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Kein Zaun (bzw. Palisade) und keine Mauer. Für die Grundstückseinfriedungen wird noch etwas drittes verwendet.
Heutzutage gibt es noch (Buchsbaum)hecken. Aber was hat das mit bücken und binden zu tun?
(03.06.2015, 16:59)Dablau schrieb: [ -> ]Kein Zaun (bzw. Palisade) und keine Mauer. Für die Grundstückseinfriedungen wird noch etwas drittes verwendet.

Ein Graben? :think:
(03.06.2015, 17:13)Pyromaniac schrieb: [ -> ]Heutzutage gibt es noch (Buchsbaum)hecken. Aber was hat das mit bücken und binden zu tun?
Lasse ich mal gelten.

Ein Gebück ist eine große Hecke. In Deutschland wurde sie hauptsächlich aus Hainbuchen angelegt. Um die Hecke möglichst undurchdringlich zu bekommen, wurden die jungen Triebe der Büsche nach unten gebeugt; "gebückt". Von diesen waagrechten Trieben bilden sich dann Neue, senkrecht nach oben.

Das Gebück war Bestandteil einer Landwehr. Wie die Stadtmauer ebendiese schützte, sollte die Landwehr die Höfe vor marodierenden Horden schützen (und verhindern das Händler die Zolltore umgingen :pfeif:).

In Tollkiens Romanen gibt es eine "Große Hecke", die das Auenland schützt.


Pyromaniac darf die nächste Frage stellen.
Ein interessantes Thema. Das war mir gar nicht so bewusst, wahrscheinlich weil bei uns solche Landwehren der Allgemeinheit nicht bekannt sind. Oder es gab sie nicht in dieser Form.

Dann mal eine (Scherz-) Frage. Ein Bekannter sprach mal von einem Gegenstand, den er "russischen Kugelcomputer" nannte. Was könnte er wohl damit gemeint haben? ;)

Nun behaupte ich mal nicht, es wäre einfach. :D Das Gegenteil wurde hier schon oft bewiesen.
"Russischer Kugelcomputer"?

"Kugelcomputer" klingt für mich sehr nach einem Abakus/Rechenbrett. Und da dieser in Osteuropa auch im späteren 20. Jh. noch recht beliebt war, passt auch das "russisch".
Richtig erkannt. :)

Ob in Russland jetzt schon flächendeckend Scanner- oder Registrierkassen verbreitet sind, weiß ich nicht. Vorstellen kann ich mir es ehrlich gesagt auch nicht, denn ich habe schon Verkäufer mit einem Abakus rechnen gesehen und das geht genau so schnell wie mit der Elektronik. Dabei ist es zudem kostengünstiger und verbraucht keinen Strom.

Nun ist der Hendrik mit der nächsten Frage dran.
Okay ...

Was ist ein Wobbegong?
Ein Gong, mit dem man Leute zum Essen ruft?
Ein Werbegong? Klingt irgendwie so... :D
Vielleicht wie in der Fernsehwerbung "MB präsentiert:...", falls das noch wer kennt.
Gong hört sich an wie "Gang", nur mit einer heißen Kartoffel im Mund. Ist der Wobbegong irgend eine komische Gangart (z. B. Betrunken, Wackelgang).
Nein, bisher war nichts auch nur annähernd Passendes dabei.
Hat das überhaupt etwas mit einem Gong zu tun?
Ist das ostdeutsch für Wackelpudding? :think:
Nein, es ist weder ein Gong noch ein Wackelpudding.

Aber wenn ich das nächste Mal Wackelpudding mache, werde ich auf Sächsisch sagen: Nu gugge ma, dr scheene Wobbegong, subboar!
Das hört sich tatsächlich nach Dialekt an. Mit sehr viel Phantasie würde ich das für Werbegag, Wochenbeginn, Wegbeschreibung oder so halten.

Ist das ein Getränk oder eine Speise? Ein Spielzeug oder ein Rummelplatzfahrgeschäft? Wenn ja, wer denkt sich nur solche Begriffe aus?

Mal auseinander pflücken. Wobbe, steht das für Wabe? Gong, ist das eine Vergangenheitsform von gehen?
irgendwie hört sich Wobbe für mich nach wabbeln, wabern oder so an.
Kleiner Tipp: Vielleicht stammt das Wort ja gar nicht aus der deutschen Sprache ...
Dann kann es ja alles mögliche sein.
Ein asiatisches Gericht, ein See in Finnland, die Waffe eines Dschungelstamms, ein Asteroid, Entengang in einer anderen Sprache, der Name eines Films, eine Rockband, ... :D
Dann nehme ich mal einen größeren Zaunpfahl als Winkelement in die Hand.

Wir hatten ja neulich einen ähnlich klingenden (zumindest der Anfang) Begriff als Rätsel. Die beiden Begriffe sind thematisch verwandt.