25.02.2009, 18:04
Ich finde es etwas traurig, dass Antamar so modern gestaltet wird. Ich hatte gehofft, mit dem Abnabeln von DSA könnte man die viel zu moderne Welt Aventurien hinter sich lassen und wieder mehr mystischen Fantasyflair einfliessen lassen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Es wurde und wird ein Eurasien im 14. Jahrhundert geschaffen, bei dem sogar noch mehr irdischer Bezug vorhanden ist als in Aventurien. Spanien, Italien, Polen, alles findet man wieder. Wo ich da persönlich noch neue, fantastische Welten und Abenteuer erleben soll ist mir schleierhaft. Das Setting der Helden und Abenteurer passt so gar nicht in die zeitliche Einordnung, die Gefährlichkeit des Reisens, Erforschung von Dungeons ist mMn nicht mit der stark kutivierten und zivilisierten Welt vereinbar. Entweder ist eine Welt wild und unerforscht, oder kultiviert und gezähmt. Ebenso wirken Orks, Elfen und Zwerge zwanghaft in die Welt gepfercht, um überhaupt dem Element Fantasy gerecht zu werden. Gut, dass Magie nicht implementiert ist, denn sie würde ebenso wenig in diese moderne technische Welt passen.
Atmosphärisch hat mich Antamar arg enttäuscht. Anstatt einen neuen Weg zu gehen und aus weniger mehr zu machen, versucht man eine DSA gleichwertige Welt zu schaffen. Allein schon der geplante Umfang an Kulturen, Orten, Göttern usw. zeugt für mich von Größenwahn. 39 Kulturen, davon allein 4 Echsen- und 7 Elfenvölker? Wer braucht sowas? Wer soll da durchsteigen? Wo liegt der Sinn, oder der Mehrwert? Schaut man sich die geringe Zahl von Spielern an, wundert es mich, warum im Akkord ein Gebiet nach dem anderen implementiert wird. Was wollt ihr denn mit 500 leblosen Geisterstädten? Was unterscheidet denn Orschaft A von Ortschaft B außer dem Angebot von Händlern und Schulen? Warum braucht es noch mehr Reiche, Städte, Dörfer, die keinerlei Seele haben? Ich finde, dass man da momentan einen komplett falschen Weg eingeschlagen hat und sehe da auch keine große Motivation für mich, die Welt weiter zu entdecken.
Zusammen gefasst ist die Welt Antamar für mich:
- viel zu groß
- viel zu modern
- viel zu komplex was die politische und kulturelle Unterteilung angeht
- zu wenig fantastisch
- wenig konsequent ()
- zwanghaft durch unausprechliche Namen mystifiziert (ich fühle mich beim Stöbern durchs Wiki teilweise echt verarscht, wenn ich Namen wie Guí®rfí³g, Cargaighllanilygh oder Ankouroc'h lese, selbst "europäische" Namen werden durch krampfhafte Schreibweisen verhunzt wie zB Nordahejmr)
Der Großteil davon mag subjektiv sein, insbesondere was das Setting angeht. Dass die wachsende Größe der Welt aber die ohnehin schon geringe Spielerdichte noch weiter ausdünnt, sollte aber auf der Hand liegen. Ich weis nicht, ob das eine so gute Idee war und als positiv zu bewerten ist. Zumal ich spielerisch und atmosphärisch keinerlei Unterschiede ausmachen kann. Die seltsamen Schreibweisen und lange komplexe Namen helfen übrigens nicht, die Welt zu individualisieren, sondern entfremden und zerren sie zusätzlich, weil kaum eine Ortschaft oder ein Reich im Gedächtnis bleibt (wenn ein Name auf den ersten Blick nicht entschlüsselbar ist, wird er auch nicht sprachlich eingeordnet und abgespeichert).
Just my three cents...
Atmosphärisch hat mich Antamar arg enttäuscht. Anstatt einen neuen Weg zu gehen und aus weniger mehr zu machen, versucht man eine DSA gleichwertige Welt zu schaffen. Allein schon der geplante Umfang an Kulturen, Orten, Göttern usw. zeugt für mich von Größenwahn. 39 Kulturen, davon allein 4 Echsen- und 7 Elfenvölker? Wer braucht sowas? Wer soll da durchsteigen? Wo liegt der Sinn, oder der Mehrwert? Schaut man sich die geringe Zahl von Spielern an, wundert es mich, warum im Akkord ein Gebiet nach dem anderen implementiert wird. Was wollt ihr denn mit 500 leblosen Geisterstädten? Was unterscheidet denn Orschaft A von Ortschaft B außer dem Angebot von Händlern und Schulen? Warum braucht es noch mehr Reiche, Städte, Dörfer, die keinerlei Seele haben? Ich finde, dass man da momentan einen komplett falschen Weg eingeschlagen hat und sehe da auch keine große Motivation für mich, die Welt weiter zu entdecken.
Zusammen gefasst ist die Welt Antamar für mich:
- viel zu groß
- viel zu modern
- viel zu komplex was die politische und kulturelle Unterteilung angeht
- zu wenig fantastisch
- wenig konsequent ()
- zwanghaft durch unausprechliche Namen mystifiziert (ich fühle mich beim Stöbern durchs Wiki teilweise echt verarscht, wenn ich Namen wie Guí®rfí³g, Cargaighllanilygh oder Ankouroc'h lese, selbst "europäische" Namen werden durch krampfhafte Schreibweisen verhunzt wie zB Nordahejmr)
Der Großteil davon mag subjektiv sein, insbesondere was das Setting angeht. Dass die wachsende Größe der Welt aber die ohnehin schon geringe Spielerdichte noch weiter ausdünnt, sollte aber auf der Hand liegen. Ich weis nicht, ob das eine so gute Idee war und als positiv zu bewerten ist. Zumal ich spielerisch und atmosphärisch keinerlei Unterschiede ausmachen kann. Die seltsamen Schreibweisen und lange komplexe Namen helfen übrigens nicht, die Welt zu individualisieren, sondern entfremden und zerren sie zusätzlich, weil kaum eine Ortschaft oder ein Reich im Gedächtnis bleibt (wenn ein Name auf den ersten Blick nicht entschlüsselbar ist, wird er auch nicht sprachlich eingeordnet und abgespeichert).
Just my three cents...