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A bedtime horror story
#3
Vielen Dank!

Da jemand auch mehr will, kommt auch mehr :)

Teil 2

Im vermeintlichen Schmugglerversteck angekommen brauchten wir nur wenig Zeit um uns zu orientieren und es Boobara gleichzutun die Waffe zu zücken, denn mehrere ekelhaft aussehende Zombies waren schon auf ihrem langsamen, schlurfenden Weg uns anzugreifen. Noch immer voller Tatendrang schlug Boobara mit einem lächeln im Gesicht auf einen der Zombies ein, der daraufhin auch - diesmal wohl für immer - leblos umfiel. Zwar schlug ich den zweiten nieder, doch der Gestank des Zombies lies meine Gesichtszüge entgleisen, was Boobara lauthals zum Lachen brachte.
„Du bist doch den Gassen der Großstadt entsprungen, Shlyme! Da sollte es doch schlimmer stinken als diese paar Gesellen hier es tun!“, witzelte Boobara über mich während auch dem dritten Zombie von ihr der Kopf abgeschlagen wurde.

Nun ungestört, schauten wir uns um und gingen als wir nichts entdeckten, durch die einzige Tür im Raum. Hier war es kühl, um genau zu sein, bitterkalt. Die Wände flimmerten bläulich. Ungläubig darüber dass das schon alles gewesen sein soll, schaute ich mich genauer um. Schließlich mussten unsere halb verrotteten Freunde doch einen Ursprung haben. Letztendlich wurde ich auch fündig. Zwei Geheimtüren vermochte ich zu entdeckten. Hinter Tür Nummer Eins fanden wir eine Truhe - wahrscheinlich das ehemalige Versteck des Wirts. In der Truhe war nichts von Wert.

„Was ist nur aus der guten alten Zeit geworden, in denen hunderte von Dukaten und Schmuckstücke in Geheimtruhen versteckt wurden?“, fragte ich mich selbst.
„Wir könnten ja die gefühlten 4000 Unzen momentan unnützes Zeug dort lagern. Aber Imbarella und ich tragen das schon für euch schmächtige Zauber- und Diebeswichtel“, sagte Boobara, die keine Gelegenheit ungenutzt lies die körperliche Überlegenheit der beiden zu erwähnen.

Nun ja, Tür zwei wollte auch noch durchschritten werden. Die Hoffnung auf mehr Beute und der Entdeckung des in diesen Gewölben innewohnenden Geheimnisses, schritten wir einen kurzen Gang entlang, an dessen Ende nur noch mehr untote Knochen auf uns warteten. Ruck zuck lagen die einzelnen Knochen des Skeletts das uns angegriffen hatte auch schon wieder in der Ecke aus der sie gekommen waren. So eine Streitaxt ist eben doch kein Spielzeug...

Am Ende des Raumes war erneut eine Tür, die zwar verschlossen war, jedoch kein Hindernis für meinesgleichen darstellte. Ein gewundener Gang verbarg sich dahinter, den wir sogleich erkundeten. Vor einer abermals verschlossenen Tür war der Gang mit einer ekelhaften klebenden Flüssigkeit bedeckt. Wir versuchten alle dies eklige etwas zu umgehen, Blondee blieb jedoch eine gefühlte Ewigkeit kleben und bedurfte unsere nicht ganz gewaltlosen Hilfe.

Ein paar schrammen für Blondee später schauten wir in den von uns entdeckten Raum. In der einen Ecke sah ich eine Truhe bei der ich gleich ein Kribbeln verspürte, in der anderen Ecke sah mich dagegen eine Mumie an. Untote konnte ich noch nie leiden, blieb ihr lieber fern und warf einen Wurfstern. Blondee stocherte mit ihrem Rapier in der Mumie herum, auch wenn es so aussah, als ob man darauf getrost verzichten könnte. Die Wirkung unserer beiden Waffen war gelinde gesagt vernachlässigbar, also blieb es wieder an Imbarella und Boobara hängen. Imbarella gewohnt kühl und aufmerksam holte weit aus mit ihrer Streitaxt. Boobara immer noch freudig lächelnd ebenfalls. Eine Orknase später war der Spuk auch schon wieder vorbei.
„Hier laufen aber viele Untote herum“, bemerkte Zubera, runzelte die Stirn und rieb sich am Kinn. „An reinen Zufall kann ich da nicht glauben“, fügte sie hinzu.
Ich warf zusammen mit Boobara einen Blick in die Truhe. Bevor ich überhaupt erkannte was mich daraus angeblitzt hatte, rief Boobara schon: „Meines!“
„Das Buttermesser überlasse ich dir mit Freuden, aber das Wurfmesser nehme ich“, erwiderte ich. Der Enttäuschung der Zwergin über die schlechte Beute war mir mehr wert als ein ganzer Sack Dukaten.

Wieder auf dem Gang mussten wir erneut am klebrigen Glibber vorbei. Diesmal ging aber alles gut. Am Ende des Ganges wieder eine Tür. Wer braucht denn so viele Türen?!?
Zufrieden hörte ich das Klicken des Schlosses als es aufsprang. Wieder ein Gang - wieder eine Tür. Ich versuchte mich geschlagene zehn Minuten am Schloss, aber vermochte es nicht zu öffnen. Peinlich berührt führte ich uns ins Dunkel des vor uns liegenden Ganges.
Ein Klappern, ein metallischer Ton. Schon war ein herumirrendes Skelett vor mir zu sehen welches genauso schnell in die Flucht geschlagen wurde wie sein Vorgänger.
„Muskeln fehlen den Gestalten hier, oder wie würdet ihr dieses schwache Auftreten erklären?“
Keiner antwortete Boobara, die die gruselig anmutende Statue am ende des Flures erst jetzt bemerkte. Wir wollten uns das Ding genauer anschauen und als wir wenige schritte davon entfernt waren, gab plötzlich der Boden unter unseren Füßen nach.
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A bedtime horror story - von Brand Weinson - 27.01.2015, 06:50
RE: A bedtime horror story - von Crystal - 27.01.2015, 18:21
RE: A bedtime horror story - von Brand Weinson - 27.01.2015, 18:40
RE: A bedtime horror story - von Brand Weinson - 28.01.2015, 19:18
RE: A bedtime horror story - von Crystal - 29.01.2015, 17:55
RE: A bedtime horror story - von Hendrik - 30.01.2015, 12:01



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