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Nordlandtrilogie Soundtrack extrahieren
#33
Die Musik für die Schicksalsklinge wurde von Rudolf Stember ursprünglich für Amiga komponiert, auch wenn das Spiel selbst ursprünglich für PC war. Es handelt dabei um das TFMX-Format. Die deutsche Disketten-PC-Version verwendete ein Stember-eigenes Format namens "Audios Wave Slave PC", bei dem es sich um ein für Adlib modifiziertes TFMX-Format handelt, und klingt nicht schlecht. Die Musik der deutschen PC-Diskettenversion kann online angehört (und zur Verwendung mit einem passenden Plugin auch heruntergeladen) werden unter diesem Link (extrahiert und aufbereitet von yours truly). Keines der beiden Formate ist ein MIDI-Format.

Stembers Soundtrack-CD verwendet andere Arrangements der Musik, im Falle der Thorwal-Musik sind sogar die Akkorde anders. Die Instrumente klingen, als stammten sie von einer Korg-Klangbibliothek/Synthesizer.

Die englische PC-Version (Diskette und CD) verwendet eine völlig andere Soundroutine (Miles Design AIL 2.0), welches in der Tat MIDI-Dateien verwendet. Diese wurden miserabel von den Quelldateien der Soundtrack-CD und nicht von den Amiga/Deutschen-PC-Diskettenversionsdateien konvertiert, so dass die musikalischen Unterschiede der Soundtrack-CD damit übernommen wurden. Insbesondere die AdLib/SoundBlaster-Instrumente klingen erbärmlich, und das liegt nicht daran, dass Adlib/Soundblaster das nicht besser könnten, was man ja an der deutschen PC-Version im Vergleich hört. Allerdings hat Guido Henkel zwei weitere Stücke komponiert (Dungeon und Kampf), dafür fehlt die Schiffsreisemusik.  Die deutsche CD-Version von Attic verwendet die Aufnahmen von Stembers Soundtrack-CD (außer "Down at the blue") plus die zwei neuen Henkel-Stücke, letztere aufgenommen von einer Roland SC-55.

Die Sternenschweif-Audiotracks, welche auf der ursprünglichen Doppel-CD sämtliche Stücke umfassen, wurden größtenteils mit einer Roland SC-55 aufgenommen. Die XMI-Dateien sind fast alle gekürzt; teilweise fehlt nur die Coda, im Falle der Reisemusik oder der Tagebuchmusik fehlen dagegen ganze Passagen. Auch fehlen einige Instrumente vollständig, insbesondere die Becken in GAMEOVER oder eine Trommel in DRAGON. Schließlich haben einige Dateien ein paar Konvertierungsfehler (falsches Instrument in THETRAIL: statt Harfe Horn, Bläserakkorde in PHEXTEMP haben eine Dauer von Null etc.). Mit einer Roland Sound Canvas oder einer entsprechenden Soundfont kann man sich beim Abspielen der XMI-Dateien zwar an die Audiotracks annähern, aber ganz kriegt man die nicht reproduziert.
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RE: Nordlandtrilogie Soundtrack extrahieren - von NRS - 13.06.2017, 16:41



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