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Fußball-WM 2018 in Russland
#81
(15.06.2018, 22:45)Kunar schrieb: Die beiden 1:0 müssen wohl ziemlich lahm gewesen sein.
Uruguay-Ägypten war über weite Strecken lahm, ja. Iran-Marokko entbehrte hingegen zumindest in der ersten Halbzeit nicht einer gewissen... Amüsanz. Wenn nach einer Ecke der einzig und meterweit frei stehende Spieler energisch am Ball vorbei senst und jener Ball anschließend blitzartig über zig Stationen völlig konfus durch den Strafraum flippert, ist das durchaus unterhaltsam. Auch Einwürfe im knien, die nicht abgepfiffen werden. Leider bin ich in der Halbzeitpause eingenickt und habe den Rest verpennt. Gottlob bin ich noch vor 20 Uhr wieder hochgeschreckt und konnte noch Spanien-Ronaldo schauen. Immerhin richtiger Fußball, dann.


@ Rabe: jaa, der 11 Freunde-Ticker! Gut, daß du ihn erinnerst, danke! :D
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#82
3/4 des heutigen Spieltages vorbei. Die Franzosen bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm, obwohl es in den ersten 15 Minuten des Spieles erst so aussah. Aber danach haben sie eigentlich nichts mehr richtig auf die Reihe gebracht und Australien mit Ach und Krach 2:1 geschlagen. Schade für die Aussies. Und für Cahill. Wenn der bei diesem Turnier ein Tor schießt, reiht er sich neben Pele, Seeler, Klose und (seit gestern) Ronaldo in den erlesenen Club der "hat bei 4 WMs ins Tor getroffen" ein.

Die Isländer trotzen den Argentiniern einen Punkt ab und erkämpfen ein 1:1. Huh! Ja, genau! Huh! Das große Kino geht doch noch weiter. Freut mich ungemein. Und ich weiß jetzt auch wieder, warum mir ARG lange Jahre so unsympathisch war. Weil sie schon umfallen, nur wenn der Wind bläst. Das hatte vermutlich diese Madonna, diese Mara da, vor vielen Jahren mal eingeführt. Sei's drum. Aber dieser Videobeweis wird in meinen Augen falsch bewertet. Heute gleich 2 krasse Fehlentscheidungen, die zu Elfmetern geführt haben. Einer für die Argentinier, einer für Peru im Spiel gegen Dänemark. Gerechter Weise wurden beide versemmelt, weil es in beiden Fällen keine Fouls waren, ergo auch keine Elfmeter. Das konnte man eigentlich auch ganz gut erkennen, wenn man die Bewegungsabläufe genau studierte. Aber nein, die Referees reduzierten scheinbar ihre Wahrnehmung einzig und allein auf "Kontakt oder nicht Kontakt", ganz so wie die gruseligen ZDF-Reporter heute. Als ob allein eine Berührung ausschlaggebend wäre. :no: Naja, da ist noch erheblicher Briefingbedarf, scheint mir. Und die Berichterstattung gehört schnellstmöglich wieder rüber zur ARD. Sonst muß ich noch den Ton ausschalten. :rolleyes:

Ach verdammt, jetzt schießen auch noch die Kroaten das 1:0 im letzten Spiel von heute. Ich ahne, daß ich in dieser Gruppe die Nigerianer über- und die Kroaten unterschätzt habe.
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#83
Was die ersten 8 Spiele deutlich zeigen ist, dass der asiatische und der afrikanische Fußball rückläufig von der Qualität ist und dass Europa und Südamerika, aber vor allem Europa, immer dominanter wird. Eine Aufstockung der WM auf 48 Teams wäre fatal, dann würden wir noch mehr Mannschaften sehen, die in 90 Minuten so gut wie keinen Schuss aufs Tor bringen. Was hat Nigeria hier verloren? Schon sehr viele Elfmeter. Sieht so aus, als würde hier die FIFA ein Zeichen setzen wollen, das ständige Halten und Klammern im Strafraum bleiben zu lassen. Ich persönlich begrüße diese Herangehensweise. Wie kommst du darauf, dass deine oben geschilderten Situationen sauber gewesen seien? Im Fall von Argentinien war es einfach recht ungeschickt vom Verteidiger, den Mann umzurennen, der natürlich stehen bleibt und das gut ausnutzt. Bei Peru hat eine Zeitlupe gezeigt, dass der Verteidiger dem Stürmer das Standbein weggesenst hat, und daher hat das Videoteam nachträglich auf Elfmeter entschieden. Ich hoffe jetzt dass ich das auf die richtige Situation beziehe, es gab ja noch mehr Elfmeter.
Hacke Tau, Kumpels!

Ihr seid Freunde der alten NLT? Freunde des Mikromanagements? Ihr sucht eine neue Herausforderung, weil euch die NLT zu leicht war?

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#84
(16.06.2018, 22:31)Lippens  die  Ente schrieb: Wie kommst du darauf, dass deine oben geschilderten Situationen sauber gewesen seien? Im Fall von Argentinien war es einfach recht ungeschickt vom Verteidiger, den Mann umzurennen, der natürlich stehen bleibt und das gut ausnutzt. Bei Peru hat eine Zeitlupe gezeigt, dass der Verteidiger dem Stürmer das Standbein weggesenst hat, und daher hat das Videoteam nachträglich auf Elfmeter entschieden. Ich hoffe jetzt dass ich das auf die richtige Situation beziehe, es gab ja noch mehr Elfmeter.
Entschuldigung, mein Fehler, was den Peru-Elfer angeht. Den meinte ich gar nicht. Obwohl auch der kein absichtliches Foulspiel war, denke ich. Aber hier trug der Verteidiger die Verantwortung und deshalb ist der Elfer vertretbar.
Nunja, das vierte Spiel am Stück schauen und währenddessen ein Posting zu Ende schreiben überforderte meine Gedächtniskoordination offensichtlich.

Den Argentinien-Fall (im doppelten Sinn) hingegen meinte auch ich. Für mich ist da nicht mal ansatzweise etwas von Foulspiel erkennbar. Die Situation war vom Wesen her bestenfalls ein ungeschicktes Stolpern des Argentiniers. Das war ja noch nicht mal ein richtiger Zweikampf, eher einer, der noch in der Entstehung war. Sind das Zuckerpüppchen? Oder kleine Miezekätzchen, auf die man aufpassen muß, wenn man neben ihnen herläuft? Also wirklich...  :no:  Das meinte ich auch mit "fallen schon um, wenn der Wind bläst". Das ist Fußball und kein körperloses Spiel.
ARD-Mediathek --> ab ca. min 1:05

Der andere Fall, den ich eigentlich im Sinn und über den ich mich lange vorher schon erregt hatte, war der vom Franzosen Griezmann. Die Situation war im Grunde schon vorbei und ohne Berührung abgelaufen, als Griezmanns linker Hacken in der Aufwärtsbewegung noch leicht das Bein des Australiers streifte. Als er das merkte, mußte er sich erstmal ins Gras schmeißen. Ich als Schiedsrichter hätte ihm dafür Gelb gegeben.
ARD-Mediathek --> ab ca. min 0:30
(Im Übrigen bestätigt das, was Griezman selber hinterher dazu sagte, meine Einschätzung. Ist auch mit im Link.)

Halten und Klammern im Strafraum sehe ich jetzt nicht als alzu großes Problem. Übertreiben sollte man es natürlich nicht und kann hin und wieder auch mal geahndet werden. Aber Rangeleien vor Standarts gehören irgendwo dazu und können vermutlich auch nie ganz unterbunden werden. Wie gesagt, Fußball ist nicht körperlos.

Bei der Aufstockung der WM auf 48 Mannschaften bin ich wieder ganz bei dir, Lippens. Eine Schnapsidee ist das. Ein Schildbürgerstreich. Genauso, wie die nächste WM zur Adventszeit auszutragen. Die müßte man eigentlich dann wirklich boykottieren. Als Zuschauer, meine ich.
Widersprechen möchte ich dann wieder bei Nigeria. Das ist schon ok, das die dabei sind. Auch schwächere Teams sollen ruhig mal die Chance haben. Es dürfen nur nicht zuviele davon werden. Das verwässert die Sache dann zu sehr. Wobei ich Nigeria nicht unbedingt zu den schwächsten zähle, das ist jetzt schon ihre sechste Teilnahme an einer WM, seit 1994. Und letztes Jahr haben sie sogar Argentinien in einem Testspiel 4:2 geschlagen.
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#85
(17.06.2018, 05:08)Tobi schrieb: Bei der Aufstockung der WM auf 48 Mannschaften bin ich wieder ganz bei dir, Lippens. Eine Schnapsidee ist das. Ein Schildbürgerstreich.
Naja,man muss das alles in seinem Kontext sehen. Für Herrn Infantino war es ein Wahlkampfgeschenk und für ihn hat das funktioniert. Er ist von vielen kleinen Verbänden gewählt worden.

Dass das von der Sache her schnapsig ist, hat die Erweiterung der UEFA-EM 2016 ja bereits gezeigt: verwirrender Modus & größere Zahl weniger attraktiver Spiele.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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#86
Den Zwölfen zum Gruße!

(17.06.2018, 07:24)Zurgrimm schrieb: Dass das von der Sache her schnapsig ist, hat die Erweiterung der UEFA-EM 2016 ja bereits gezeigt: verwirrender Modus & größere Zahl weniger attraktiver Spiele.

Wobei es den Modus mit 24 Mannschaften bei der WM viermal gegeben hat, dreimal davon mit Gruppendritten. Das eine Mal mit Dreiergruppen sorgte allerdings für kuriose Ergebnisse (England schied ohne Niederlage aus).

Doch wenn wir schon bei schiefen Vergleichen sind: Ich würde von Europas besten 24 mehr interessante Spiele erwarten als von den 48 besten der Welt.

Und ja, natürlich hat die derzeitige Anzahl der Plätze nach Kontinent nichts mit sportlicher Leistung zu tun. Striche man bei 32 Teilnehmern 3 Plätze für Asien und Afrika und gäbe diese an die Euroäer, würde die WM aller Wahrscheinlichkeit nach sportlich aufgewertet, denn auch wenn das beste aus fünf afrikanischen Teams es ins Viertelfinale schafft, wären Europas Nr. 14, 15 und 16 eine sicherere Wette für guten Fußball.

Doch zum gestrigen Spieltag: Dänemark - Peru und Kroatien - Nigera, na gut, das hat mich nicht besonders gefesselt, aber es fielen wenigstens Tore. Frankreich quält sich zum knappen Sieg über Australien - aber ganz ehrlich, gewonnen ist gewonnen.

Die eigentliche Sensation war natürlich das 1:1 zwischen Argentinien und Island. Elfmeter von Messi gehalten, einen Rückstand ausgeglichen, bei der ersten WM-Teilnahme Punkt und Tor geholt und das noch gegen den Vize-Weltmeister - damit haben die Isländer bereits nach dem ersten Spiel viel erreicht. Als große Mannschaft gegen eine No-Name-Truppe zu stolpern, ist allerdings nichts Neues: Ich denke da an Deutschland - Algerien 1982, Argentinien - Kamerun 1990, Frankreich - Senegal 2002. Das waren allerdings alles Niederlagen der Favoriten; Argentinien hat es da noch besser. Außerdem sei erinnert an Italien in der Vorrunde 1982. Der spätere Weltmeister konnte kein einziges Spiel gewinnen.

Da ich gestern aus anderem Anlass mit einigen Isländern unterwegs war, kann man sich vorstellen, was für eine gute Laune in der Runde herrschte. Die isländischen Medien berichteten anscheinend über nichts anderes mehr. Natürlich wurde auch der Liedertitel "Don't cry for me Argentina" gebracht.
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#87
(17.06.2018, 08:16)Kunar schrieb: Das eine Mal mit Dreiergruppen sorgte allerdings für kuriose Ergebnisse (England schied ohne Niederlage aus).
Eben. Und Herr Infantino will doch 2026 gerade mit Dreiergruppen spielen lassen. Das mag einen verständlicheren Modus als mit Gruppendritten zur Folge haben und auch weniger Anreize für zurückhaltendes Spiel auf Unentschieden setzen. Aber nur zwei Vorrundenspiele pro Mannschaft hat doch auch seine Nachteile. Denn es wird im Grunde pro Gruppe nur ein Ausscheider ausgespielt, während 2/3 weiterkommen. Die Bedeutung und die Spannung der Vorrunde werden damit m.E. sinken. Zudem wird es wahrscheinlich schwerer, bei dem jeweils letzten Gruppenspiel taktisches Vorgehen zu vermeiden (und das Parallellaufenlassen der letzten beiden Spiele würde bei Dreiergruppen die Zuschaumöglichkeiten verringern).

(17.06.2018, 08:16)Kunar schrieb: Doch wenn wir schon bei schiefen Vergleichen sind: Ich würde von Europas besten 24 mehr interessante Spiele erwarten als von den 48 besten der Welt.

Und ja, natürlich hat die derzeitige Anzahl der Plätze nach Kontinent nichts mit sportlicher Leistung zu tun. Striche man bei 32 Teilnehmern 3 Plätze für Asien und Afrika und gäbe diese an die Euroäer, würde die WM aller Wahrscheinlichkeit nach sportlich aufgewertet, denn auch wenn das beste aus fünf afrikanischen Teams es ins Viertelfinale schafft, wären Europas Nr. 14, 15 und 16 eine sicherere Wette für guten Fußball.
Dem stimme ich zwar grundsätzlich zu. Deshalb gilt es ja auch als "einfacher", Weltmeister zu werden, als Europameister. Aber gleichwohl würde ich die Auswahl mit Teilnahmeplätzen nach Kontinentalverbänden nicht kritisieren. Denn ich finde schon, dass es auch einen Eigenwert hat, wenn an einer Weltmeisterschaft auch Mannschaften aus aller Welt teilnehmen und nicht nur die reichen Europäer und Südamerikaner das unter sich ausmachen. Grundsätzlich hat es ja auch schon seinen Reiz (finde ich), mal alle vier Jahre Fußballnationalmannschaften aus Ländern zu sehen, die man sonst nicht so auf dem Schirm hat. - Es sollte damit nur nicht Überhand nehmen, was es bei 48 Mannschaften aber m.E. ganz klar tun wird.
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#88
Den Zwölfen zum Gruße!

(17.06.2018, 10:01)Zurgrimm schrieb: Und Herr Infantino will doch 2026 gerade mit Dreiergruppen spielen lassen. (...) Zudem wird es wahrscheinlich schwerer, bei dem jeweils letzten Gruppenspiel taktisches Vorgehen zu vermeiden (und das Parallellaufenlassen der letzten beiden Spiele würde bei Dreiergruppen die Zuschaumöglichkeiten verringern).

Bei Dreiergruppen gibt es keine letzten zwei parallelen Spiele. Haben also Mannschaft A und B gegen C gewonnen, können sie sich im letzten Spiel ein gemütliches 0:0 leisten. Solche Spiele gibt's natürlich auch bereits in 4er-Gruppen (Portugal - Brasilien 2010), sie sind aber deutlich schwerer zu erreichen.

Das war ja größtenteils ein Tag zum Vergessen heute. Serbiens knapper Sieg gegen Costa Rica ist mir relativ egal. Die erste Halbzeit Brasilien - Schweiz habe ich mir noch angetan, doch nach ihrem Tor haben die Brasilianer ganz frech einfach mal abgeschaltet. Dem Beispiel bin ich gefolgt, so dass ich den Ausgleich nicht mitbekommen habe. Ich gönne den Schweizern den Punkt. Soviel "es nicht besser wollen" gehört auch bestraft.

Aber der eigentliche Murks ist natürlich die Auftaktpleite gegen Mexiko. Völlig unnötig, viel zu wenig angegriffen, mutlos vor der Abwehrwand, kaum Zweikämpfe... ja, was soll denn daraus werden? Dazu noch die wackelige Abwehr, das schlechte Umschalten... Mexiko ist sicher keine Übermannschaft, hat aber mit seinen Mitteln gut gehaushaltet und war dem 2:0 näher als Deutschland dem 1:1.

War es gar die Zeitverschiebung, bei der sich die Deutschen vertan haben? "Wie, wir spielen schon eine Stunde... ich dachte, es geht jetzt erst los?"

Die zwei verbleibenden Spiele werden happig, denn "Auch gegen Schweden kann man verlieren", wie ein italienisches Sprichwort lautet. Die peinliche Niederlage gegen Österreich hätte eigentlich spätestens die Alarmglocken läuten lassen müssen. Ich hoffe, dass Löw die passenden Worte findet und Leute aus der Startformation schmeißt, die es heute offenbar einfach nicht besser wollten oder konnten. Die Einwechslungen, allen voran Reus, haben es ja besser gemacht. Mehr von diesen Torchancen herausspielen, das wär's gewesen!
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#89
So, nachdem ich aus meiner in der Halbzeitpause gegen Mexiko präventiv eingeleiteten Ohnmacht wieder erwacht bin... - moment, ist das Spiel auch wirklich schon vorbei? Ah ja, gut - ...brauche ich dringend aufbauende Nachrichten. Sowas wie BRA-SUI 1:1. Ach, wie schön, daß das geklappt hat. Ich bin echter Fan der Nati, solange sie nicht gegen uns spielen. Bedauerlich nur, daß ich wegen unserer Mannschaft stromlos war und ihren (sicherlich) heroischen Auftritt verpasst habe. Tja. So habe ich gestern lediglich ein völlig belangloses und enttäuschendes Serbien-Costa Rica zur Gänze erlebt. Ach, die Welt ist schlecht.  :sad2:

Die Schweden haben sich eben ganz schön schwer getan, bei ihrem stökeligen 1:0 gegen Südkorea. Gut, die erste Hälfte konnte ich nicht schauen. Aber was ich noch gesehen habe, wird gegen Mexiko nicht weit reichen.
Dafür wird es jetzt hoffentlich ein Torfestival von Belgien gegen Panama geben.  :jippie:

@ Infernalo, äh, Infantilo - nein, Infantino und seine 48: mit Grauen erinnere ich die 3er Gruppen als Zwischenrunde 1982. Und ich kann keinen einzigen, positiven Aspekt daran erkennen. Ich meine mich auch zu erinnern, wie froh ich war, als offiziell verlautbart wurde, daß es keine 3er Gruppen mehr geben wird. Bin mir nur nicht sicher, wer das geäußert hat, damals, nach dem 82er Turnier. Oder soger währenddessen schon.
Egal. Wenn der gute Mann meint, seinen Wählern ein 48er Turnier zu schulden, dann sehe ich keine andere, halbwegs vernünftige Möglichkeit, als 8 6er Gruppen. Und dann nennen wir es nicht Vorrunde, sondern WM-Quali während der WM.  :rolleyes:

Wo bleibt denn das 1:0 für Belgien? Lahmarschen die auch rum...  :no:


Edit: ein Satz, der festgehalten werden muß. ARD-Reporter: "0:0 zur Pause, Ekstase auf den Rängen!"
Ach, Tom Bartels, du hast ja recht. Die Welt ist schön. :bigsmile:
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#90
(17.06.2018, 21:21)Kunar schrieb: Den Zwölfen zum Gruße!

(17.06.2018, 10:01)Zurgrimm schrieb: Und Herr Infantino will doch 2026 gerade mit Dreiergruppen spielen lassen. (...) Zudem wird es wahrscheinlich schwerer, bei dem jeweils letzten Gruppenspiel taktisches Vorgehen zu vermeiden (und das Parallellaufenlassen der letzten beiden Spiele würde bei Dreiergruppen die Zuschaumöglichkeiten verringern).

Bei Dreiergruppen gibt es keine letzten zwei parallelen Spiele. Haben also Mannschaft A und B gegen C gewonnen, können sie sich im letzten Spiel ein gemütliches 0:0 leisten. Solche Spiele gibt's natürlich auch bereits in 4er-Gruppen (Portugal - Brasilien 2010), sie sind aber deutlich schwerer zu erreichen.
Theoretisch könne man auch in einer Dreiergruppe die letzten beiden Spiele parallel terminieren - mit der Folge, dass der Zuschauer mehr verpasst. Wenn man das nicht tut und alle Spiele nacheinander laufen lässt, dann tritt genau das ein, was Du beschreibst. Das dritte Spiel hat eine erhöhte Chance, uninteressant oder eine Schande (d.h. Nichtangriffspakt) zu werden.

Zur Mexiko-Pleite fällt mir wirklich nicht viel zu sagen ein. Es war eine konsequente Fortsetzung der Testspiele gegen Österreich und Saudi-Arabien. Ich hätte wirklich gedacht, dass Löw es (auch) dieses Mal schaffen würde, seine "Jungs" zum Turnierbeginn besser einzustellen und heiß zu machen. Man kann ja hinten wackelig stehen - das haben die deutschen Mannschaften unter Löw gerade zu Turnierbeginnen häufig getan -, aber dann muss man vorne eben auch Zunder reinbringen. Und das heißt Pressing, schnelles Umschalten, schnelle Kombinationen etc. Davon habe ich in dem Spiel (bis zu den letzten 15 oder 20 Minuten) so gut wie nichts gesehen.

Und so wie Löw Reus vor dem Turnier gelobt hat, hat es mich auch gewundert, wershalb der nicht in der Startaufstellung war. Hätte dem Spiel vielleicht gut getan. Aber naja, hinterher ist man immer schlauer. Jetzt müssen zwei Siege her und mit Gruppensieg wird's auch dann wohl nix mehr. Und Gruppenzweiter werden, würde wahrscheinlich Brasilien im Achtelfinale bedeuten. Ist doch alles essig, was die sich da eingebrockt haben.
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#91
(18.06.2018, 18:02)Zurgrimm schrieb: Theoretisch könne man auch in einer Dreiergruppe die letzten beiden Spiele parallel terminieren
Nein, kann man nicht. 3 Mannschaften - gleichzeitig - auf 2 Spiele zu verteilen, haut nicht hin.
3er Gruppen sind einfach unsäglich, in jeder Hinsicht. Ich kann dem nicht einen einzigen positiven Aspekt abgewinnen. Das ist ein Zwischending von Gruppen- und k.o.-Spiel, das unvollkommener nicht sein könnte. Nichts halbes und nichts ganzes. Eine schrottigere Idee kann man echt nicht haben.
Wie alt ist dieser Infantino eigentlich? Hat der das 1982 nicht miterlebt? Da hat man die Erfahrung doch gemacht, damals hat sich wirklich jeder darüber aufgeregt. :no:
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#92
Noch wäre Zeit, eine alternative WM gegen Holland, England und Raetia anzufangen. :P
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#93
(18.06.2018, 18:02)Zurgrimm schrieb: Und so wie Löw Reus vor dem Turnier gelobt hat, hat es mich auch gewundert, wershalb der nicht in der Startaufstellung war. Hätte dem Spiel vielleicht gut getan. Aber naja, hinterher ist man immer schlauer. Jetzt müssen zwei Siege her und mit Gruppensieg wird's auch dann wohl nix mehr. Und Gruppenzweiter werden, würde wahrscheinlich Brasilien im Achtelfinale bedeuten. Ist doch alles essig, was die sich da eingebrockt haben.
Ich hätte Reus jedenfalls spätestens zur Halbzeitpause erwartet - es wundert mich, dass er damit noch gewartet hat.

Letztlich bin ich aber auch der Meinung, dass man das eine Spiel nun auch nicht überbewerten sollte. Freundschaftsspiele nehme ich selten als Maßstab, weil das ganz andere Bedingungen sind. Und auch andere Mannschaften straucheln - siehe Brasilien und Argentinien. Und die hatten schwächere Gegner als Deutschland. Klar, wenn sie so weiter spielen und auch die nächsten beiden Spiele nicht liefern, dann kann man wirklich meckern. Aber nach nur einem Spiel ... zum einen ist das erste Spiel immer schwierig, als Titelverteidiger mit entsprechendem Erwartungsdruck ohnehin, würde ich mal behaupten, und zum anderen gibt es halt so Tage wo nix klappt. Und Tage, wo alles klappt, siehe das 7:1 gegen Brasilien, wo Tore gefallen sind, bei denen man sich fragt, wie sie zustande kamen (das eine Ding von Schürrle z.B.). Ich lass mich mal überraschen, wie es weiter geht, und erlaube mir dann ein Urteil. Klar, das erste Spiel war spielerisch kompletter Mist. Kann man nicht wegdiskutieren. Aber das wissen die Jungs selber. Daran gilt es nun zu arbeiten und dann sehen wir ja, was dabei rumkommt.

Sie haben es ja selber noch in der Hand und Luft nach oben ist massig vorhanden - den Kader dafür haben sie, wenngleich natürlich der ein oder andere Name fehlt im Vergleich zu vor vier Jahren.

Wenn man dann als Gruppenzweiter im Achtelfinale auf Brasilien treffen würde (was auch noch nicht fest steht), würde mich das auch nicht großartig jucken. Das sind Spiele, die ich bei einer WM sehen will (von den Namen her). Nur Spiele gegen Luschen sind doch auch langweilig, da geht es nicht nur darum, möglichst weit zu kommen. Weltmeister oder nix. Und irgendwann kommen die Brocken ohnehin. Wer Weltmeister werden will, muss mit jedem Gegner fertig werden. Und ob man nun im Achtelfinale eine Lusche besiegt und dann gegen einen Brocken im Viertelfinale rausfliegt oder ob letzteres gleich im Achtelfinale passiert ... macht für mich keinen signifikanten Unterschied.

Zitat:Theoretisch könne man auch in einer Dreiergruppe die letzten beiden Spiele parallel terminieren
Ja? Das stelle ich mir aber schwierig vor. :lol: :silly:
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#94
Im Grunde habe ich ja zu dem Mexiko-Spiel eine ganz ähnliche Einstellung wie Pergor. Die Alarmglocken schrillen und das sollen sie auch. Bei den direkt Beteiligten.
Ich für meinen Teil mache mir noch keine ernsthaften Sorgen, eine Niederlage war sogar in meinem Tipp eingeplant. Wenn die Deutschen jetzt nicht aufwachen und alle niedermachen, die da noch kommen mögen, ja dann haben sie ihr Ausscheiden auch verdient. Und wenn doch, dann haben sie es auch verdient, ihren Titel verteidigt zu haben. So einfach ist das. Und es ist völlig egal, wer wann vor der Tür steht.

Aber eine Sache hat mich negativ überrascht: Toni Kroos. Hielt ihn bisher für einen bodenständigen, sysmpathischen Kerl. Gestern hatte er aber mehrfach seltsame Anwandlungen. Geht auf den Schiri los, müht sich, zu Boden zu fallen, wie beim Ballverlust, der zum Tor der Mexikaner führte... ich weiß nicht recht - als stünde er unter schlechtem Einfluß, da bei Real. Gefällt mir gar nicht, muß ich sagen. Von deutschen Nationalspielern erwarte ich, daß sie konzentriert auf Gegner, Ball und Tor sind. Und vor allem zielstrebig dabei. Ich meine, zuerst mal falle ich nicht. Und schon gar nicht tue ich so. Und wenn es mich doch mal von den Beinen haut, stehe ich wieder, so schnell es geht und spiele weiter. Konzentriert und zielstrebig. Jegliche Unterbrechung meiner Handlungen passiert erst nach einem Pfiff, aber bestimmt nicht vorher. Jegliches Getue und Gehabe, einen Schiripfiff vorauszusehen oder gar zu provozieren, ist mir zuwider. Als Bundesjogi hätte ich mir nach der Mexikopleite Kroos als ersten zur Brust genommen.
Wo sind nur die Spieler wie Hans Peter Briegel, die einfach weiterlaufen, auch wenn ihnen ein oder zwei Gegenspieler an Hemd und Hose hängen und diese meterlang ziehen... :bigsmile:


(18.06.2018, 18:32)Rabenaas schrieb: Noch wäre Zeit, eine alternative WM gegen Holland, England und Raetia anzufangen. :P

Du meinst, wenn wir den Verband "Crystalium" gründen? Mit Klinge, Axt und Ameisenhaufen im Wappen? Heimtrikots hellgrün, Auswärtstrikots Dunkelgrün? :D
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#95
Ich denke Team Crystalium hätte an diesem Tag gegen die deutsche Nationalmannschaft gewonnen, selbst wenn ihr mich aufgestellt hättet.
Tobi, ich  verneige mich vor deiner vortrefflichen Analyse da gibts nicht viel schön zu reden. Ich kann von Glück sprechen, dass es mir relativ egal ist.

Vielleicht liegt es daran dass Merkel dieses Spiel angesehen hat? Da werden die Merkel muss weg Rufe wohl noch lauter. Und wenn ich höre, man habe die Mexikaner so nicht erwartet, frage ich mich, was die denn so analysiert haben vorher. Mexiko spielt eigentlich immer gleich und sollte den Deutschen doch bekannt sein. Gegen Schweden wirds schon schwierig, ich erwarte auch hier nicht, dass sie den Gegner wegfegen werden, aber ein Sieg sollte schon dabei herausspringen.  

Immerhin tun sich auch andere schwer, England grade mal so, Argentinien und Brasilien geben was ab. Keiner ist unfehlbar. Morgen spielen die letzten zum ersten Mal und dann gehts schon ans Eingemachte.
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#96
Den Zwölfen zum Gruße!

(18.06.2018, 18:35)Pergor schrieb: Letztlich bin ich aber auch der Meinung, dass man das eine Spiel nun auch nicht überbewerten sollte. (...) Klar, wenn sie so weiter spielen und auch die nächsten beiden Spiele nicht liefern, dann kann man wirklich meckern. (...) Klar, das erste Spiel war spielerisch kompletter Mist. Kann man nicht wegdiskutieren. Aber das wissen die Jungs selber. Daran gilt es nun zu arbeiten und dann sehen wir ja, was dabei rumkommt.

Sie haben es ja selber noch in der Hand und Luft nach oben ist massig vorhanden - den Kader dafür haben sie, wenngleich natürlich der ein oder andere Name fehlt im Vergleich zu vor vier Jahren.

Wenn man dann als Gruppenzweiter im Achtelfinale auf Brasilien treffen würde (was auch noch nicht fest steht), würde mich das auch nicht großartig jucken. Das sind Spiele, die ich bei einer WM sehen will (von den Namen her). Nur Spiele gegen Luschen sind doch auch langweilig, da geht es nicht nur darum, möglichst weit zu kommen. Weltmeister oder nix. Und irgendwann kommen die Brocken ohnehin. Wer Weltmeister werden will, muss mit jedem Gegner fertig werden. Und ob man nun im Achtelfinale eine Lusche besiegt und dann gegen einen Brocken im Viertelfinale rausfliegt oder ob letzteres gleich im Achtelfinale passiert ... macht für mich keinen signifikanten Unterschied.

Ja, diese recht nüchterne Einstellung fehlt mir in diesen Tagen in den Medien. Dass sich eine Nationalmannschaft erst während eines Turniers zusammenrauft und dann dennoch erfolgreich ist, hat's doch mehr als einmal gegeben. Wenn ich an das knappe 2:2 vor vier Jahren gegen Ghana oder das zähe Achtelfinale gegen Algerien denke, bei dem nachher die Nerven blank lagen! Unvergessen doch auch die Niederlage der BRD gegen die DDR 1974. Damals dachte man übrigens auch, mit einem Gruppensieg Brasilien aus dem Weg zu gehen. Stattdessen wurden beide "nur" Gruppenzweite und gingen sich so aus dem Weg...

Ein "doofes" Gruppenspiel vermiest noch keine WM. Optimisten würden sogar sagen: Vielleicht sehen die verschiedenen Gruppen aus Altstars und jungen Wilden ein, dass es Zeit ist, sich zusammenzuraufen. Noch einen Warnschuss wird es nicht geben. Wer jetzt noch irgendwelche Allüren hat, kann sie ja auf der Bank ausleben. Löw hat umgekehrt immer wieder Spielern Vertrauen geschenkt, auch wenn sie aktuell mal schwächer waren. Dann kann es ihm niemand verübeln, die Startformation zu ändern und jemanden wie Reus von Anfang an zu bringen, auch wenn dann ein gedienter Weltmeister maximal Einwechselspieler wird.

(18.06.2018, 18:02)Zurgrimm schrieb: Jetzt müssen zwei Siege her und mit Gruppensieg wird's auch dann wohl nix mehr. Und Gruppenzweiter werden, würde wahrscheinlich Brasilien im Achtelfinale bedeuten. Ist doch alles essig, was die sich da eingebrockt haben.

Das ist viel zu pessimistisch. Deutschland hat 1982 und 2010 ein Spiel verloren und wurde dennoch Gruppensieger. Theoretisch kann Deutschland sogar mit zwei Niederlagen weiterkommen, wenn Mexiko als Überfliegermannschaft alle anderen wegputzt und die sich im Kreis schlagen.

Aber Schweden und Südkorea jagen mir nach der heutigen Vorstellung keinen Schrecken ein. Wer mit den beiden in der Gruppe nicht genügend Punkte holt, um wenigstens Gruppenzweiter zu werden, der hat nichts in der K.o.-Runde einer WM zu suchen. Vielleicht wäre ein 0:0 noch beruhigender gewesen als Schweden 1:0. Aber ganz ehrlich, die sind schaffbar, auch wenn es vielleicht einfacher gewesen wäre, mit dem schwächsten Gegner ins Turnier zu starten und sich dann hochzuarbeiten. Das hätte allerdings auch trügerische Sicherheit geben können, die in den letzten Turnieren oft zu einem zerfahrenen zweiten Spiel geführt haben. Insofern ist mir das alles fast egal, ich freue mich auf Besserung am Samstag.

Dem mexikanischen Kollegen habe ich sofort gratuliert und ihm mehrfach Schokolade gegeben. Man kann sich über Niederlagen ärgern, traurig sein - oder etwas Gutes machen.

Was gab's sonst heute? Belgien putzt Panama weg. Panama ist der wahre Außenseiter, nicht Island. Panama zeigte das, was ich bei vielen Außenseitern schon gesehen habe: Sie hielten lange Zeit gut mit, brachen am Ende aber ein. Da waren die Kräfte einfach aufgezehrt. Das 3:0 war also nicht "schade", sondern zu erwarten. Die Belgier haben genügend gute Leute, um es bis ins Viertelfinale zu schaffen. Für den ganz großen Sprung haben sie bisher in den entscheidenden Momenten einfach zuviel Nerven gezeigt - oder es fehlte die Erfahrung.

England schafft in der Nachspielzeit das 2:1 gegen Tunesien. Es wäre natürlich lustiger gewesen, wenn sich auch England halb blamiert hätte. Auf der anderen Seite bringt es auch nichts, wenn eine WM dafür bekannt wird, dass ständig klar schwächere Mannschaften ein Unentschieden über die Zeit retten.

Bislang wollte sich bei mir das richtige WM-Fieber noch nicht einstellen. Einzig das Spiel Portugal - Spanien hat es bei mir funken lassen. Na, das kann ja noch besser werden!
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#97
(18.06.2018, 18:24)Tobi schrieb:
(18.06.2018, 18:02)Zurgrimm schrieb: Theoretisch könne man auch in einer Dreiergruppe die letzten beiden Spiele parallel terminieren
Nein, kann man nicht. 3 Mannschaften - gleichzeitig - auf 2 Spiele zu verteilen, haut nicht hin.
:think: ...  :no: ....  :think: ....  :idea: Stimmt. Mist. Geistiger blackout.  :rolleyes:

(18.06.2018, 21:59)Kunar schrieb: Wer mit den beiden in der Gruppe nicht genügend Punkte holt, um wenigstens Gruppenzweiter zu werden, der hat nichts in der K.o.-Runde einer WM zu suchen.
Und es ist eben meine Sorge, dass Deutschland genau dieses Urteil bald über sich ergehen lassen müssen könnte. Spanien hat das 2014 als amtierender Weltmeister und zweimaliger Doppeleuropameister ja erlebt, wie schnell das gehen kann. Hätte da auch keiner gedacht.

Aber ja, ist ja richtig. Sie können alles noch wieder gut machen, die 23 Löwisten. Sie müssen aber auch mal loslegen. Abgesehen von dem Saudi-Arabien-Spiel ist der letzte Sieg nämlich auch schon eine ganze Weile her (und ich zähle auch Freundschaftsspiele mit).

(18.06.2018, 21:59)Kunar schrieb: Dem mexikanischen Kollegen habe ich sofort gratuliert und ihm mehrfach Schokolade gegeben.
Als Bestechung? Oder damit er was im Mund hat und mit den Jubelgesängen aufhört?  ;)
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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#98
Den Zwölfen zum Gruße!

(19.06.2018, 17:01)Zurgrimm schrieb: Abgesehen von dem Saudi-Arabien-Spiel ist der letzte Sieg nämlich auch schon eine ganze Weile her (und ich zähle auch Freundschaftsspiele mit).

Auf der anderen Seite steht das niederlagenlose Jahr 2017, der Confed Cup, die U21-EM... alles nicht Zeichen für eine überaltete lahme Mannschaft. Eher dafür, ein paar formschwache Altstars langsam auszumustern, wenn sie herumzicken. Dafür ist die Gelegenheit da. Die anderen können sich überlegen, wie sie weitermachen wollen.

(19.06.2018, 17:01)Zurgrimm schrieb: Als Bestechung? Oder damit er was im Mund hat und mit den Jubelgesängen aufhört?  ;)

Also, erst einmal muss ein Sieg gegen den Weltmeister ja auch etwas ganz besonderes sein. Das gibt's nicht alle Tage! (Ich habe keine direkten schwedischen oder südkoreanische Kollegen...) Außerdem kann man im Büro a) mit Leichenbittermine herumlaufen, b) angefressen sein oder c) gute Laune verbreiten. Da finde ich die letzte Variante am attraktivsten.

Was gab's heute? In der letzten Gruppe ging nichts so, wie ich es erwartet hätte. Japan besiegt Kolumbien mit 2:1 - wobei die sehr frühe rote Karte die Südamerikaner aus dem Takt brachte und am Ende viel Kraft forderte. Der Senegal zieht Polen mit 2:1 ab und ist der afrikanische Lichtblick bei dieser WM.

Russland gewinnt souverän gegen Ägypten mit 3:1. Damit sieht es für die Russen sehr gut, für die Ägypter sehr schlecht aus. Bislang kein torloses Spiel und nur drei Unentschieden - und das in Partien mit Spanien, Portugal, Argentinien und Brasilien!

Unangenehme Statistik des Tages: Mannschaften, die schlechter als Deutschland im ersten Spiel waren:
- Saudi-Arabien
- Panama
- Nigeria

Mannschaften, die so schlecht wie Deutschland im ersten Spiel waren:
- Ägypten
- Marokko
- Peru
- Costa Rica
- Südkorea

Von den Europäern hat außer Deutschland nur Polen sein erstes Spiel verloren. Also, Luft nach oben ist noch reichlich vorhanden! Ich glaube es allerdings tatsächlich noch.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
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#99
Den Zwölfen zum Gruße!

Da waren's nur noch 29. Inzwischen sind Ägypten, Saudi-Arabien und Marokko schon draußen. Russland und Uruguay sind hingegen bereits sicher im Achtelfinale. Das letzte Mal überstand die UdSSR 1986 die Vorrunde (Russland ist offizieller Nachfolger).

Alle drei Spiele endeten heute 1:0 - und doch taten sich Portugal, Uruguay und Spanien erstaunlich schwer gegen Marokko, Saudi-Arabien und den Iran. Vor allem die Ladehemmung und letzte Präzision der Letztgenannten kamen den Siegern dabei zugute. Chancen gab es jedoch auch für die Außenseiter. Der Hang zum Minimalismus kann sich noch bitter rächen. Richtig weltmeisterlich-gefährlich war das jedenfalls alles nicht.
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Im Radio vernahm ich sogar die Aussage, der Iran wäre die stärkere Mannschaft gewesen... ob das jetzt auf zwingendere Torschancen gemünzt war oder auf was auch immer, sich das vorzustellen fällt nicht leicht. Aber es ist schon irgendwie ein seltsames Turnier, bisher. Und momentan verfolge ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge... die zweite Gruppenrunde wird komplett ungesehen an mir vorbeigehen - wenn aber, wie heute, nur merkwürdige Tordiäten zum Besten gegeben werden... naja. Verpasse ich halt nicht viel. Hoffe nur, Samstag wird es anders sein.
Egal, wie tief man die Messlatte des menschlichen Verstandes setzt - jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht gehend darunter hindurch.
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