10.07.2016, 22:53
Den Zwölfen zum Gruße!
Kaum zu glauben - Portugal gewinnt die EM und damit den ersten internationalen Titel überhaupt! Das Endspiel war über weite Strecken sogar erstaunlich gut anzusehen, da hatte ich schlimmeres erwartet. Frankreich mit mehr Chancen, aber auch die Portugiesen in einigen Szenen sehr schön.
Die größte Chance für das portugiesische Team als Ganzes war aber: Cristiano Ronaldo früh raus - und plötzlich kann der Rest zeigen, was er alleine draufhat. Das hätte ich mir nicht erträumen lassen!
Diese zwei früheren Einschätzungen muss ich revidieren. Portugal hat bewiesen, dass auch ohne Ronaldo noch eine Menge geht. Und das ist genau der Unterschied zwischen einer Mannschaft und einer Gruppe von Fußballern, die sich alle auf "den einen Star" ausrichten müssen (was ich noch nie gemocht habe).
Es gab eine Reihe hässlicher Situationen und die gelben Karten häuften sich. Allerdings haben auch die Franzosen zum Teil gut mitgemischt. Sie müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, zwar viel gelaufen, aber dann am Ende zu harmlos geblieben zu sein. Sie waren oft im portugiesischen Strafraum und hatten Ecke um Ecke, aber Torchancen und Torschüsse an sich haben sie erschreckend wenige produziert. Der Torwart hat einige unglaubliche Rettungstaten vollbracht, aber das alleine reicht nun einmal nicht.
Am Ende der regulären Spielzeit hat es mich schon genervt, dass es immer noch 0:0 stand. Und nach der ersten Hälfte der Verlängerung dachte ich: Bitte kein Elfmeterschießen!
So reiht sich eine interessante Serie an großen Namen zusammen, die sich alle nacheinander rausgekickt haben: Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich. Portugal als der tatsächlich einzige große Name in der anderen Hälfte des Finalbaumes hat es geschafft.
Portugal, das vor vier Jahren schon im Halbfinale war, bei der letzten WM aber in der Todesgruppe schon in der Vorrunde rausflog, hat praktisch die Rolle von Griechenland 2004 übernommen: Nicht schön, aber effektiv gespielt.
Kaum zu glauben - Portugal gewinnt die EM und damit den ersten internationalen Titel überhaupt! Das Endspiel war über weite Strecken sogar erstaunlich gut anzusehen, da hatte ich schlimmeres erwartet. Frankreich mit mehr Chancen, aber auch die Portugiesen in einigen Szenen sehr schön.
Die größte Chance für das portugiesische Team als Ganzes war aber: Cristiano Ronaldo früh raus - und plötzlich kann der Rest zeigen, was er alleine draufhat. Das hätte ich mir nicht erträumen lassen!
(06.07.2016, 21:58)Kunar schrieb: Es ist so gekommen, wie ich es befürchtet habe: Portugal im Finale. (...) Sie haben die Rolle übernommen, die ich sonst von Italien kenne.
(...)
Jetzt hoffe ich doch tatsächlich, dass eher Frankreich als Portugal den Titel gewinnt
(07.07.2016, 22:32)Kunar schrieb: Lieber ein Europameister im eigenen Land als der Europameister des Minimalfußballs...
Diese zwei früheren Einschätzungen muss ich revidieren. Portugal hat bewiesen, dass auch ohne Ronaldo noch eine Menge geht. Und das ist genau der Unterschied zwischen einer Mannschaft und einer Gruppe von Fußballern, die sich alle auf "den einen Star" ausrichten müssen (was ich noch nie gemocht habe).
Es gab eine Reihe hässlicher Situationen und die gelben Karten häuften sich. Allerdings haben auch die Franzosen zum Teil gut mitgemischt. Sie müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, zwar viel gelaufen, aber dann am Ende zu harmlos geblieben zu sein. Sie waren oft im portugiesischen Strafraum und hatten Ecke um Ecke, aber Torchancen und Torschüsse an sich haben sie erschreckend wenige produziert. Der Torwart hat einige unglaubliche Rettungstaten vollbracht, aber das alleine reicht nun einmal nicht.
Am Ende der regulären Spielzeit hat es mich schon genervt, dass es immer noch 0:0 stand. Und nach der ersten Hälfte der Verlängerung dachte ich: Bitte kein Elfmeterschießen!
So reiht sich eine interessante Serie an großen Namen zusammen, die sich alle nacheinander rausgekickt haben: Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich. Portugal als der tatsächlich einzige große Name in der anderen Hälfte des Finalbaumes hat es geschafft.
Portugal, das vor vier Jahren schon im Halbfinale war, bei der letzten WM aber in der Todesgruppe schon in der Vorrunde rausflog, hat praktisch die Rolle von Griechenland 2004 übernommen: Nicht schön, aber effektiv gespielt.
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