis zulegen" - Wie mans auch macht, manche haben immer was dagegen.Moment mal, hier dürfen wir zwei Dinge nicht miteinander vermischen. Die gleichen Preise sind teilweise passé, richtig. Das ist aber nicht geschehen, um Handelsgewinne zu ermöglichen. Dafür ist mir noch keine Strecke bekannt, weil - soweit ich das sehe - bislang ausschließlich die Ankaufspreise der Händler gesenkt wurden, nicht aber die Verkaufspreise. Die Änderung der Ankaufspreise, insbesondere der Untergrundmärkte, war in der Tat eher eine Maßnahme, um die Finanzen und damit die Kampfschul-Nutzbarkeit der Helden zu verringern. Mag sein, daß sich das noch ändert, bislang habe ich noch nichts davon gemerkt.
Auch richtig ist im Ausgangspunkt, daß bei einer zu kleinen Welt Handelsgewinne für ein Wirtschaftssystem (gibt es eines auf Antamar?) gefährlich sein können. Aber die Welt ist doch stark gewachsen. Mittlerwele wäre m.E. die Zeit reif für geringe Handelsgewinne. Wenn ich 10 % oder 20 % Gewinn machen könnte auf einer Strecke von Eiswasser nach Berenhaven, dann würde das das Finanzsystem kaum ernstlich gefährden, dem Spiel aber vielleicht eine Fecette zurückgeben, die es - aufgrund der geringen Größe der neuen Welt zunächst zwangsläufig - verloren hat.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Bei Arbeiten die länger als 7 Tage dauern merkt man es schon, und selbst bei den kurzen merkt man es in den unteren Bereichen noch - danach ist der Unterschied einfach aufgrund der geringen EP-Menge zu klein. Boni in Bereichen von 500% sorgen doch nur wieder dafür dass man wie beim Kampfschulleveln 10 Stufen am Tag schafft.Und auch hier werden die herrschenden Verhältnisse nicht richtig abgebildet. Ich spiele seit geraumer Zeit einen Alchimisten, der fast nichts anderes tut, als - seiner Profession folgend - in einer Großstadt zu arbeiten. Zumeist als Alchimist. Deine Befürchtung des zu schnellen Levelns ist einfach aberwitzig!
Der herrschende Zustand ist der, daß ich seit geraumer Zeit (sowohl vor als auch nach der Ankündigung) für eine Arbeit von knapp 1 RL-Std. (14 Ingame-Tage) bei 95 bis 100 %igem Erfolg 4 bis 5 AP bekomme. Mit dieser Summe ist eine Heldenentwicklung schon heute schlicht nicht möglich. Eine Auswirkung hatte ein angeblicher Bonus für höhere Erfolgsquoten nicht. Die 4 bis 5 AP gibt es abwechselnd bei 100 %igem Erfolg, wie auch bei 95%igem. Da ist definitiv kein Unterschied drin.
Boni um 500% fände ich offen gesagt in diesem Fall zumindest bis es Alternativen für Nichtkämpfer gibt, angemessen. Wenn ich bei mindestens 97 %igem Erfolg (das war damals von Tommek kommuniziert) 20 bis 25 AP für eine RL-Std. Arbeit bekomme, dann ist das nicht mehr, als ein Kämpfer auf einer Orklandtour. Der hat zwar ein höheres Risiko, aber hey, dafür kann er auch noch gegen den Legionär kämpfen, ich als Alchimist eher nicht. Wer einen gefährlichen Beruf hat, hat halt manchen Nachteil, dafür aber andere Vorteile.
Um meine IN um einen Punkt von 14 auf 15 stegern zu können, brauche ich 750 AP. Selbst wenn ich bei jedem einzelnen Alchimisten-Job den Bonus erreichen würde (was nicht der Fall ist, weil Eigenschaftsproben zu 5 % fehlschlagen), müßte ich noch immer 30 Mal hintereinander als Alchimist arbeiten, um die AP zusammen zu bekommen. Da ich kein 24/7-Spieler bin, brauche ich dazu mindestens 1/2 Woche, eher mehr. Derzeit stagniert der Alchimist völlig, wenn ich ihn nicht in die Kampfschule schicke (was ich nicht mehr tue, weil mir das stupide Geklicke für 5 AP fünfzig zu dumm geworden ist), weil er schlicht keine nennenswerten AP-Verdienstmöglichkeiten hat.
Wo Du hier ernstlich die Gefahr sehen willst, daß ein 500%-Zuschlag bei exzellentem Erfolg in Spezialisten-Berufen dazu führt, daß ich 10 Level (10.000 AP) an einem Tag schaffe, erschließt sich mir nicht. Da müßte ich 400 Mal als Alchimist für arbeiten. So viele Stunden hat der Tag hier bei mir zu Hause nicht.
Klar, es gibt auch andere Arbeiten und es mag auch nicht ganz so einfach sein, wenn man Powergaming-Ausbeuterei verhindern will. Das war nur ein Beispiel aus dem Antamar-Alltag eines Gelehrten, der nicht auf Orklandreise gehen möchte, weil sein Spieler sich nun mal entschieden hat, daß er ein arroganter horasischer Gelehrten-Schnösel ist und kein Haudrauf.
Bei Bedarf schildere ich auch gerne die Situatuon für einen Haudrauf. Die ist etwas besser momentan, aber Raketenaufstiege erlaubt sie auch nicht, zumindest wenn man noch etwas anders tut, als Antamar zu spielen.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Deshalb nennst du sie ja zurecht fortgeschrittene Sonderfertigkeiten. Muss man die denn direkt in der ersten Spielwoche haben? Oder als blutiger Anfänger gleich mit Rüstungsgewöhnung 3 und Schildkampf 3 herumrennen? Ebenso sind passable Kampfwerte relativ - klar kriegt ein Stufe 5 Held keine Kampfwerte um problemlos durchs Orkland zu marschieren. Soll er als Anfänger oder Nicht-Kämpfer aber auch nicht.Das ist erneut eine Frage der Maßstäbe. Nach der ersten Spielwoche muß man sie nicht haben. Nach 2 Monaten wäre Rüstungsgewöhnung 2 vielleicht schon ganz angemessen... Ein Spiel braucht Langzeitziele, aber ebenso auch Kurzzeitmotivation. Und das bedeutet, daß die nächste Steigerung stets in Reichweite sein sollte und man auch in kürzeren Spielzeiten sichtbare Fortschritte am Helden erreichen kann. Mit Extrembeispielen und Horrorszenarien, die so auf Antamar gar nicht Realität sind, kommt man da nicht viel weiter. Das läßt eher vermuten, an der von Kunar vermuteten Angst, das Spiel könnte zu schnell langweilig werden, wenn Helden Fortschritte machen, könnte etwas dran sein.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Wer sich aus miesen Gegenden raushält kriegt auch keine ProblemeJa, aber auch kaum AP.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: An den Steigerungen der Kampfwerte ändert sich doch garnichts, das geht immer noch durch die Kampfschule und kann somit kein Kritikgrund sein.Daran ändert sich durchaus etwas, wenn die von Dir erwähnte Begrenzung der Kampfschul-Besuchbarkeit (sei es über einen Zeit-Blocker, über Erschöpfung oder Ähnliches) eingeführt wird. Das ist doch gerade das Problem der Lehranstalten. Ich bekomme nicht mehr, als maximal (manchmal, mit IQ 27!) 30 AP am Stück heraus, bevor der Held erstmal erschöpft ist und es nicht weitergeht (dann übrigens auch nicht mit dem Arbeiten).
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: aber das wäre bei den erhöhten EP-Vergaben und der verringerten Degression seit der Umstellung (zwei EP-fördernde Änderungen die natürlich niemand erwähnt, ist ja auch was positives) tödlich.Du hast Recht, das an dieser Stelle einzubringen. In der Tat haben diese Erleichterungen nahe nach der Umstellung auf die neue Welt stattgefunden (auch wenn ich sie als eine Maßnahme wahrgenommen habe). Diese Maßnahme hat die Entwickelbarkeit der Helden bis zu einem gewissen Grad überhaupt aufrechterhalten, reicht aber bei weitem nicht. Denn die höheren AP-Zahlen, die man jetzt zum Steigern braucht und die höheren Werte, die man erreichen kann (und ebenfalls zum Erreichen des alten Standards braucht, der neuen Kampfwerte-Formeln wegen) fressen die verringerte Degression zum Teil wieder auf. Wenn ich jetzt für eine einzelne Steigerung großteils über 1000 AP brauche, dann bin ich auch erst auf Stufe 130 ausgelevelt. Wenn jetzt die Degression mich nicht mehr ab Stufe 30, sondern erst ab Stufe 60 richtig zuschlägt, dann ist das schön für niedrigere Stufen, führt aber gegenüber der Entwickelbarkeit im DSA-Antamar-System nicht zu einer nennenswerten Verbesserung, sondern mildert nur die Erschwernisse durch die neuen Formeln für Kampfwerte ab. Jenseits des Kampfes ist damit aber tatsächlich eine gewisse Erleichterung verbunden, weil die Eigenschaften tendenziell höher werden bis die Degression unerträglich wird, während der Würfel (W20) und die Probenerschwernisse einigermaßen konstant geblieben sind. Allerdings macht es jenseits des Kampfes auch häufig keinen Unterschied, ob ich IQ 22 oder 27 habe.
Mein Alchimist reist wie gesagt auf Stufe 30 (weit entfernt von jeder Auslevelung) durch das Nordaheijm'sche Land. Dort bekommt er für kaum eine ZB noch über 4 AP. Da ist eine Erhöhung der AP-Vergabe und Verringerung der Degression gegenüber DSA-Antamar ja schön und gut. Sie wirkt aber erst dort, wo es auch nennenswerte AP-summen gibt, also im Orkland, in der Kampfschule und bei der Arbeit. Und in der Tat, vor DSA-Verlust gab es nur noch 2 bis 3 AP für den Alchimisten-Job. Nur ist das bißchen mehr da ein Tropfen auf den glühenden Stein.
(17.02.2009, 22:08)qapla schrieb: Bloss keine Charentwicklung die sich über Monate hinweg ziehen könnte...Doch! Bitte eine Entwickelbarkeit über Monate und nicht über Jahre, wie derzeit (zumindest für Nichtkämpfer)!
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."