29.08.2013, 20:49
Grüße,
ich poste das mal hier rein, da das hier ja so eine Art Moddingforum ist.
Zuallererst: So, ich habe mit der Schicksalklinge HD abgeschlossen, endgültig. Es hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Zuletzt musste ich mich regelrecht zwingen, die Patches auszuprobieren. Dennoch kam nie, auch seit den Veränderungen, Spaß oder Stimmung auf. Ich hatte kurz das alte Schick installiert und es war gleich das wundervolle Spielgefühl da. Mit dieser Version nicht. Dann habe ich mir choJin's Heshtotmarathon in der Grimringruine angesehen und ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Zu viele Baustellen und kein Glaube, das es besser wird (hab's ja oft genug bekundet).
Also bin ich raus aus der Diskussion um Schick HD. Bevor jetzt aber die Sektkorken hier im Forum knallen, habe ich mich entschieden, dennoch nicht ganz fern zu bleiben. Diesmal will ich aber etwas konstruktiver, etwas produktiver sein.
Deshalb möchte ich mich über das Balancing und die Gestaltung der Helden in der NLT äußern. Hendrik hat mich da durch seine Kritik zum Denken angeregt (im positiven Sinne, wirklich) und ich möchte meine Vorschläge gerne öffentlich diskutieren.
Worum geht es? Es geht um die Frage, wie man die Klassen verbessern und unterschiedlicher gestalten kann. Ich will dabei das alte DSA-System allerdings nicht komplett über den Haufen werfen. Allerdings hat es so seine Probleme: Was unterscheidet viele Klassen eigentlich voneinander? Nur die Startwerte? Was macht eigentlich den Thorwaller so anders als der Krieger? Nur der Zweihänder, den er nicht tragen darf?
Moderne RPG-Systeme lösen diese Frage ganz einfach, indem sie die charaktere vollkommen unterschiedlich machen und in fest definierte Rollen zwängen (Tank, DD, Healer usw.; One-Man-Shows a la Morowind jetzt mal ausgenommen). Mit DSA ist das so nicht einfach machbar, weil man seinen Helden frei steigern kann -- und das will ich auch gar nicht in Frage stellen, weil es zum Grundverständnis von DSA gehört.
Auch ist es fraglich, ob generisch erstellte Helden nicht viel zu unmodern sind, nachdem BG2 zeigte, dass man mit rekrutierbaren NPcs sehr interessante Persönlichkeiten zaubern kann. Aber lässt sich nicht "Persönlichkeit" auch anders herstellen?
Um mehr Einzigartigkeit herzustellen, wähle ich zwei Ansätze:
a) gameplaytechnisch: Hier führe ich einfach einen Grundgedanken der NLT einen Schritt weiter, auch wenn er mit DSA und seiner "Freiheit" eigentlich nicht so vereinbar ist. Aber er war in der NLT präsent und ich finde ihn sehr funktional und ansprechend: Die Waffen- und Rüstungsbeschränkungen. Im Grunde sollen sie gleich bleiben, aber jede Klasse erhält den exklusiven (!) Zugang zu einer bestimmten Waffe oder Rüstung, welche sich nicht nur in den Werten, sondern oft in einer ganz bestimmten Fähigkeit/Eigenschaft auszeichnen.
Das macht dann auch bestimmte Einheiten interessanter. Ich will eine Streitaxt nutzen können? Nimm einen Throwaller mit. Der Rondrakamm hat es mir angetan? Der Krieger ist mein Mann.
Problematisch ist dies nur, dass solche Waffen leicht imba, also alle andere Waffen verdrängen können. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist diese Waffen als magische Varianten auszuschließen. Dadurch bleiben andere Waffenarten äquivalent wichtig zu diesen Exklusivwaffen. Ein Krieger wird sich also den Einsatz eines "profanen" Rondrakamms überlegen, wenn er auf einmal ein magisches Schwert findet.
b) inhaltlich: Hier möchte ich jeder Klassen bestimmte Skripte zuweisen, in denen sie ein typisches Verhalten zeigen -- am besten in Verbindung mit Talentproben. Man denke bspw. an all die Sachen in SüR wie das Badehaus, wo sich der Zwerg dem Bad verweigerte. Ich möchte dies aber allgemeiner halten! Klar könnte ich jetzt tausende Ideen entwickeln, wo der Thorwaller in Prem den oder jenen Kumpel wiedertrifft, oder zahlreiche klassenspezifische Sidequests entwickeln. Aber das ist ein großer Aufwand.
Es geht hier darum, mit wenigen Mitteln und geringem technischen und schreiberischen Aufwand einen hohen Grad an Persönlichkeit zu suggerieren (in etwa wie die Badeszene in SüR, wobei ich solche punktuellen Situationen eher später angehen möchte).
Es handelt sich also um einige Ideen, kein Anspruch auf Vollständigkeit. Aber ich gespannt, ob der Weg eurer Meinung nach der richtige wäre.
Lange Rede, kurzer Sinn, im nächsten Post folgt dann die Ausarbeitung für jeden einzelnen Helden. Also etwas Geduld
ich poste das mal hier rein, da das hier ja so eine Art Moddingforum ist.
Zuallererst: So, ich habe mit der Schicksalklinge HD abgeschlossen, endgültig. Es hat mir einfach keinen Spaß gemacht. Zuletzt musste ich mich regelrecht zwingen, die Patches auszuprobieren. Dennoch kam nie, auch seit den Veränderungen, Spaß oder Stimmung auf. Ich hatte kurz das alte Schick installiert und es war gleich das wundervolle Spielgefühl da. Mit dieser Version nicht. Dann habe ich mir choJin's Heshtotmarathon in der Grimringruine angesehen und ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Zu viele Baustellen und kein Glaube, das es besser wird (hab's ja oft genug bekundet).
Also bin ich raus aus der Diskussion um Schick HD. Bevor jetzt aber die Sektkorken hier im Forum knallen, habe ich mich entschieden, dennoch nicht ganz fern zu bleiben. Diesmal will ich aber etwas konstruktiver, etwas produktiver sein.
Deshalb möchte ich mich über das Balancing und die Gestaltung der Helden in der NLT äußern. Hendrik hat mich da durch seine Kritik zum Denken angeregt (im positiven Sinne, wirklich) und ich möchte meine Vorschläge gerne öffentlich diskutieren.
Worum geht es? Es geht um die Frage, wie man die Klassen verbessern und unterschiedlicher gestalten kann. Ich will dabei das alte DSA-System allerdings nicht komplett über den Haufen werfen. Allerdings hat es so seine Probleme: Was unterscheidet viele Klassen eigentlich voneinander? Nur die Startwerte? Was macht eigentlich den Thorwaller so anders als der Krieger? Nur der Zweihänder, den er nicht tragen darf?
Moderne RPG-Systeme lösen diese Frage ganz einfach, indem sie die charaktere vollkommen unterschiedlich machen und in fest definierte Rollen zwängen (Tank, DD, Healer usw.; One-Man-Shows a la Morowind jetzt mal ausgenommen). Mit DSA ist das so nicht einfach machbar, weil man seinen Helden frei steigern kann -- und das will ich auch gar nicht in Frage stellen, weil es zum Grundverständnis von DSA gehört.
Auch ist es fraglich, ob generisch erstellte Helden nicht viel zu unmodern sind, nachdem BG2 zeigte, dass man mit rekrutierbaren NPcs sehr interessante Persönlichkeiten zaubern kann. Aber lässt sich nicht "Persönlichkeit" auch anders herstellen?
Um mehr Einzigartigkeit herzustellen, wähle ich zwei Ansätze:
a) gameplaytechnisch: Hier führe ich einfach einen Grundgedanken der NLT einen Schritt weiter, auch wenn er mit DSA und seiner "Freiheit" eigentlich nicht so vereinbar ist. Aber er war in der NLT präsent und ich finde ihn sehr funktional und ansprechend: Die Waffen- und Rüstungsbeschränkungen. Im Grunde sollen sie gleich bleiben, aber jede Klasse erhält den exklusiven (!) Zugang zu einer bestimmten Waffe oder Rüstung, welche sich nicht nur in den Werten, sondern oft in einer ganz bestimmten Fähigkeit/Eigenschaft auszeichnen.
Das macht dann auch bestimmte Einheiten interessanter. Ich will eine Streitaxt nutzen können? Nimm einen Throwaller mit. Der Rondrakamm hat es mir angetan? Der Krieger ist mein Mann.
Problematisch ist dies nur, dass solche Waffen leicht imba, also alle andere Waffen verdrängen können. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist diese Waffen als magische Varianten auszuschließen. Dadurch bleiben andere Waffenarten äquivalent wichtig zu diesen Exklusivwaffen. Ein Krieger wird sich also den Einsatz eines "profanen" Rondrakamms überlegen, wenn er auf einmal ein magisches Schwert findet.
b) inhaltlich: Hier möchte ich jeder Klassen bestimmte Skripte zuweisen, in denen sie ein typisches Verhalten zeigen -- am besten in Verbindung mit Talentproben. Man denke bspw. an all die Sachen in SüR wie das Badehaus, wo sich der Zwerg dem Bad verweigerte. Ich möchte dies aber allgemeiner halten! Klar könnte ich jetzt tausende Ideen entwickeln, wo der Thorwaller in Prem den oder jenen Kumpel wiedertrifft, oder zahlreiche klassenspezifische Sidequests entwickeln. Aber das ist ein großer Aufwand.
Es geht hier darum, mit wenigen Mitteln und geringem technischen und schreiberischen Aufwand einen hohen Grad an Persönlichkeit zu suggerieren (in etwa wie die Badeszene in SüR, wobei ich solche punktuellen Situationen eher später angehen möchte).
Es handelt sich also um einige Ideen, kein Anspruch auf Vollständigkeit. Aber ich gespannt, ob der Weg eurer Meinung nach der richtige wäre.
Lange Rede, kurzer Sinn, im nächsten Post folgt dann die Ausarbeitung für jeden einzelnen Helden. Also etwas Geduld