18.02.2014, 18:45
(18.02.2014, 14:29)Zurgrimm schrieb: [...]
(18.02.2014, 13:41)Achwas schrieb: Was versteht dieser "Herr" unter "das Ansehen Deutschlands"?Der NSU-Prozeß wurde und wird international beobachtet und dazu gehört(e) auch der NSU-Untersuchungsausschuß. Edathy hatte also internationale Bekanntheit erlangt. Wenn eine solche Person unter dem Verdacht einer Sexualstraftat (und ob der daraus werden würde, konnte man ja damals noch nicht wissen) von einem Amt zurücktreten muß, wäre das wohl auch international beachtet worden - und nicht gerade ein Ruhmesblatt für den Deutschen Bundestag gewesen.
Aber ich finde auch, daß diese Befürchtungen übertrieben sind. Eine Verletzung des Amtsgeheimnisses rechtfertigt sich durch die eher vage Gefahr eines - wohl auch nicht so gravierenden - Ansehensverlustes wohl eher nicht.
Nun, aufgrund deiner Zitierweise (Auslassungen) nehme ich also an, dass Du der Ansicht bist, der sog. "Fall Edathy" habe dem sog. "Ansehen Deutschlands" mehr geschadet als die Ausspäherei seitens NSA etc.
Immerhin hätte man sich in dem Fall mal ein Beispiel etwa an der Reaktion Brasiliens auf die Enthüllungen nehmen können.
Und auch beim NSU-Prozeß wird mal wieder eine entscheidende Frage nicht beantwortet (gestellt wohl): was nämlich unsere Geheimdienste mit dem ganzen NSU-Gesindel zu schaffen hatten. Wäre sicherlich auch "international" beobachtet worden. Ähnlich wie die ganze Gladio/Stay-Behind-Geschichte damals München 1980 mit der Wehrsportgruppe Hoffmann.