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(23.08.2011, 18:58)Junivera von Duisburg schrieb: [ -> ]Das okay... sehr langsam ausgesprochen hat aber auch eine zweite Bedeutung, die da lautet: ich habe noch meine Zweifel.

Ich habe keinerlei Zweifel daran, dass es Boni genau so gemeint hat.
"Netter" Explsoiv-Bericht über uns völlig sozial nicht integrierbaren PC-Nerds.
http://www.youtube.com/watch?v=3_ZIVxy4do4

Netter Text dazu:
http://de.ign.com/articles/feature/9747/...her-lustig
Bin ich auch grad über die GameOne-Seite drauf gestoßen. Naja, jeder mit etwas Verstand und Denkvermögen erkennt, wer sich in dem Video eigentlich lächerlich macht, weil sie oberflächlich alle anderen über einen Kamm schert. Ein Hoch auf die indifferente, auf Linie getrimmte Masse und überhebliche Arroganz. Ignoranz ist ein Segen. :)
BRANDBOMBEN FÜR RTL ;-)... naja gut, wäre mir der Brandbeschleuniger zu schade.... wesentlich zu schade.
Nein, da eher einen Anhänger voll Mist denen vort der Tür auskippen.
Übrigens waren die mal in meinem entlegenen Dörfchen um nen reißerischen Beitrag zu drehen ( weiß nicht ob es dazu kam )... die Dorfbauern haben nämlich einfach nen Anhänger voll Mist denen vor den Kamerawagen gestellt.
Manchmal kann man auch auf ein kleines Dörfchen stolz sein.
[youtube]nlNB5MGWRgY[/youtube]
Schöne, gute Gegendarstellung. Skandal von und für RTL. Da werden ja alle im Beitrag vorgeführt. Mama mia, au Backe, peinlich und schlecht.
(25.08.2011, 21:50)Junivera von Duisburg schrieb: [ -> ]Man soll die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen. ;)
(Zitat von hier)

Philosophisch höchstinteressant! Warum soll man Leute nicht zu ihrem Glück zwingen? Sie wären danach glücklich, also wäre das doch eine gute Sache?
Weil die (geistige, moralische) Freiheit nach Meinung Einiger das höchste Gut ist. Und genau die würde man mit seiner Bevormundung nehmen.
Ah, das Recht auf ein gescheitertes Leben ist unantastbar! :idea:

Also vorher fragen, welche Prinzipien der andere hat?
Wer kann denn beurteilen, was für andere Glück bedeutet?
Zwang/Druck ausüben ist grundsätzlich etwas schlechtes. Das hat keiner von uns gerne. Eine Ausnahme z.B. ist, wenn der eigene Antrieb fehlt aus welchen Gründen
(Erziehung, Lebenseinstellung, Erfahrung, Geld) auch immer. Freiwilligkeit und Motivation ist der beste Antrieb/ ist Trumpf. Prinzipien sind sehr vielseitig und Ausnahmen
(man erwischt sich selbst dabei !) gibt es auch. Nicht vorher danach fragen, sondern überhaupt irgendwann mal danach fragen ist wichtig für eine gute Basis/gemeinsamen
Nenner. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Beispiel: "Das ist/diese Tätigkeit ist unter meiner Würde" diese Aussage ist auch grundsätzlich verkehrt. Der Philosoph
sagt dazu: Wer das Ziel erreicht hat, muss sich ein neues setzen oder wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden. Zitat Ende. ;)
(25.08.2011, 23:55)Boomer schrieb: [ -> ]Wer kann denn beurteilen, was für andere Glück bedeutet?

Jemand mit einem Testkit für Endorphine, Dopamine und Serotonin :P
(26.08.2011, 00:01)Fury schrieb: [ -> ]
(25.08.2011, 23:55)Boomer schrieb: [ -> ]Wer kann denn beurteilen, was für andere Glück bedeutet?
Jemand mit einem Testkit für Endorphine, Dopamine und Serotonin :P

Achtung, jetzt wird es wissenschaftlich analysiert. :)
(25.08.2011, 23:55)Boomer schrieb: [ -> ]Wer kann denn beurteilen, was für andere Glück bedeutet?
Nehmen wir einmal an, Person A weiß ganz genau, was für Person B Glück bedeutet. A weiß also, was passieren müsste, damit B glücklich ist und hat auch die Mittel, das zu erreichen. Ein paar der notwendigen Schritte würden Person B allerdings nicht gefallen, zumindest vorübergehend, weshalb sie sich weigert. (Mathematisch: Wir wechseln von einem lokalen zum globalen Maximum.) Prinzipiell wünscht sich B aber schon, glücklich zu sein. (Wer denn auch nicht?)
Ist es dann ethisch gut, wenn Person A Person B "zu ihrem Glück zwingt"?

(25.08.2011, 23:59)Junivera von Duisburg schrieb: [ -> ]Zwang/Druck ausüben ist grundsätzlich etwas schlechtes. [...] Eine Ausnahme z.B. ist, wenn [...]
Aha. ;)


Noch eine kleine Verständnisfrage zum Schluss: Wie ist eigentlich die Lesart der Redewendung "jemanden zu seinem Glück zwingen"? Geht es tatsächlich darum, jemanden zum Glücklichsein zu zwingen? Oder geht es darum, jemanden zu irgendetwas zu zwingen, unter der Annahme (oder dem Vorwand), das geschehe zu seinem Glück?
Aus meiner Sicht zweiteres, da ich "Glück" in dem Zusammenhang als Umschreibung für eine aus der Sicht des "Zwingenden" möglichst positive Gegebenheit auffasse. Dabei kann jene Gegebenheit und/oder die Mittel und Wege dahin dem Betroffenen unter Umständen durchaus zum Vorteil gereichen, muss aber nicht.

Das Gegenteil von "gut" ist ja bekanntlich "gut gemeint". ;)
(25.08.2011, 23:59)Junivera von Duisburg schrieb: [ -> ]Zwang/Druck ausüben ist grundsätzlich etwas schlechtes. Das hat keiner von uns gerne.

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich war ein ganz, ganz böser Junge. :D

[Bild: tumblr_latzx10UJM1qdmgv9o1_500.jpg]
(26.08.2011, 01:34)Boneman schrieb: [ -> ]Ist es dann ethisch gut, wenn Person A Person B "zu ihrem Glück zwingt"?

Nein.
Wenn man dabei hilft - kein Thema. Wenn man versucht, die richtige Richtung zu zeigen, auch okay.
Aber wie glücklich bleibt man denn, wenn man es nicht selbst erreicht hat, sondern einen jemand anders gezwungen hat?
Und wie schaut es aus, wenn dieses Glück nur im Kopf Glück war, in der Realität aber halt nicht? Die Person, die dich gezwungen hat, wird deine Abneigung sein Leben lang genießen können.

Ich möchte selbst entscheiden können. Ich möchte, egal ob es für meinen Vor- oder Nachteil gereicht wäre, von niemanden dies abgenommen bekommen.
(26.08.2011, 01:34)Boneman schrieb: [ -> ]Nehmen wir einmal an, Person A weiß ganz genau, was für Person B Glück bedeutet.
Ich glaube schon einmal nicht, daß das überhaupt möglich ist. Wenn ich an die Momente denke, in denen ich ein wirkliches Glücksgefühl hatte ... Weder waren sie für mich vorausplanbar, noch wirklich erwartet. Wenn ich schon nicht wissen kann, wann bei mir ein Glücksgefühl entsteht, wie soll es dann jemand anderer?

Ist es überhaupt möglich, "Glück" für alle zu definieren? Versteht nicht jeder etwas anderes darunter? Für die einen ist es Glück, Geld zu gewinnen oder einen Unfall zu überleben, für die anderen das überwältigende Gefühl, das sie beim Geruch von warmen Waldboden haben, während die Sonne durch die Äste scheint und sie mit sich und der Welt einfach zufrieden sind.

(26.08.2011, 01:34)Boneman schrieb: [ -> ]A weiß also, was passieren müsste, damit B glücklich ist und hat auch die Mittel, das zu erreichen. Ein paar der notwendigen Schritte würden Person B allerdings nicht gefallen, zumindest vorübergehend, weshalb sie sich weigert. [...] Prinzipiell wünscht sich B aber schon, glücklich zu sein. (Wer denn auch nicht?)
Ist es dann ethisch gut, wenn Person A Person B "zu ihrem Glück zwingt"?
Jemand anderer kann einen ohnehin nicht zum Glück zwingen. Glück kann nur aus einem selbst heraus kommen, egal wie sehr sich andere anstrengen. Auch wenn sie etwas tun, was mich glücklich macht, ist das zwar ein Auslöser, das Empfinden des Glücks (oder eben auch nicht) liegt aber einzig und allein in meinem Bereich.
Ich finde es also nicht nur ethisch falsch, sondern auch unmöglich (iSv nicht machbar), das zu tun. Denn Glück kann nicht von anderen kommen.

(26.08.2011, 05:55)Alpha Zen schrieb: [ -> ]Das Gegenteil von "gut" ist ja bekanntlich "gut gemeint". ;)
Nachdem ich das in letzter Zeit öfter erfahren durfte, merke ich mir diesen Spruch nun auch endlich. Und er ist leider sooo wahr.
Das ist auch eine Frage der Wortwahl. Darf man jemanden ins offene Messer laufen lassen?
Bei dem Vergleich komme ich jetzt nicht ganz mit?
Was hat das mit "zum Glück zwingen" zu tun? Oder meinst du das als krasses Gegenteil?