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Die Gebiete zwischen dem Freundlichen Arm und Baldur's Tor
#6
In Kapitel 7 angekommen, gilt es unter neuen Vorzeichen nach Baldur's Tor zurückzukehren. Der Hauptheld und seine jeweiligen Mitstreiter werden als Mörder der Chefs des Eisenthrons gesucht. Sarevok, der Ziehsohn des obersten Chefs Rieltar, ist nun der Anführer der skrupellosen Handelsorganisation und greift nach der Macht in der Stadt. Zugleich haben wir erfahren, dass er als Sohn des bösen Gottes Bhaal in dessen Fußstapfen treten und den Haupthelden als seinen Halbbruder deshalb aus dem Weg räumen will.

Da man alle Gebiete, in denen man schon einmal war, direkt bereisen kann und dies auch im 7. Kapitel weiterhin gilt, könnte man nun ganz unmittelbar in diejenigen Stadtviertel reisen, in denen ein weiterer Fortgang zu erwarten ist. Insbesondere bräuchte man nicht etwa die Brücke zur Stadt erneut zu überqueren und das Stadttor zu durchschreiten. Ungleich interessanter ist es aber freilich zu erkunden, was sich durch die neue Lage nun verändert hat. Denn es gibt nun eine ganze Reihe neuer Begenungen, die es beim letzten Besuch nicht gab.

Betritt man in Kapitel 7 erneut das Gebiet der Brücke nach Baldur's Tor, kommt der Gruppe von Norden her ein Mann entgegen, der als "Schmuggler" bezeichnet wird. Er spricht die Helden als "Reisende" an und meint, man sehe ganz schön erschöpft aus und mutmaßt, dies werde wohl seine Gründe haben. Damit man ihn nicht für einen Rüpel halte, stellt er sich als Tomlin vor. Er betreibe in Beregost eine kleine Handelsgesellschaft. Sodann fragt er die Helden, wer sie seien.

Man kann nun sagen, dass die Gruppe nur Reisende nach Baldur's Tor seien, preisgeben, dass man als Abenteurer "gegen die Verderbtheit des Eisenthrons" kämpft oder ihm sagen, dass ihn das nichts angehe. Gleich ob man sich als Reisende oder als Abenteurer ausgibt, erkennt Tomlin die Helden, weil - wie er sagt - überall Steckbriefe von ihnen aushängen. Er meint sodann, dass man seine Hilfe bräuchte, um nach Baldur's Tor hineinzukommen, die allerdings ihren Preis habe. Zeigt man sich an seinen Diensten interessiert, offenbart er, dass er Schmuggler auf der Route von Amn nach Baldur's Tor sei. Für den Preis von 100 GM werde er die Helden in die Stadt hineinschmuggeln.

Da man - wie eingangs gesagt - das Brücken-Areal ja gar nicht erst zu betreten braucht, ist es natürlich offensichtlich, dass diese "Investition" nichts als Geldverschwendung ist. Geht man gleichwohl darauf ein, um zu sehen, was passiert - immerhin wäre es ja möglich, dass Tomlin den Helden einen Geheimgang zeigt -, führt der Schmuggler aus, man brauche nur mit ihm mitzukommen. Er werde mit den Wachen reden, "dann läuft alles wie geschmiert".

Tatsächlich führt Tomlin die Heldengruppe nun über die große Brücke, wobei man ihm selbst folgen muss - es gibt also nicht etwa eine Cutscene. Nach einer ereignislosen Überquerung der großen Brücke bleibt Tomlin am anderen Ende unweit der Brückenwache von der Flammenden Faust stehen:
   

Einen Dialog mit dem Soldaten beginnt er jedoch nicht - obgleich er ja gesagt hatte, er wolle mit den Wachen reden. Wenn man Tomlin nun anspricht, meint dieser, er schätze, das Wachenkontingent sei doch nicht so groß, wie er erwartet gehabt habe. Er wünscht den Helden Glück in der Stadt und verschwindet.

Lehnt man Tomlin's Angebot in dem Dialog vor der Brücke ab und überquert diese im Alleingang, passiert letztlich auch nichts anderes. Der Söldner der Flammenden Faust am stadtseitigen Brückenende unternimmt auch dann keinen Versuch, die Helden aufzuhalten. Er scheint sie nicht zu erkennen. Ob Tomlin's Angabe mit den Steckbriefen stimmt, bleibt offen. Tatsächlich werden die Helden in der Stadt zwar von den Mietlingen der Flammenden Faust erkannt, nicht jedoch von jedwedem Bürger auf der Straße. Und niemand derer, die die Helden erkennen, beruft sich auf die Kenntnis eines Steckbriefes. Insofern kann es durchaus sein, dass Tomlin durch Beziehungen zu der Flammenden Faust aus seinen Schmuggelgeschäften einen Steckbrief gesehen hat und die Helden so erkennt, seine Angabe, diese hingen überall aus jedoch eine Übertreibung ist, um von ihnen 100 GM für seine überflüssigen Dienste vereinnahmen zu können. Das ist aber letztlich natürlich ein Stück weit Spekulation.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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RE: Die Gebiete zwischen dem Freundlichen Arm und Baldur's Tor - von Zurgrimm - 06.06.2020, 10:10



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