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Linux auf Laptop mit virtuellem XP (ambitioniertes Vorhaben)
#1
Guten Tag allerseits!

Da ich momentan ein bischen Freizeit besitze, strebe ich nun ein ambitioniertes Vorhaben an.
Ich möchte auf meinem Laptop (Lenovo R61) die neuste Ubuntu-Version (9.10) installieren. warum das Ganze? --> Die zwei Minuten Bootzeit meines Laptops regen mich auf.
Da ich trotzdem nich auf XP verzichten möchte, werde ich XP einfach mit Virtualbox virtualisieren.

Dazu werde ich dann allerdings eine XP-Installations-Cd benötigen. Da ich allerdings nicht mal eine Recovery-Cd besitzte, stellt sich hier schon die erste Hürde. Man kann sich eine solche Recovery-Cd selbst brennen mit dem ThinkVantage-Recovery-Media-Creator. Das führt dann angeblich zu einem Set von 8 CDs. Konnte ich leider nicht überprüfen, dass genau dieses ThinkVantage-Tool bei mir mit einer unerklärlichen Fehlermeldung aussteigt. Nach einer telefonischen Rücksprache mit der Service-Hotline werden mir die CDs jetzt aber auf dem Postweg zugeschickt. Bin ja mal gespannt, ob das klappt :-)

Sobald ich die Recovery-CDs besitze, habe ich angedacht, mir mithilfe des Winfuture xp-Iso-Builders eine vollwertige "normale" Windows-Installations-CD zu erstellen. Ob das auch mit dem 8-teiligen Recovery-set funktioniert, werd ich wohl erst Ende der Woche herausfinden können. Bleibt also spannend ;-)

Hat jemand schonmal was ähnliches gemacht?
Ich bin eine Testsignatur
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#2
Es gibt da den "c't-Slipstreamer" und auch hier. Der hat bei meiner (schon leicht verbastelten) XP-Version auf meinem IBM :P T40 allerdings nicht funktioniert. Ich kann aber nicht sagen warum. Jetzt ist nur noch openSUSE 11.1 drauf und für die paar Windows-Programme gibt's Wine, Spiele laufen da eh nicht drauf.
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Warnung! Geschichte kann zu Einsichten führen und verursacht Bewusstsein!
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#3
Also bei mir hat der slipstreamer funktioniert. Wie geil ist das denn?

Allerding hab ich nur gebootet von der CD und natürlich nicht installiert. Ob spätere Fehler noch auftreten können weiss ich also nicht.

Ich wart aber trotzdem noch bis ich die recovery CDs besitze und mach dann noch ne CD mit dem Winfuture xp-Iso-Builder. Außerdem hab ich gelesen, dass der XP-key unter dem Laptop nur ein fake sein soll und dass lenovo/Ibm andere Keys verwendet um windows zu aktivieren. Weiss natürlich nicht ob das stimmt, möchte es aber nicht ausschließen.
Ich bin eine Testsignatur
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#4
Hi Turrican,

hast du bereits ein bisschen Erfahrung mit Linux? Ubuntu an sich ist eine (sehr) gute Anfängerdistribution, jedoch gibt es in den einschlägigen Foren recht enttäuschende Berichte über die angeblich schnellere Bootzeit.

Solltest du bereits Erfahrung im Linux-Bereich haben, kannst du mit einer alternativen Distribution und vor allem einem schlanken Fenstermanager deutlich mehr Geschwindigkeit rausholen. Nur so als Denkanstoss...
Bei Interesse können wir das gern vertiefen :wave:

lg Christian
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#5
(02.11.2009, 20:10)cl10k schrieb: hast du bereits ein bisschen Erfahrung mit Linux?

Als ich noch einen Desktop-Rechner besaß, hatte ich Ubuntu parallel installiert. War eigentlich ganz zufrieden damit. Einfacher Einstig, große Community und gutes Handling.
Würde mich jetzt keinesfalls als Linux-Experten bezeichnen, aber Anfänger bin ich bestimmt auch keiner.

Falls du mir zu Open Suze raten möchtest ... damit hab ich bisher keine so guten Erfahrungen wie mit ubuntu gemacht.
Ich bin eine Testsignatur
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#6
Bei meinem R61 war Suse vorinstalliert. :D

Während es bei der 10.3 und 11.0 noch ein paar Treiberprobleme gab, bin ich jetzt mit openSUSE 11.1 sehr zufrieden. Allerdings habe ich mit Ubuntu (anderswo) auch gute Erfahrungen gemacht. Von XP hatte ich noch eine alte Installations-CD herumliegen. Ich nutze Windows aber eigentlich nur noch zum ansteuern des Scanners. :rolleyes:
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#7
Nein, ich möchte dir nicht zu Open Suse raten :-)

Ich habe mehrere Jahre Ubuntu benutzt und war eigentlich auch zufrieden. Dennoch bin ich vor zwei Jahren auf eine Minimal-Distribution gewechselt (ArchLinux - obwohl ich diese hier nicht empfehlen möchte - da die Einarbeitung sehr zeitintensiv ist).

Ubuntus größter Vorteil ist auch seine größte Schwäche. Es wird versucht ein Rundum-Sorglos-Paket anzubieten. Das macht das System fett. Minimaldistros haben den großen Vorteil, dass man ausgehend von einem Minimum-System wirklich nur das Installiert was man auch wirklich benötigt. Das hat natürlich den Nachteil für den Anfang recht arbeitsintensiv zu sein, bietet aber den Vorteil das man sein System sehr gut kennenlernt und nur installiert was man auch wirklich braucht.

Du sprichst die Bootzeit an. Die größten Brocken sind sicherlich die Dienste die vorab geladen werden und dann natürlich die Desktopumgebung.

Ich nutze hier nur die Dienste die ich wirklich benötige und einen schlanken Fenstermanager namens Openbox. Das System startet dadurch sehr sehr schnell und ist trotzdem verdammt schick. Openbox ist innerhalb von Sekundenbruchteilen nach dem Login einsatzbereit.

Mein Tipp wäre daher von einem minimalen Debian (dem Urahn von Ubuntu) ausgehend Schritt für Schritt ein System zusammenzustellen. Du wirst staunen wie schnell ein Rechner booten kann, wenn man den ganzen Bloat über Board wirft. Zumal Debian in der Bedienung und Konfiguration zu Ubuntu nahezu identisch ist...

Daneben gibt es natürlich noch zahlreiche Distros die das KISS-Prinzip (keep it save and simple) befolgen. Es gibt User die Starten Archlinux vom Boot bis zum Desktop in 25sec. Belegen dabei aber auch nur die Hälfte des Speichers den eine vergleichbare Ubuntu-Version benutzt.

Das ganze ist nur als Denkanstoss und nicht als Glaubenskrieg gemeint. Es gibt viele Distros und (fast) alle haben ihre Daseinsberechtigung. Manchmal lohnt es sich jedoch über den Tellerrand zu schauen.

lg Christian
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#8
*hüstel* Ich oute mich dann mal aus openSUSE-Nutzer. :D Jedem seine Distribution mit der er/sie glücklich ist. ;) Und gelegentliches Fluchen über Linux gehört einfach dazu....
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#9
Hab die CDs übrigens noch nicht erhalten, deshalb gibts auch noch keine Neuigkeiten.
Ich hoff mal die kommen diese Woche ...
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#10
So, heute sind die CDs gekommen. Hab dann versucht, mit dem xp-iso-builder eine weitere Windows CD zu erzeugen. Hat nicht funktioniert. Werd das morgen nochmal genauer anschauen ...

Erstaunlich aber: Habe mit dem xp-iso-builder den CD-Code aus der laufenden Windows-Version ausgelesen. Und dieser Code stimmt nicht mit dem überein, der auf dem Lizenz-Sticker auf der Rückseite meines Laptops steht!!! Was ich da also "gerüchteweise" gelesen habe stimmt also! Eigentlich ist das ziemlich unverschämt von Lenovo!
Naja, ich hab mir den Code jedenfalls mal notiert.
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#11
Zum Thema Lenovo und Registrierungscodes könnte ich jetzt auch noch eine haarsträubende Geschichte erzählen, lasse es aber lieber :angry2:. Dafür sind die Geräte gut :D.
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#12
Ich glaube, das war schon bei IBM so. Ich habe jedenfalls einen "nutzlosen" Aufkleber unter meinem Thinkpad, der Schüssel wird bei einer Neuinstallation nicht mehr akzeptiert. Den Key nachträglich zu ersetzen, habe ich leider nicht hinbekommen. Egal jetzt rennt der Tux! :D

@turrican: Viel Glück bei deiner CD-Akrobatik! ;)
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#13
Wenn der key nicht funktioniert, dann werd ich das mit der virtuabox wohl vergessen können.
In dem Fall müsste ich wohl auf WINE zurückgreifen.
Hat jemand Erfahrung damit? Ich wills nicht für Spiele sondern für Software verwenden, z.B. für Photoshop
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#14
Ohne Key läuft die Software immerhin einen ganzen Monat. Wine funktioniert aber normalerweise auch überraschend gut. Photoshop wurde von den Entwicklern auch sicher mit Priorität behandelt.
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#15
Hi Turrican,

Photoshop läuft unter Wine (besser läuft meistens jedoch die Vorgängerversion statt die aktuellste) jedoch lese ich immer wieder von kleinen (nervigen) Problemen. Falls deine Ansprüche nicht gar zu hoch sind, solltest du dir mal Gimp angucken. Das Bedienkonzept unterscheidet sich schon teilweise und der Umstieg ist zäh, mittlerweile habe ich darin aber einen guten Ersatz gefunden der meine Bedürnisse nach ein bisschen Bildmanipulation, Zeichnen, etc. ganz gut erfüllt. Ich denke der "Hobby"-Anwender wird dort nichts missen...
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#16
Hmm, soweit ich weiß, laufen die meisten Schlüssel zumindest unter WinXP Service Pack 1. Mit dem Windows kann man sich dann zwar kaum vor die Internet-Tür trauen, aber das willst du ja auch wohl nicht. Und legal ist das ja, oder?
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#17
Naja, ich hab mir ja den Key notiert, den ich mit dem xp-iso-builder ausgelesen habe. Ich denke der sollte doch eigentlich funktionieren, oder?
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#18
So, jetzt gehts los ... meld mich dann wieder, wenns geklappt hat :-)
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#19
So, jetzt hab ich Linux am laufen. Die Windows-Geschichte ist Morgen dran ...

Hab mal dosbox installiert. Allerdings hab ich ein kleines Problem. Der Sound klirrt. Ärgerlich! Weiss nicht woran es liegt. Es ist nicht die cycle rate. Beim starten aus der Konsole kommt die fehlermeldung:

ALSA:Can't subscribe to MIDI port (65:0) nor (17:0)

Kann mir da jemand von euch weiterhelfen? Ich glaube, das könnte man mit ner einfachen Einstellung im config-file hinbekommen. Aber da brauch ich etwas Hilfe :-)
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#20
Welches Linux hast Du? Bei mir (Suse) ging der Fehler weg, nachdem ich die richtigen Pakete installiert hatte. (War sogar ein Entwicklerpaket von SDL, glaube ich). Klirren habe ich aber nie gehört. :think:

Am besten, Du holst Dir die Closed-Source Version von virtualbox.org. Die hat einige zusätzliche Features wie USB.

EDIT: Ach ja, dosbox kann man auch ganz einfach selbst kompilieren. Wäre mal einen Versuch wert.
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