29.08.2011, 13:49
Mal wieder was aus der Welt des Schwarzen Auges.
Vor einiger Zeit beendet: Daniela Knor - Dunkle Tiefen (DSA-Roman Nr. 87)
Eine echte Empfehlung nicht nur für die besonders an der Kultur der Angroschim Interessierten. Im Jahr 1028 stoßen Ortosch, Xorrox, Murtorog und Balbarosch auf einen alten Kohleförderschacht. Die vier Angehörigen der kleinen, im westlichen Eisenwald ansässigen Mirschag-Sippe geraten in einen rechten Freudentaumel, macht sie der neue Brennstoff doch endlich zu richtigen Bergleuten. Der unheimliche Fund auf dem Grund des Schachts vermag die Freude, die sich bald auf die gesamte Sippe überträgt, indessen wenig zu trüben. Nur Brodomurr, der älteste Zwerg der Binge, bringt seinen düsteren Argwohn ausgerechnet zum Fest der Sippe ganz unverhohlen zum Ausdruck und erzählt aus uralten Tagen eine finstere Legende ...
Die Geschichte entwickelt sich vom Prolog an zwar langsam, aber durch und durch spannend. Wie von Daniela Knor gewohnt, wird beim Schreibstil viel auf Atmosphäre und (historische) Hintergrundinformationen gesetzt - wertvolle Elemente, die sich geschickt in Dialoge und Darstellungssequenzen eingeflochten vorfinden lassen. Mit jedem Kapitel wächst die Spannung vor der unaufhaltsamen, schrecklichen Bedrohung und dem fantasiereichen Leser wird es schwer fallen, den Roman vorzeitig wieder aus den Händen zu legen. Allein ein oft wiederholtes Charakterprofil unter den Figuren der Autorin fiel mir einmal mehr auf: Der (junge) Protagonist Ortosch - ein von Selbstzweifeln und Identitätskonflikten zerrissener, innerhalb seiner sozialen Beziehungen eher abgeurteilter Außenseiter.
Letztlich ist und bleibt "Dunkle Tiefen" ein unbedingt empfehlenswerter DSA-Roman, der durch Stimmung, Spannung und Kulturverliebtheit gleich zu einem meiner Favouriten der Reihe avanciert ist.
Vor einiger Zeit beendet: Daniela Knor - Dunkle Tiefen (DSA-Roman Nr. 87)
Eine echte Empfehlung nicht nur für die besonders an der Kultur der Angroschim Interessierten. Im Jahr 1028 stoßen Ortosch, Xorrox, Murtorog und Balbarosch auf einen alten Kohleförderschacht. Die vier Angehörigen der kleinen, im westlichen Eisenwald ansässigen Mirschag-Sippe geraten in einen rechten Freudentaumel, macht sie der neue Brennstoff doch endlich zu richtigen Bergleuten. Der unheimliche Fund auf dem Grund des Schachts vermag die Freude, die sich bald auf die gesamte Sippe überträgt, indessen wenig zu trüben. Nur Brodomurr, der älteste Zwerg der Binge, bringt seinen düsteren Argwohn ausgerechnet zum Fest der Sippe ganz unverhohlen zum Ausdruck und erzählt aus uralten Tagen eine finstere Legende ...
Die Geschichte entwickelt sich vom Prolog an zwar langsam, aber durch und durch spannend. Wie von Daniela Knor gewohnt, wird beim Schreibstil viel auf Atmosphäre und (historische) Hintergrundinformationen gesetzt - wertvolle Elemente, die sich geschickt in Dialoge und Darstellungssequenzen eingeflochten vorfinden lassen. Mit jedem Kapitel wächst die Spannung vor der unaufhaltsamen, schrecklichen Bedrohung und dem fantasiereichen Leser wird es schwer fallen, den Roman vorzeitig wieder aus den Händen zu legen. Allein ein oft wiederholtes Charakterprofil unter den Figuren der Autorin fiel mir einmal mehr auf: Der (junge) Protagonist Ortosch - ein von Selbstzweifeln und Identitätskonflikten zerrissener, innerhalb seiner sozialen Beziehungen eher abgeurteilter Außenseiter.
Letztlich ist und bleibt "Dunkle Tiefen" ein unbedingt empfehlenswerter DSA-Roman, der durch Stimmung, Spannung und Kulturverliebtheit gleich zu einem meiner Favouriten der Reihe avanciert ist.