Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
30 Jahre Sternenschweif & Hörbuch-Kanal
#7
Was die Romane betrifft, war ich damals nicht so wählerisch. Ich war regelmäßig in unserem örtlichen Buchladen am Rundständer mit allen zu der Zeit verfügbaren DSA-Romanen (Taschenbücher mit dieser typischen Textur) und habe einfach alles verschlungen, was ich kriegen konnte.

Ich habe mich definitiv im Norden Aventuriens immer mehr zuhause gefühlt und beispielsweise die Tulamidenlande, Maraskan oder der Dschungel haben keinen besonders großen Reiz auf mich ausgeübt. Aber interessanter war für mich das Zusammenspiel zwischen den Charakteren. Die Art und Weise, wie Magie beschrieben wurde, faszinierte mich. Auch weil sie begrenzt war, nichts Selbstverständliches, und auch nicht alle Probleme lösen kann - manchmal auch Zauber misslingen. Besonders fasziniert haben mich damals die Elfen.
Aber auch die Drei Nächte in Fasar haben mich begeistert. Und ich bin mir sicher, dass ich mich mit Herzblut viele Jahre für ein DSA-Computerspiel hätte begeistern können, in welchem man die ganze Welt von Aventurien bereist (wie es bei Herokon Online auch geplant war). Wenn schon nicht in Form eines Computerspiels, konnten wir eine solche Weltreise ja zumindest mit der Phileasson-Saga nachempfinden.

Meine Interessen haben sich aber in der Zwischenzeit gewandelt - heute interessiere ich mich mehr für Hexen, und habe über Jahre eine solche in der Borbaradkampagne gespielt. Die kam aus dem Bornland, das passte für mich sehr gut und ich habe diese Entscheidung nie bereut. Würdest du mich heute fragen, welches meine liebste Region Aventuriens ist, tja ... vielleicht würde ich mich in Albernia verkriechen, irgendwo am Meer.

Dieses Brettspiel war eigentlich nichts Besonderes - es zeigte eine Karte, auf der man reisen konnte, verschiedene Orte, aus denen die Abenteurer stammten, jeder hatte eine eigene Quest und es gab Ereigniskarten, die die Reisen erschwert haben. Inspiriert von der Nordlandtrilogie verlor man auch mal einen Stiefel.
Aber DSA hat, beginnend mit der Nordlandtrilogie und dann den Romanen, mich vor allem selbst zum Weltenbau inspiriert. Da gab es in meinem eigenen Projekt anfangs wie in DSA auch erstmal 12 Götter mit gleichen Aufgaben, nur anderen Namen. :D
Und damit habe ich nie aufgehört.

Ja, Sternenschweif HD werfe ich in den gleichen Topf wie Schicksalsklinge HD. Ganz ehrlich, ich finds gut, dass die Remakes entwickelt wurden. Während der Entwicklung waren wir hier im Forum auch an Neuigkeiten zum NLT-Remake hoch interessiert und teils auch als Tester aktiv dabei. Ich bereue das auch nicht, es hat ja auch nochmal neue Aufmerksamkeit auf die NLT gelenkt und Leben hier ins Forum gebracht. Dass die hohen Erwartungen nicht erfüllt wurden, ist nichts Ungewöhnliches; DSA-Fans können ja auch sehr pingelig sein mit ihren Anforderungen und Erwartungen. Womit ich nicht sagen möchte, dass die Spiele nicht auch für neutrale Betrachter ein Problem hatten. Aber ich nehm's den Entwicklern nicht übel, sie haben mit ihren Mitteln im Rahmen des für sie Möglichen das rausgeholt, was sie konnten. Die Herausforderungen, die die Entwicklung eines Computerrollenspiels mit sich bringt, darf man einfach nicht unterschätzen. Die Schicksalsklinge HD wird definitiv eine unvergessene Anekdote in der durchaus spannenden DSA-Computerspielhistorie sein.

Die rare Heftausgabe besitze ich nicht. :)
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: 30 Jahre Sternenschweif & Hörbuch-Kanal - von aeyol - 08.11.2024, 23:13



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste