Hat eigentlich jemand von Euch
Die Schwarze Katze gespielt? Oder Interesse daran?
Wer es nicht kennt: Die Schwarze Katze ist ein Pen & Paper Rollenspiel, das wie auch Das Schwarze Auge in Aventurien spielt. Anders als bei DSA spielt man hier jedoch - wie der Name schon andeutet - Katzen anstelle von Menschen, Elfen oder Zwergen.
Was haltet ihr generell von der Idee?
Die Idee, in einem Pen&Paper-Rollenspiel Tiere zu verkörpern, ist ja nichts Neues. "Ratten" und "Mouseguards" machten es bereits vor.
Ich weiß nicht ob ich das unbedingt spielen muss, aber ich finde es grundsätzlich nett, dass es sowas mittlerweile auch mit "aventurischem Hintergrund" gibt. Für überzeugte Katzen-Fans oder Rollenspieler mit Kindern ist es vielleicht generell interessanter?
(21.08.2021, 21:18)aeyol schrieb: [ -> ]Was haltet ihr generell von der Idee?
Die Idee, in einem Pen&Paper-Rollenspiel Tiere zu verkörpern, ist ja nichts Neues. "Ratten" und "Mouseguards" machten es bereits vor.
Ach, was ist schon neu? Es gab ja sogar mal ein P&P-Spiel, bei dem man Plüschtiere verkörpert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pl%C3%BCsc...26_Plunder
Haustiere zu spielen, mag ja für den einen oder die andere Tierliebhaber/in kurzzeitig reizvoll sein; wenn ich mir das mit der Identifikation dort auch schwerer vorstelle. Das nun mit DSA-Hintergrund zu verkaufen, weckt bei mir aber doch den Verdacht der Geldschneiderei. Macht der DSA-Hintergrund für Katzen wirklich den großen Unterschied? Ist es nicht eher so, dass der DSA-Bezug dazu dient, dass alle DSA-Sammler das auch noch kaufen, um nichts Kanonisches zu verpassen?
Auf den ersten unreflektierten Blick schaut es ja ganz originell aus.
Aber einerseits dürfte eine Katze im Vergleich zu Thorwalern, Zergen, Elfen & Co. doch schnell ihren Reiz verlieren. Und andererseits stimme ich Zurgrimm beim Gefühl der Geldmacherei zu. Weil Ulisses es in dieser Hinsicht immer bunter treibt und bei mir inzwischen unter Generalverdacht steht. In dem Zusammenhang fand ich dieses
Youtube-Video ganz aufschlussreich.
Das Geldschneiderei-Argument kann man natürlich immer nennen. Da gibts ja noch ganz andere Artikel (Merchandising auch über Dritte).
Das hier schien mir wiederum schon auch ein Liebhaberprojekt des Autoren zu sein.
Das Video habe ich jetzt aber noch nicht gesehen.
Ich kann generell nichts mit Spielen anfangen, in denen man Tiere oder Tiere in humanoider Gestalt spielt. Egal, um welches Setting es sich handelt.
Von dem, was ich gelesen habe, ist es auch mein Eindruck, dass es sich hierbei um ein Herzensprojekt des Autors handelt. Und so etwas finde ich immer gut. Autorinnen und Autoren sollen imho das schreiben, was ihnen auf dem Herzen liegt.
Mein Ding ist "Die Schwarze Katze" trotzdem nicht.
Elfen, Zwerge und Kriegsoger, aber kein Miezen? Ich müsste mal irgendwo eine Probe vom Text finden. Wenn die Autoren sich so viel Mühe geben wie beim "normalen" DSA, bin ich natürlich voll dafür!
Die Frage, warum eine Katze im Gegensatz zu einem Thorwaler schnell ihren Reiz verlieren dürfte, stellte sich mir tatsächlich schon.
Also ich weiß nicht warum irgendwer ein Firunsbärchen spielen wollen sollte, aber so eine mit allen Wassern gewaschene (
) Streunerkatze ... why not (ich meine, ich brauch es nicht, aber ... finde es nicht vollkommen abwegig).
Naja, die Auswahl bei den Katzentypen könnte ruhig größer sein. Ist sie aber ja vielleicht auch? Ich weiß nicht ob es da mehr gibt, als das, was auf der Website gelistet ist.
Die Idee mit dem regenbogenfarbenen Wollknäuel statt schwarzem Auge auf dem Cover finde ich jedenfalls sehr gelungen abgewandelt.
Also ich finde diese veränderte Perspektive sehr spannend. Im Mikrokosmos von Tieren oder auch Kindern haben Probleme und Herausforderungen eine ganz andere Skalierung. Ich freu mich ja immer, wenn es um kleinere, persönliche Geschichten statt um das klischeehafte Verhindern des Weltuntergangs geht.
Und mit Tieren oder Kindern, wo das Ziel ist, den Kuchen zu stibitzen, oder Hausarrest das Gameover bedeutet, kann man so eine kleinere Geschichte genauso spannend inszenieren wie mit "den Erwachsenen", sagen wir mal, die Suche nach Grimring.
Vor einigen Jahren konnte man im Internet™ mit
Kleine Helden DSA Hausregeln für das Spielen von Kindern runterladen (nur echt mit KBW: Kurze-Beine-Wert). Das hatte mich auch sehr gereizt, leider den Rest meine damaligen Gruppe nicht so. Ich hatte mir das Regelwerk vorsorglich abgespeichert, aber das ging verschollen und als ich es merkte, war auch die Webseite offline.
Ebenfalls vor einigen Jahren habe ich mal einen Abend
Ratten! gespielt. Dort spielt alles in einem verlassenen Kaufhaus, in dem verschiedene Rattenclans miteinander konkurrieren. Ich weiß vom Abenteuer nur noch, dass es darum ging, irgendwas Wertvolles zu finden und dass die Spieler alle ganz eigene Motive hatten und den Gegenstand für sich wollten. Es war so vorgesehen, dass es am Ende auch zu einem Gegeneinander kommt. Der Aspekt hat mir nicht so gefallen.
Wer mal in eine Runde mit Tieren reingucken will, dem kann ich
9/11 Animal Squad sehr empfehlen. Dort machen sich ein Wolf, ein Rabe, ein Schnabeltier und ein Känguru auf die Reise, um die Anschläge vom 11. September 2001 zu verhindern.
Wobei ich damals irgendwann den Faden verloren hatte (aus zeitlichen Gründen) und nicht wieder reingekommen bin. :/
Mir gefällt die Idee sehr gut. Nachdem mein „Menschenstreuner“ auch aus Albernia kommt, wäre das ja die perfekte Weiterentwicklung für einen Katzenliebhaber wie mich.
Und eine gute Option für seine Wiedergeburt, falls doch mal was daneben gehen sollte.
Spezies: Scheunenkatze/Kultur: Straßenkatze/Profession: Zwischen Dachtänzer und Aphasmasohn könnt ich mich nur schwer entscheiden. Jedenfalls könnte ich meinem ... äh, seinem Naturell ohne weiteres treu bleiben.
Ach, es gibt schon einen Fred und ich habe auch schon was reingeschrieben! Wollte gerade meine Entdeckung posten:
https://ulisses-spiele.de/spielsysteme/dsk/
Das Szenario gefällt mir eigentlich ganz gut.
EDIT: Ok, den Link hatte aeyol auch schon gepostet