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Den Namen Strohwickel kannte ich nicht, aber Strohbär hatte ich schon mal gehört und dann ins Blaue geraten.
Um die Farbe geht es auch bei der nächsten Frage:

-- Was ist der Unterschied zwischen Rotkraut und Blaukraut? --
Der Name, ansonsten handelt es sich doch um die selbe Sache....
Genau, nur Rotkraut bleibt Rotkraut und Brautkleid bleibt Brautkleid kann man ohne Mühe aussprechen. ;)
(28.10.2017, 17:38)Fenris schrieb: [ -> ]Der Name, ansonsten handelt es sich doch um die selbe Sache....
Nein, nicht ganz. :)


(28.10.2017, 17:40)Asgrimm schrieb: [ -> ]Genau, nur Rotkraut bleibt Rotkraut und Brautkleid bleibt Brautkleid kann man ohne Mühe aussprechen. ;)
Stimmt zwar, ist aber nicht der gesuchte Unterschied.
(28.10.2017, 17:40)Asgrimm schrieb: [ -> ]Genau, nur Rotkraut bleibt Rotkraut und Brautkleid bleibt Brautkleid kann man ohne Mühe aussprechen. ;)

Die regionale Verbreitung oder wird eines von beiden aufwändiger zubereitet?
Hab's nicht mehr ausgehalten und nachgesehen... :pfeif:
Hat es was mit der Jahreszeit zu tun, in der es serviert oder geerntet wird?
(29.10.2017, 10:56)Fenris schrieb: [ -> ]Die regionale Verbreitung oder wird eines von beiden aufwändiger zubereitet?
Das geht beides in die richtige Richtung.
(29.10.2017, 13:34)Dablau schrieb: [ -> ]
(29.10.2017, 10:56)Fenris schrieb: [ -> ]Die regionale Verbreitung oder wird eines von beiden aufwändiger zubereitet?
Das geht beides in die richtige Richtung.

Geht es um die Farbe? Ist Thüringer Rotkraut roter als in den Regionen, in denen man es Blaukraut kennt und zubereitet?
(29.10.2017, 12:02)Rabenaas schrieb: [ -> ]Hab's nicht mehr ausgehalten und nachgesehen... :pfeif:

Ich auch :pfeif:  

Bleibe aber jetzt erst recht bei meiner/Fenris 1. Antwort :P
Falls Rotkraut dasselbe ist, wie Rotkohl, den kenne ich mal mit Apfelstückchen drin, mal ohne.
Außerdem ist beim rohen Rotkohl nur die Außenschicht blau, glaub ich. Könnte also sein, daß Rotkraut geschält ist und Blaukraut nicht; oder das die Farbe mit Oxidation zu tun hat - vielleicht werden beim Blaukraut die Schichten des Kohls erst auseinandergefriemelt und bleiben eine Zeit lang dahingemuschelt liegen, an der Luft, damit sie schön blau werden... :think:
Oder das eine ist einfach nur roh, und das andere gekocht?
(29.10.2017, 16:34)Fenris schrieb: [ -> ]Geht es um die Farbe? Ist Thüringer Rotkraut roter als in den Regionen, in denen man es Blaukraut kennt und zubereitet?
Ja, die Farbe ist wirklich anders, und es lieg auch an der regionalen Zubereitung.

(30.10.2017, 04:38)Tobi schrieb: [ -> ]Falls Rotkraut dasselbe ist, wie Rotkohl, den kenne ich mal mit Apfelstückchen drin, mal ohne.
Außerdem ist beim rohen Rotkohl nur die Außenschicht blau, glaub ich. Könnte also sein, daß Rotkraut geschält ist und Blaukraut nicht; oder das die Farbe mit Oxidation zu tun hat - vielleicht werden beim Blaukraut die Schichten des Kohls erst auseinandergefriemelt und bleiben eine Zeit lang dahingemuschelt liegen, an der Luft, damit sie schön blau werden...  :think:
Oder das eine ist einfach nur roh, und das andere gekocht?
Ja, es ist die Pflanze Rotkohl, gehobelt und eingelegt.
Mit Außenblättern hat das nichts zu tun. Mit Apfelstückchen dagegen schon (wobei es noch eine effektivere Kochzutaten gib, die ich gerne in Linsensuppe gebe). Oxidation ist es glaube ich nicht. Aber kommt aus dieser Ecke.
Na gut, dann löse ich mal auf.

Der Rotkohl ändert seine Farbe nach pH Wert. Das fängt schon beim Boden an, und geht bei der Zubereitung (Essig) weiter.

Wikischlau meint:
Zitat:Der Rotkohl wächst zu einem runden Kohlkopf, bei dem die einzelnen Blätter eng aneinander liegen. Die Blattfarbe ist ein dunkles Lila. Der Rotkohl ändert seine Farbe je nach pH-Wert des Bodens. In sauren Böden erscheint er eher rot, in alkalischen Böden dagegen bläulich. Je mehr Essig oder andere Säuren (z.  B. durch Zugabe von Äpfeln) beim Kochen dazu gegeben werden, ein desto deutlicheres Rot hat das Gericht. Durch diese lokalen Zubereitungsformen erklären sich die unterschiedlichen Bezeichnungen Rotkraut oder Blaukraut. Die Farbänderung rührt von den im Rotkohl enthaltenen Anthocyanen her, die als Säure-Base-Indikator wirken. Diese Anthocyane sind auch in anderen lilafarbenen Pflanzen und Blütenblättern wie Lilie oder Petunie enthalten.

Fenris und Tobi waren nahe dran, Fenris aber früher und darf die nächste Frage stellen.
@Tobi

Wenn du magst, kannst du gern die Rätselfrage stellen.
Ok.

Linsensuppe mit Essig also... werd ich mal testen. Und stimmt, der Rotkohl mit Apfel drin war immer so unappetitlich hellrot. Sah irgendwie nicht richtig aus. Künstlich. Oder zerstört. Jedenfalls nicht original. ;)

Gestern gabs mal wieder (anläßlich des Luther-Jubiläums) einen Thementag auf 3SAT. Unter anderem lief "Ein Tag im Mittelalter", eine dieser interessanten Wissens-"Docus" mit Erzähler, nachgestelltem Schauspiel und eingestreuten Interviews. Darin kam eine Dame zu Wort, die in 2015 eine Sammlung von mehreren tausend Rezepten aus dem 9. Jahrhundert sichtete. Eines dieser Rezepte wurde vom Autor beschrieben als "das beste von allen":
man nehme Zwiebel und Knoblauch, zerkleinere alles und vermenge es gut, gebe Wein und Ochsengalle hinzu und lasse das Ganze 9 Tage in einem Kupferkessel ruhen.

Neugierig bastelten ein paar Biochemiker dieses Rezept nach und waren verblüfft, ob des Ergebnisses. Warum?
Es hilft gegen Bakterien, angeblich sogar gegen Bakterien die gegen Antibiotika inzwischen resistent sind.
Ganz genau. Vernichtete sogar den multiresistenten Krankenhauskeim Staphylococcus Aureus (MRSA) zu 99,9%. Effizienter als jedes moderne Anitiotikum. Ein Wundheiler-Rezept für eine Salbe aus dem 9. Jahrhundert. Und die Forscher dachten erst, da sei Aberglaube im Spiel, von wegen den 9 Tagen. Mystische Zahl und dergleichen.
War vlt. nicht ideal als Rätselfrage, will mir scheinen. Aber ich fand es so bemerkenswert.
Fenris ist dran! ;)
(04.11.2017, 18:03)Alrik  Alrikson schrieb: [ -> ]Fenris ist dran! ;)

Ich weiß, ich denke aber noch über eine spaßige Frage nach.
Was ist ein Bodhisattva?