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Ja, Rhetorik. Und jetzt noch der technische Unterbau. Lateiner vor.
(13.09.2016, 19:03)Rabenaas schrieb: [ -> ]Nein. Worin waren denn die alten Römer besonders gut? So gut, dass wir immer noch etwas davon haben.
Hatten wir das Rechtswesen schon?
Das Trivium (Rhetorik, Dialektik, X) ist für das Rechtswesen besonders wichtig. Darauf wollte ich hinaus. Aber das an sich ist es nicht.
Bei der Hitze gestern Abend hätte ich noch stundenlang erfolglos versuchen können nachzudenken. Das ist echt nicht mein Wetter. Aber kaum saß ich in meiner klimatisierten Straßenschüßel auf dem Weg zur Nachtschicht --> :idea:

Linguistik.
Grammatik.

Tobi ist dran.
Manchmal, wenn mich wieder mal jugendliche Ungeduld und die Hastigkeit dieser Welt verfolgen, sehne ich mich in etwas entschleunigtere Jahrhunderte zurück. Im Sechzehnten zum Beispiel hätte Junker Jörg in seinem Kämmerlein auf der Wartburg erstmal Tage und Wochen auf einen Antwortbrief gewartet, in dem ihm nicht gleich "Grammatik" um die Ohren gehauen wird, sondern vielleicht "die Spur wird wärmer" oder ähnliches. Dann hätte er in Ruhe weiterreflektieren können und hätte den nächsten Boten gesandt, und so weiter und so fort. Ach, die Welt dreht sich einfach viel zu schnell, heutzutage.

Bevor ich aufgrund meiner Behäbigkeit vorsorglich eine Freirunde ausrufe: wer war Junker Jörg noch gleich?
Martin Luther.

Hoffe, die Antwort kam nicht zu schnell. ;)
Selbstverständlich kam sie zu schnell. Mir ist ganz schwindelig. Nein, ich war darauf vorbereitet. ;)

Du darfst, Alrik.


Edit: Verzeihung, ergänzend schnell noch die wichtigsten Links zum Nachlesen: Martin Luther (betreffend unten, "Bibelübersetzung") oder auch: Wartburg
Nagut, dann frage ich mal ganz langsam:

Auf welche reale Firma spielt der Zentralcomputer HAL 9000 im Film "2001: Odyssee im Weltraum" vermeintlich an?
(15.09.2016, 19:27)Tobi schrieb: [ -> ]Im Sechzehnten zum Beispiel hätte Junker Jörg in seinem Kämmerlein auf der Wartburg erstmal Tage und Wochen auf einen Antwortbrief gewartet, in dem ihm nicht gleich "Grammatik" um die Ohren gehauen wird, sondern vielleicht "die Spur wird wärmer" oder ähnliches. Dann hätte er in Ruhe weiterreflektieren können und hätte den nächsten Boten gesandt, und so weiter und so fort. Ach, die Welt dreht sich einfach viel zu schnell, heutzutage.

Richtig so. "Schrei flugs und wehre dich!"
Nach den ersten sechs Künsten war meine Geduld (wie üblich viel zu schnell) erschöpft. Mea maxima culpa.
(15.09.2016, 20:38)Alrik Alrikson schrieb: [ -> ]Nagut, dann frage ich mal ganz langsam:

Auf welche reale Firma spielt der Zentralcomputer HAL 9000 im Film "2001: Odyssee im Weltraum" vermeintlich an?

IBM ;)
Hmm, wieso war mir klar, dass Rabenaas es wissen würde? ;-)

Weiter geht ´s mit seiner Frage.
Auf die Gefahr hin, mich immer gleich anzuhören:

Welche vier Künste musste man im alten China beherrschen, um als einigermaßen kultiviert zu gelten?
Kalligraphie, Dichtkunst, Kochkunst und Religionswissen?
(15.09.2016, 20:44)Rabenaas schrieb: [ -> ]
(15.09.2016, 19:27)Tobi schrieb: [ -> ]Im Sechzehnten zum Beispiel hätte Junker Jörg in seinem Kämmerlein auf der Wartburg erstmal Tage und Wochen auf einen Antwortbrief gewartet, in dem ihm nicht gleich "Grammatik" um die Ohren gehauen wird, sondern vielleicht "die Spur wird wärmer" oder ähnliches. Dann hätte er in Ruhe weiterreflektieren können und hätte den nächsten Boten gesandt, und so weiter und so fort. Ach, die Welt dreht sich einfach viel zu schnell, heutzutage.

Richtig so. "Schrei flugs und wehre dich!"
Nach den ersten sechs Künsten war meine Geduld (wie üblich viel zu schnell) erschöpft. Mea maxima culpa.
Kein Ding, lieber Rabe. Du bist halt noch jung und dynamisch. Und ich mehr Scharping. ;)
Außerdem hab ich da wohl vergessen, einen passenden Smiley ans Ende zu setzen. Ich also auch viel Culpa, entschuldige.

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Zur aktuellen, coolen Frage: bei Kalligraphie gehe ich mit Alrik noch conform, werfe dann aber mal
- Oregano Origami
- Schwert(kampf)kunst
und Teegießen in die Arena. Letzteres hat bestimmt nen Namen, der mir grad nicht einfällt.
Ich würde noch Musizieren in den Raum werfen.
(15.09.2016, 23:31)Alrik Alrikson schrieb: [ -> ]Kalligraphie, Dichtkunst, Kochkunst und Religionswissen?
Kalligraphie ist richtig.

Dichtkunst war Teil der Beamtenprüfung. Religionswissen (Ritus) war Teil der sechs konfuzianischen Künste. Ich kann mir schwer vorstellen, wie ein Mandarin sich an den Herd stellt und Reis kocht. ;)

(16.09.2016, 06:18)Tobi schrieb: [ -> ]Zur aktuellen, coolen Frage: bei Kalligraphie gehe ich mit Alrik noch conform, werfe dann aber mal
- Oregano Origami
- Schwert(kampf)kunst
und Teegießen in die Arena. Letzteres hat bestimmt nen Namen, der mir grad nicht einfällt.
Origami nicht. Schwertkampf auch nicht. (Bogenschießen war höher angesehen.) Die Teezeremonie spielt eher in Japan (Cha Do) eine Rolle. Tee in China war viel selbstverständlicher. ("Feuerholz, Reis, Öl, Salz, Sauce, Essig und Tee sind die sieben Gebrauchsgüter für den Start in den Tag.")

(16.09.2016, 06:43)Alpha Zen schrieb: [ -> ]Ich würde noch Musizieren in den Raum werfen.
Musizieren (mit der chinesischen Zither) ist richtig.
Greifen wir mal in die Klischeekiste:

Jade schnitzen, Go (oder eine andere "Schach"-Art) bzw. Mahjong, Singen, Philosophieren, Tonarmeen bauen, Nähen
Go ist richtig. Aber wieso nähen?
Sprachen (Mandarin), Zeichnen (diese Wandbilder), Gärtnern, Meditieren