Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
#61
Mich wundert es ein wenig, dass sich Sea Shepherd (oder sonst irgendwer) nicht aus gegebenem Anlass bei den Ölbohrungen in Alaska oder vor Grönland einmischt. Da fände ich ein Eingreifen ethisch mehr als gerechtfertigt, eher sogar geboten. Das kann meinetwegen noch so sehr von den Staaten, denen diese Gebiete gehören, erlaubt worden und rechtlich einwandfrei sein. (Das wäre bloß der Beweis, dass auch geltendes Recht nicht der höchste Maßstab sein kann.)
Great people care.
Zitieren
#62
Hm ja, schon richtig. Allerdings hat sich SeaShep irgendwann entschlossen, das Gesetz (bzw. ihre Auslegung davon) zu verteidigen. Deswegen hat Greenpeace vor kurzem im Mittelmeer gegen den Thunfischfang insgesamt protestiert, während SeaShep sich nur um illegalen "wilden" Fang gekümmert hat.
Zitieren
#63
Sea Shepherd 1 : 0 Japan
Great people care.
Zitieren
#64
Der Walfang in Japan ist leider Tradition und es gibt viele zweifelhafte Traditionen auf der Welt.
Zitieren
#65
Ich frag' mich dabei nur immer, wie man ernstlich versuchen kann, das als "Wissenschaft" zu verkaufen. :no:
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
Zitieren
#66
Warum nicht? Das erinnert mich irgendwie an unseren Verteidigungsminister (und designierten Bundeskanzler). :evil:
Zitieren
#67
Der Walfang als Plagiat? :think: Ich weiß nicht, auf was du hinaus willst. :D
For what it's worth, I'm glad it's you. It was nice to be happy ... for a while.
Zitieren
#68
Ist ja auch ne "Wissenschaft" für sich ;)
Zitieren
#69
Der Verteidigungsminister heißt Verteidigungsminister, weil er sich gerade selbst verteidigen muss. Ist doch logisch. :D
Zitieren
#70
Ab Donnerstag (5.5.) gibt es auf DMAX Whale Wars zu sehen.
Zitieren
#71
Ich hab letztens erzählt bekommen dass Japan angeblich ein Großteil des Geldes, was wegen Fukushima gespendet wurde, in Walfang investiert haben....
Wenn das stimmen würde fänd ich das unglaublich abartig....
Zitieren
#72
Es wurden ca. 20 Millionen Euro aus Spendengeldern für die Tsunamiopfer für den Walfang zweckentfremdet (hier). Ich bezweifle, dass das ein Großteil der Spenden ist. Unglaublich ist es aber auch so.
Zitieren
#73
Naja langsam, also zum einen gehts um die Tsunami-Katastrophe, nicht den Fukushima-Unfall. Dann sind es staatliche Gelder aus dem (Nachtrags-)Haushalt, keine Spenden. Und zuletzt werden diese Gelder entsprechend ihrer Bestimmung zum Wiederaufbau und zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft verwendet. In dem Fall halt für den Walfang. Hätte auch der Wiederaufbau eines Gentechnik-Labors sein können.
Da ist nichts zweckentfremdet.
Zitieren
#74
Du klingst gerade ein wenig nach Pressesprecher. ;)
Zitieren
#75
(27.02.2012, 00:39)Wolverine schrieb: Und zuletzt werden diese Gelder entsprechend ihrer Bestimmung zum Wiederaufbau und zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft verwendet. In dem Fall halt für den Walfang.
Aber der japanische Walfang findet doch zu Forschungszwecken statt.
Great people care.
Zitieren
#76
Ethiker und Zoologen diskutieren gerade, ob "Menschenrechte" auch für Delphine und Wale gelten müssen, da sie intelligent sind und über eine Persönlichkeit sowie Selbstbewusstsein verfügen.
Zitieren
#77
(28.02.2012, 10:17)Rabenaas schrieb: Ethiker und Zoologen diskutieren gerade, ob "Menschenrechte" auch für Delphine und Wale gelten müssen, da sie intelligent sind und über eine Persönlichkeit sowie Selbstbewusstsein verfügen.

Die Logik erschließt sich mir nicht, dass Delphine Menschenrechte haben sollten, weil sie bedingt intelligent sind. Menschenrechte sind nicht vom Grad der Intelligenz abhängig - sonst hätten auch einige Menschen keine Menschenrechte.
Zitieren
#78
Mal abgesehen davon, dass es bei der Intelligenz fast ausschließlich um Delfine geht und somit eine Ausdehnung auf die gesamte Ordnung der Wale eher fragwürdig ist, hätte eine Vermenschlichung von Delfinen und anderen Walen noch weit drastischere Folgen als die erhoffte vollständige Einstellung des Walfangs:
Man müsste bei allen Fischfangtechniken absolut sicherstellen, dass dadurch keinesfalls Delfine zu Schaden kommen können; seien es kleine oder große, junge oder alte, schwache oder kranke, verletzte oder verwirrte Exemplare.
Das dürfte unmögllich sein. Sicher ist es möglich, die Häufigkeit des tödlichen Beifangs zu reduzieren, aber wohl kaum sicher auf 0.

Nebebei: Delfine sind Wale. Die Aussage "Delfine und Wale" macht keinen Sinn; Entweder sind Wale allgemein intelligent genug, oder es dreht sich nur um Delfine, nicht aber um die restlichen Wale. Sonst wirkt es so, als wolle man sich etwas so zusammenkonstruieren, dass man über diesen Umweg den Walfang beenden kann.
Zitieren
#79
(28.02.2012, 19:36)Wolverine schrieb: Man müsste bei allen Fischfangtechniken absolut sicherstellen, dass dadurch keinesfalls Delfine zu Schaden kommen können;
Wieso? Dann müsste Autofahren auch verboten sein, weil dadurch regelmäßig Menschen zu Schaden kommen.

(28.02.2012, 19:36)Wolverine schrieb: Nebebei: Delfine sind Wale. Die Aussage "Delfine und Wale" macht keinen Sinn; Entweder sind Wale allgemein intelligent genug, oder es dreht sich nur um Delfine, nicht aber um die restlichen Wale. Sonst wirkt es so, als wolle man sich etwas so zusammenkonstruieren, dass man über diesen Umweg den Walfang beenden kann.
Delfine im Besonderen und Wale im Allgemeinen. Die großen Wale sind ebenfalls intelligenter, als man bisher wahr haben wollte (siehe hier). Experimente mit ihnen sind natürlich etwas schwieriger.
Der Walfang ist im Moment durch das Moratorium beendet. Es halten sich nur leider nicht alle daran.

Das hat übrigens nichts mit Vermenschlichung zu tun. Erst mal muss man doch beantworten können, was einen Menschen ausmacht. Bei hirntoten Menschen z.B. werden doch auch Spenderorgane entnommen. Für die gelten Menschenrechte schon mal nicht in vollem Umfang. Und wenn man dann Kriterien hat, muss man sie auch konsequent benutzen. Oder würdest Du einem Neandertaler die Menschenrechte verweigern, weil er kein Homo Sapiens ist?
Zitieren
#80
(28.02.2012, 20:33)Rabenaas schrieb:
(28.02.2012, 19:36)Wolverine schrieb: Man müsste bei allen Fischfangtechniken absolut sicherstellen, dass dadurch keinesfalls Delfine zu Schaden kommen können;
Wieso? Dann müsste Autofahren auch verboten sein, weil dadurch regelmäßig Menschen zu Schaden kommen.
Du vergleichst Autofahren mit Fischfang? Da wird die Bedeutung des Wörtchens "hinken" um eine Dimension erweitert!

(28.02.2012, 20:33)Rabenaas schrieb:
(28.02.2012, 19:36)Wolverine schrieb: Nebebei: Delfine sind Wale. Die Aussage "Delfine und Wale" macht keinen Sinn; Entweder sind Wale allgemein intelligent genug, oder es dreht sich nur um Delfine, nicht aber um die restlichen Wale. Sonst wirkt es so, als wolle man sich etwas so zusammenkonstruieren, dass man über diesen Umweg den Walfang beenden kann.
Delfine im Besonderen und Wale im Allgemeinen. Die großen Wale sind ebenfalls intelligenter, als man bisher wahr haben wollte (siehe hier).
Momentan ist es sehr in Mode, allen möglichen Tierarten eine höhere intelligenz zu bescheinigen als "bisher gedacht". Die Liste der Arten, die sich im Spiegel erkennen oder Werkzeuge benutzen, wird quasi täglich länger.

(28.02.2012, 20:33)Rabenaas schrieb: Der Walfang ist im Moment durch das Moratorium beendet.
Das stimmt so nicht! Das Moratorium gilt nur für Länder, die die "International Convention for the Regulation of Whaling" anerkennen. Island und Norwegen tun das nicht mehr und können daher frei Wale jagen. Daneben gibt es eine Vielzahl von Ausnahmen für indigen Völker wie die Inuit. Diese dürfen weiterhin auch die extrem gefährdeten Arten für den Eigenbedarf jagen. Und dann gibt es natürlich noch die Ausnahmen zu wissenschaftlichen und traditionellen Zwecken, die Japan in Anspruch nimmt, um einige der weniger gefährdeten Arten in geringem Umfang zu bejagen.

(28.02.2012, 20:33)Rabenaas schrieb: Das hat übrigens nichts mit Vermenschlichung zu tun. Erst mal muss man doch beantworten können, was einen Menschen ausmacht.
Wenn Du diese Frage beantwortet hast, sag mir Bescheid! Ich kann es nämlich nicht.

(28.02.2012, 20:33)Rabenaas schrieb: Oder würdest Du einem Neandertaler die Menschenrechte verweigern, weil er kein Homo Sapiens ist?
Da das Mensch in Menschenrechte aus dem lateinischen "Homo" kommt, würde ich auch jedem anderen Homo diese Rechte zugestehen, also auch dem "Homo neanderthalensis".
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 6 Gast/Gäste