Crystals-DSA-Foren

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(06.10.2016, 16:36)Asgrimm schrieb: [ -> ]Was macht ein Zeidler?
Er kommt aus Greekmill's fiktiver Welt Zeidel? :D
Irgendetwas in Richtung Alchemist (zeideln = sieden)?
Nein, kommt nicht von sieden.
Irgendwas flechten? Oder auch im weitesten Sinne, wie ein Bäcker, der Brezeln formt z.B.?
Nein, flechten gehörte nicht zu den Tätigkeiten.
=> es leitet sich von einen Wort ab, aber meiner Meinung nach extrem schwer das nach zu vollziehen.
=> es gibt einen ähnlichen Beruf, der noch immer halbwegs verbreitet ist, und wenn man von Zeidler noch nichts gehört hat, würde man einen Zeidler unter diesen Beruf einordnen.
=> einige haben ein Zunftzeichen der Zeidler vielleicht schon gesehen, haben es aber auf Grund der Bewaffnung nicht in diese Sparte zugeordnet.

Edit: => Zeidler haben zwar nichts mit Datenbankadmins zu tun, aber irgendwie das gleiche Schicksal (einst ein wichtiger Beruf mit Privilegien, heute in Mitteleuropa ausgestorben, und wer das heute noch macht, wird als was anderes bezeichnet :D )
Sowas wie Goldschmied? Bin der Meinung, es hätte was mit Kunst und Handwerk zu tun.
Also ein Beruf, den es heute noch in ähnlicher Weise gibt; nur dass er jetzt anders bezeichnet wird?

:think: ..... Tischler, Maurer, Zimmermann, Schmied, Schiffbauer hießen wohl nie anders.

:think: Handelt es sich überhaupt um so ein "grobes" Handwerk?
Eher speziell, vermutlich. Vielleicht eine Art Zuliefererhandwerk, daß man heutzutage dem zugelieferten Handwerker zuordnet. Sowas wie ein Fassringschmied (?), der den Fassbauer beliefert.
(07.10.2016, 09:44)Mazana schrieb: [ -> ]:think: Handelt es sich überhaupt um so ein "grobes" Handwerk?
Nein, obwohl - die "Betroffenen" würden wohl ja sagen :lol:

(07.10.2016, 10:34)Tobi schrieb: [ -> ]Eher speziell, vermutlich. Vielleicht eine Art Zuliefererhandwerk, ...
Speziell ja.

2 völlig unterschiedliche Dinge werden an 2 völlig unterschiedliche Zielgruppen geliefert.
Das Erste hatte ganz früher eine echte Marktlücke.
Das Zweite hat dann später extrem an Bedeutung gewonnen. (Ein kleiner Teil wurde vom gesammten H.R.R. nach Wien geliefert, für die Privilegien :think: )
Die Nachfrage nach dem Zweiten war sogar so hoch, dass sich die Leute überlegt haben, wie man mehr davon bekommt, und deshalb wurde der klassische Zeidler von dem heute noch bekannten verdrängt.

Heute besteht nach dem Ersten eine Nachfrage, aber Marktlücke ist es keine mehr...

Alle jetzt verwirrt:confused: ?
Alle neugierig:shock: ?
Noch Geduld, und nicht nach der Anja googeln. :P

Wäre btw eine coole DSA Profession
Also ein Imker produziert Honig und Bienenwachs, aber da wüßte ich nicht, was für ein anderer Beruf sich damit überschneiden könnte.
Sind wir vielleicht beim Bergbau, bzw. dem Abbau von Mineralgestein? Zwecks Herstellung von Farben einerseits, und der Gewinnung von, ka, irgendwelchen Edelsteinen? Zeidler / Steinmetz oder so? :think:

Edit: und wer zum Henker ist Anja? :confused:
(07.10.2016, 17:14)Tobi schrieb: [ -> ]Also ein Imker produziert Honig und Bienenwachs, aber da wüßte ich nicht, was für ein anderer Beruf sich damit überschneiden könnte
....
Na der historische Beruf des Zeidlers => Frage gelöst.

Ein Zeidler sammelte Honig & Wachs von wilden/halbwilden Bienen im Wald. (Imker hütet Bienenvolk im eigenen Bienenkorb)
Das Wort kommt von excidere - herausschneiden.

Die Zunft der Zeidlerei hatte einige Privilegien, darunter das Tragen einer Armbrust (Im Wappen heute noch zu sehen)
Zeidler

Btw: Anja Zeidler ist ein schweizer Model
Von einem Waldimker hatte ich so noch nicht gehört. Bin ich heute Nacht im Schlaf durch einen Dimensionsspalt gefallen? :think:
Hey, grüne Trachten und lange Zipfelmützen trugen die... zumindest "grüne Tracht" würde auch gut zum Schick-Portrait meines Jägers "Eldar" passen. Ja, ein sehr schönes und das Spielgefühl bereicherndes Talent wäre das, in der Tat. :up:


Neue Frage:
1963 wurden bei einer Ausgrabung in der Nähe von Aschersleben (zwischen Halle und Magdeburg) in einer auf mindestens 80.000 Jahre alt geschätzten Lagerstätte zwei schwarzbraune Klumpen gefunden, deren Bedeutung mehr als 30 Jahre lang unerkannt blieb. Erst spätere Untersuchungen ließen darauf schließen, daß dies Material von erstaunlichen geistigen Fähigkeiten des Neandertalers zeugt, welcher zu dieser Zeit hier umging.
Worum handelt es sich?
Musikinstrumente? Oder hatten sie etwas mit ihrem Totenkult zu, den sie nach neueren Forschungen auch praktizierten?
Ich habe damals darüber gelesen - kann mich aber nicht mehr erinnern :/
Es war irgend was "unnötiges" aber relativ modernes.
Die Herstellung soll recht aufwendig gewesen sein - ich vermute eher Zufällig
(08.10.2016, 22:36)Pyromaniac schrieb: [ -> ]Musikinstrumente? Oder hatten sie etwas mit ihrem Totenkult zu, den sie nach neueren Forschungen auch praktizierten?
Keine Gerätschaften, ein Stoff ist gesucht. Bestimmte, wesentliche Eigenschaften lasse ich vielleicht auch gelten, mal sehen. ;)
Totenkult... hm, eigentlich nicht, aber wer weiß. Denkbar, es wäre dann aber etwas obskur.

(08.10.2016, 22:43)Asgrimm schrieb: [ -> ]Es war irgend was "unnötiges" aber relativ modernes.
Die Herstellung soll recht aufwendig gewesen sein - ich vermute eher Zufällig
Ja, das könnte man durchaus alles so sagen. Denke auch, daß zu Anfang der Stoff zufällig entdeckt wurde. Er kann durchaus "unbeabsichtigt" entstehen, dann allerdings nur in sehr kleinen Mengen.
Das ist so ähnlich wie mit dem Feuer: das erste entzündeten vermutlich Blitz oder Lava. Dennoch mußte es vom Menschen erstens gehändelt und gebändigt werden, und zweitens irgendwann auch selber entfacht.
Kürzlich wurden Blumen in einer Begräbnisstädte gefunden, was auf ein Begräbnisritual hindeutet. Aber das ist es dann wohl nicht. Hm, könnten die Seife gesiedet haben?
Mett? :D
Kaugummi?
Irgendwo hab ich mal gehört in der Steinzeit hätten auf Pech oder Harz rumgekaut, um es nachher als Klebstoff eizusetzen.
Seife war es nicht, nette Idee, bei deren Pelzen. Und Mett,... ne Art Trockenmett? :D

Aber "Pech" und "Klebstoff" in einem Satz lasse ich gelten. Auch "Kaugummi" ist wohl richtig.
Es handelt sich um Birkenpech, welches aus Birkenteer, der wiederum aus Birkenrinde unter Zufuhr thermischer Energie (ca. 340-400 Grad) und unter Luftabschluß in einem Schwelprozess gewonnen wird, entsteht. Spuren an Holzschäften und Steinspitzen (es gibt sogar welche, die auf über 200.000 Jahre alt geschätzt werden), sowie Spuren von Holz und Stein an besagten Klumpen (an denen übrigens auch ein Fingerabdruck konserviert wurde) bezeugen die Verwendung als Klebstoff, dem wohl ersten hergestellten Klebstoff der Menschheitsgeschichte (und im Grunde auch dem ersten Kunststoff der Menschheit). Auch von späterer Verwendung als Kaugummi ist auszugehen, wobei nicht ganz klar ist, ob als Zahnpflege- oder Genußmittel.

Dablau ist. :)
Freirunde