Gestern abend habe ich mir die Free-TV-Premieren von "Thor" und "Rambo IV" angesehen.
"Thor" ist eine Marvel-Comicverfilmung und spielt in der selben Realität wie Iron Man (der auch einmal kurz erwähnt wird). Die Verarbeitung der nordischen Götterwelt ist sehr frei, aber das ist wohl bereits der Comicvorlage geschuldet. Als Fantasy-Film fand ich ihn nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Die Special-Effects waren vielfach sehr überdreht, es sah teilweise mehr nach einem Computerspiel aus, als fantasy-realistisch. Die Story war o.k., wenn auch in großen Teilen recht vorhersehbar. Die Darsteller waren aber überwiegend überzeugend. Das Ende des Films blieb etwas unklar. Die "Regenbogenbrücke" (u.a.) zwischen Asgard und Midgard (der Erde) wird zerstört, so daß Thor nicht mehr zurück kann. Loki sagt, er (Thor) werde seine sterbliche Freundin nie wieder sehen. Was diese Regenbogenbrücke wirklich ist und weshalb sie nicht wieder aufgebaut werden kann, wird aber nicht näher erklärt. Vielleicht wäre das klarer, wenn man die Comicvorlage kennte. Allgemein habe ich etwas den Eindruck, daß man den (am Ende schon angedeuteten) Nachfolger erst sehen müßte, um zu entscheiden, ob es ein guter Film ist. Ein wenig wirkte nämlich alles wie ein Prolog zu einer größeren Geschichte.
"Rambo IV" fand ich insgesamt unterirdisch. Ich habe nur die frühe Version - also die stark geschnittene FSK-16-Fassung - gesehen. Insofern mögen mir einige Gewaltszenen erspart geblieben sein. Aber ich nehme nicht an, daß von der Story etwas fehlte... denn da war ohnehin nicht viel angelegt. Schlimmer noch als die Handlungsarmut war aber, daß der Film so absolut ideenlos daherkommt. Es ist eigentlich nichts zu sehen, was man nicht in den ersten drei Teilen schon hatte. Es geht wieder um eine Rettungsaktion für Gefangene in einem Militärlager (wie schon in Teil II und III). Mal schießt der Protagonist mit einer Pistole, dann mit einem Bogen, am Ende legt er eine Sprengfalle und betätigt ein großes Geschütz. Es wird so ziemlich alles einmal abgehandelt, was der Rambo-Fan (der ich nicht bin, nebenbei bemerkt) wahrscheinlich erwartet. Dabei sind die Kampfhandlungen teils extrem unglaubwürdig. So erschießt Rambo mit einer Pistole 3 Gegner, die alle mit gezogenen Waffen vor ihm stehen, ohne daß einer davon zum Abdrücken kommt. Am Ende ballert er wild mit einem großkalibrigen Geschütz in eine Ebene, in der Freund und Feind stehen. Daß er dabei so zielen kann, daß er nur die "Richtigen" trifft, erscheint eigentlich ausgeschlossen. - Deutlich merkt man, daß der Film den Charakter des resignierten, emotional abgestumpften Kriegers herausstellen möchte. Für sein wortloses Gucken wird aber viel zu viel Zeit aufgewendet, das besser in eine intelligentere Geschichte und evtl. auch Tiefe der übrigen Akteure gesteckt worden wäre. So lebt dieser Film allenfalls von seinem großen Namen. Ohne den wäre er nicht einmal eine Fußnote in der Filmgeschichte wert.
"Thor" ist eine Marvel-Comicverfilmung und spielt in der selben Realität wie Iron Man (der auch einmal kurz erwähnt wird). Die Verarbeitung der nordischen Götterwelt ist sehr frei, aber das ist wohl bereits der Comicvorlage geschuldet. Als Fantasy-Film fand ich ihn nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Die Special-Effects waren vielfach sehr überdreht, es sah teilweise mehr nach einem Computerspiel aus, als fantasy-realistisch. Die Story war o.k., wenn auch in großen Teilen recht vorhersehbar. Die Darsteller waren aber überwiegend überzeugend. Das Ende des Films blieb etwas unklar. Die "Regenbogenbrücke" (u.a.) zwischen Asgard und Midgard (der Erde) wird zerstört, so daß Thor nicht mehr zurück kann. Loki sagt, er (Thor) werde seine sterbliche Freundin nie wieder sehen. Was diese Regenbogenbrücke wirklich ist und weshalb sie nicht wieder aufgebaut werden kann, wird aber nicht näher erklärt. Vielleicht wäre das klarer, wenn man die Comicvorlage kennte. Allgemein habe ich etwas den Eindruck, daß man den (am Ende schon angedeuteten) Nachfolger erst sehen müßte, um zu entscheiden, ob es ein guter Film ist. Ein wenig wirkte nämlich alles wie ein Prolog zu einer größeren Geschichte.
"Rambo IV" fand ich insgesamt unterirdisch. Ich habe nur die frühe Version - also die stark geschnittene FSK-16-Fassung - gesehen. Insofern mögen mir einige Gewaltszenen erspart geblieben sein. Aber ich nehme nicht an, daß von der Story etwas fehlte... denn da war ohnehin nicht viel angelegt. Schlimmer noch als die Handlungsarmut war aber, daß der Film so absolut ideenlos daherkommt. Es ist eigentlich nichts zu sehen, was man nicht in den ersten drei Teilen schon hatte. Es geht wieder um eine Rettungsaktion für Gefangene in einem Militärlager (wie schon in Teil II und III). Mal schießt der Protagonist mit einer Pistole, dann mit einem Bogen, am Ende legt er eine Sprengfalle und betätigt ein großes Geschütz. Es wird so ziemlich alles einmal abgehandelt, was der Rambo-Fan (der ich nicht bin, nebenbei bemerkt) wahrscheinlich erwartet. Dabei sind die Kampfhandlungen teils extrem unglaubwürdig. So erschießt Rambo mit einer Pistole 3 Gegner, die alle mit gezogenen Waffen vor ihm stehen, ohne daß einer davon zum Abdrücken kommt. Am Ende ballert er wild mit einem großkalibrigen Geschütz in eine Ebene, in der Freund und Feind stehen. Daß er dabei so zielen kann, daß er nur die "Richtigen" trifft, erscheint eigentlich ausgeschlossen. - Deutlich merkt man, daß der Film den Charakter des resignierten, emotional abgestumpften Kriegers herausstellen möchte. Für sein wortloses Gucken wird aber viel zu viel Zeit aufgewendet, das besser in eine intelligentere Geschichte und evtl. auch Tiefe der übrigen Akteure gesteckt worden wäre. So lebt dieser Film allenfalls von seinem großen Namen. Ohne den wäre er nicht einmal eine Fußnote in der Filmgeschichte wert.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."