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Umfrage: Was gefällt euch an der NLT (oder auch nicht)
#41
Da ich Schicksalsklinge vor kurzem endlich das erste Mal komplett durchgespielt habe (nach Kill des Orkchampignons um die AP 2270 bei 6 Leuten, bis auf den Nuss- äh Schlossknacker halt, der kassiert ja extra nochmal ordentlich ein), will ich mal mein Fazit zum Spiel schreiben:
Also erstmal das Wichtigste, es hat mir sehr viel Spaß gemacht und grade die tödlichen Fallen fand ich mal genial. Zumal die Kämpfe echt 'ne Lachnummer sind, hatte seit Daspota (was ich direkt nach Thorwal noch auf Stufe 1 erledigte) keinerlei Probleme gehabt, obwohl ich auf den Einsatz von Gift und Kräutern komplett verzichtet hatte. Und in ca. 98-99% der Kämpfe hatten mein Hexer und meine Magierin einfach nur rum gestanden und nix gemacht.
So gesehen waren die tödlichen Fallen im Prinzip das einzig übrig gebliebene, was mir noch Probleme bereiten hätte können und auch tat. Vor allem Bekanntschaft mit dem Sphärenriss und der Versteinerungsfalle gemacht. Einen ausführlichen Bericht des Abenteuers werde ich bei Gelegenheit mal schreiben.
Das mit den tödlichen Fallen war zu der Zeit eh normal, die Fallen von Might & Magic 2 sind zahlreicher, und das ging direkt schon in der ersten Stadt los. Da ist DSA noch harmlos gegen!
Speichern ging in MM2 auch nur in der Herberge. Und auch nur dort! Da kann ich hier echt nicht meckern!
Ich habe übrigens bis auf 1x immer nur stets in Tempeln gespeichert und alle Dungeons in einem Rutsch durchgespielt. Für das Regenerieren von LE/AE kam ich komplett mit Talentfähigkeit und den gefundenen Tränken zurecht, die ich auch erst recht spät im Spiel überhaupt brauchte.
Vergiftet wurde ich übrigens kein einziges Mal (ist das so selten im Spiel oder hab ich da einfach Glück bzw. Talent gehabt?). Krankheiten waren auch kein Ding.
Sehr gefallen haben mir auch die ganzen witzigen Dialoge, inbes. in den Städten. Diese Kleinigkeiten hier und da, die dem Spiel die Würze geben.
Und natürlich das überraschende Ende mit Hyggelik in der Ruine. Das man von Untoten überhaupt Unterstützung bekommen kann, kannte ich bis dato nur aus Might & Magic 2 (ev. auch noch 3, da bin ich grad ned sicher) ;)
Aber DAS hier ist einfach genial, überraschend. Von 'nem Untoten DAS Schwert zu bekommen! Auf die Idee muss man erstmal kommen! Congrats, Game designers!
Apropos Ende, als ich dann (hatte alle 10 Kartenteile) beim Einhorn war und logischerweise ein Kartenteil doppelt bekommen MUSSTE, haben sich die Helden darüber gewundert, dass es nur ein bereits vorhandenes Kartenteil gebracht hatte, LOL! Das nenn ich mal unfreiwillige Komik! :D

Kritik am Game hab ich recht wenig, aber da wären zum einen die ganzen unimplementierten Sachen (wie z.B. Talente wie Reiten usw.), als auch die kaum merkbare Anwendung der negativen Eigenschaften. Die teilweise heftigen Bugs waren zwar durchaus deutlich bemerkbar, aber haben letztendlich dem Spielspaß keinen Abbruch getan, auch wenn ich dadurch manchmal den kompletten Dungeon mitsamt teilweise gefahrvoller Reise im Gebirge nochmal machen musste.
Im Kampf hat mich hauptsächlich fehlendes diagonal laufen / angreifen / zaubern gestört. Hätte da 1,5 BP genommen für schräg laufen, d.h. erstes Mal schräg laufen kostet 2 BP, zweites Mal 1 BP, drittes Mal wieder 2 BP usw. Durch Gebüsche durchgehen hätte durchaus auch im Kampf funktionieren können (mit BP-Handicap z.B. 2-3 BP pro nicht-diagonales Feld). Überhaupt hätte man umgehendes Terrain im Kampfbildschirm größer machen können. Das hätte taktische Strategien, wie um die Ecke gehen und überraschend vom Versteck angreifen können möglich gemacht, oder bei feindlichen Magiern einfach 'ne Wand dazwischen zu haben. Da hat man IMO viel potential verschenkt, auch wenn natürlich die taktische Komponente dennoch nicht zu kurz kam.
Gut, die völlig beschissene KI könnte ich jetzt auch noch kurz erwähnen, aber die hat sich in erster Linie eh nur bei feindlichen Zauberkundigen bemerkbar gemacht (und beim Computerkampf, den ich deshalb nie nutzte). Vor allem das beim Computerkampf keine Fernkampfwaffen genutzt werden, obwohl die angelegt waren und die stattdessen noch Waffe wechseln machen und in den Nahkampf stürmen fand ich da nervig. Das hätte Streuner und Elfe nur unnötig in Gefahr gebracht.

Grafik ist super, auch wenn Leute, die nur heutige Engines kennen, nur müde lächeln werden. Die Gegenstände, Karten, usw. sind gut erkennbar, liebevoll gezeichnet und die Textnachrichten bringen das P&P-Feeling gut rüber. Man merkt gerade, dass Grafik nur Mittel zum Zweck ist, um das Ganze etwas aufzuschmücken und nicht der Hauptzweck, wie man bei aktuellen Spielen teilweise vermuten mag.

Musik ist teilweise super (gilt für mich aber nur für die Amiga-Version, daher hatte ich CD-Audio Tracks von der PC-Version mit den Tracks von der Amiga-Version ersetzt).

Ökonomie war auch ganz ok, obwohl ich ned meine Erstausrüstung im Thorwal-Lager holte, sondern ganz normal beim Händler, hatte ich nie Probleme (waren um die 110D Startkapital).

Story: Weitestgehend konsistent bis auf die üblichen kleinen Schnitzer, die bei so Komplexitätsstufen halt entstehen. Auch das der Endkampf komplett anders ist, als man erwarten würde, ist positiv zu erwähnen. 1:1 faires Duell oder Alle gegen Alle. Sehr gut umgesetzt! Vor allem auch, dass es abgesehen von der Informanten-Reihenfolge komplett nicht-linear ist.

Fazit: Kleine Macken, aber feines Spiel!

In diesem Sinne, auf zu Sternenschweif, was ich vorgestern anfing. ;-)
Best regards,
:-) Basty/CDGS (-:
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RE: Umfrage: Was gefällt euch an der NLT (oder auch nicht) - von BastyCDGS - 11.05.2015, 01:09



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