30.09.2025, 09:18
Mit Cernd in der Gruppe im Hafenviertel angekommen, meldet sich zunächst Aerie zu Wort. Sie meint zu Cernd, er scheine sich hier nicht wohl zu fühlen. Der äußert, dass es nur so sei, dass er nur "die Stadt nie verstanden" habe. Aerie zeigt sich verwundert und meint, Städte seien eben Orte, an die es einen verschlage, wenn man keinen anderen Platz zum Leben habe. Cernd sieht das als eine Möglichkeit, meint aber, er habe seinen Hain und Dank dessen Schönheit finde sein Herz in den dortigen Moosen und Farnen seinen "Ankerplatz". Er bietet Aerie an, sie ihr zu zeigen, wenn sie das nächste Mal dorthin kämen. Aerie äußert, dass ihr das sehr gefallen würde und Cernd sagt es zu. - Da er aber wohl nicht den hiesigen Druidenhain, sondern seinen Heimathain meinen wird, ist es unwahrscheinlich, dass beide zusammen je dorthinkommen werden.
1. Cernds Kind - Queststart: Igarol
Nach diesem Dialog, der wohl eine gemeinsame Wellenlänge zwischen Cernd und Aerie zum Ausdruck bringen soll, kommt ein Mann geradewegs auf Cernd zugelaufen. Wenn er ihn erreicht, wird er von Cernd angesprochen. Er nennt den Mann Igarol, meint, er würde sein "sommersprossiges Gesicht" überall wiedererkennen, und fragt, wie es ihm geht.
Doch Igarol reagiert nicht freundlich, sondern abweisend. Er fragt, ob er Cernd kennen müsse, beantwortet seine Frage selbst mit "ich glaube wohl eher nicht" und fordert Cernd auf, zu verschwinden. Cernd meint, die Zeit müsse Igarol das Gedächtnis geraubt haben. Er stellt sich als Cernd vor, Igarols einstiger Nachbar.
Igarol entgegnet, dass er nicht gesagt habe, sich nicht an Cernd zu erinnern, sondern nur, dass er ihn nicht kenne. Und da sei er sich sicher. Der Cernd, den er kenne, sei schon vor Jahren getötet worden und Cernds "stinkende Erscheinung" habe nun dessen Platz eingenommen.
Cernd zeigt sich verwundert, weshalb Igarol soetwas sagt, und versichert, dass er Cernd sei. Er habe sich verändert, so wie der Hase je nach Jahreszeit sein Fell wechsele, aber er sei noch immer derselbe. Doch Igarol unterbricht ihn und meint, er wisse nun, wer er sei. Er sei der Schatten des Cernd, der geheiratet habe und sein Nachbar gewesen sei. Er sei "das Spiegelbild eines toten Mannes", der mit ihm das Land bestellt habe.
Cernd entgegnet, dass er diesem Land nun diene und fragt, ob das eine solche Veränderung sei. Er will zu einer Erklärung über seine "stärkere Bindung" ansetzen, doch Igarol unterbricht ihn erneut und meint, dass Cernd noch immer nicht verstehe. Er wolle Cernds Dienste für das Land nicht bezweifeln, dieser solle aber nicht von Pflichten sprechen, wo er derjenige sei, der seine Frau verlassen habe.
Cernd entgegnet, dass sie es im Gegensatz zu Igarol verstanden habe. Sie habe erkannt, dass er dazu berufen gewesen sei, der Natur zu dienen. Für wie "weltlichen Aktivitäten des Stadtlebens" sei da kein Platz geblieben. Igarol lässt Cernd das aber nicht durchgehen. "Was verstanden?", fragt er rhetorisch und fährt anklagend fort, wie er sie um Verständnis für etwas habe bitten können, was er selbst nicht verstehe. Es möge sein, dass die Natur ihn gerufen habe, doch sei er ohne Zweifel aus Furcht gegangen zu bleiben. Nur, weil er vorgebe, es sei sein Schicksal gewesen, heiße das nicht, dass er aus lauteren Motiven gehandelt habe. Er habe Angst vor dem Leben gehabt, das vor ihm gelegen habe, deshalb sei er "abgehauen". So einfach sei das.
Cernd kontert, dass Igarol vorgebe, über Dinge Bescheid zu wissen, die nur Galia und ihn etwas angingen. Sie hätten sich in bestem Einvernehmen getrennt. Er sei in bestem Glauben gegangen und habe sie wohlversorgt gewusst.
Nun eröffnet Igarol ihm, dass Cernd sie mit einem Kind habe sitzenlassen. Er sei abgehauen, als sein Kind "unterwegs" gewesen sei. Cernd stammelt, dass er nicht gewusst habe und sie ihm nie gesagt habe ... er will wissen, wann sie ... Doch Igarol meint nur hart, dass er mal denke, innerhalb von neun Monaten nach Cernds Verschwinden. Sarkastisch setzt er hinzu, dass das wohl nicht ganz der Einklang mit der Natur gewesen sei, den er sich so vorgestellt gehabt habe. Fragend stellt er fest, dass Cernd es vieleicht in seinem Unterbewusstsein gespürt habe und deshalb "abgehauen" sei. Igarol wirft Cernd vor, ein "heilloses Durcheinander" hinterlassen zu haben, das andere Leute zu richten gehabt hätten. Wenn er nun gekommen sei, um alles wiedergutzumachen, werde er feststellen, dass es dafür viel zu spät sei.
Cernd bittet Igarol, ihm zuindest zu sagen, wie es seiner Frau geht. Er fragt, ob es ihr gut geht. Doch Igarol schweigt nur. Er meint, was passiert sei, lasse sich nicht so schnell ungeschehen machen. Cernd solle in sein einstiges Heim gehen und selbst sehen, was er hinterlassen habe. Er sei sich sicher, Cernd werde den Weg dorthin finden. Cernd bedankt sich bei Igarol, wenngleich es "beunruhigende Neuigkeiten" gewesen seien. Er müsse mit Galia sprechen und ihr seine Motive erläutern. Igarol verabschiedet sich mit den Worten: "Ja, nun gut, geht zu dem Haus. Dann werdet Ihr sehen.".
Dafür gibt es einen Tagebucheintrag, der - entgegen dem Dialoginhalt - angibt, dass Igarol gesagt habe, Cernd solle zu seinem alten Haus auf Waukeens Promenade gehen. Eine Überraschung ist das freilich nicht, denn das Haus war ja (entgegen jeder Logik) von Anfang an als "Cernds früheres Zuhause" auf der Karte markiert.
Kurz darauf meldet sich Cernd zu Wort und meint, es tue ihm Leid, aber auch er habe einige Skelette im Keller und wir seien gerade auf welche gestoßen. Aber das würde sicher bald geklärt sein. Er bittet, möglichst rasch zu seinem alten Heim zu reisen. Weist man ihn darauf hin, dass er sich seiner Worte nicht allzu sicher zu sein scheint und es auch ein frostiger Willkommensgruß werden könne, entgegnet Cernd, dass er diesen Weg gehen müsse. Er habe für Galia vorgesorgt gehabt, doch es habe nicht sollen sein. Er sei in dem festen Glauben gewesen, alle Dinge geregelt zu haben, aber es habe nun den Anschein, als habe er dies nur unzulänglich erfüllt. Vielleicht habe er nach einfacheren Dingen gesucht, doch habe er nichts Böses im Sinn gehabt und geglaubt, ausreichend vorgesorgt zu haben. Er müsse sein altes Heim wiederfinden.
2. Cernds früheres Zuhause
Cernds früheres Zuhause ist auf der untersten Ebene auf Waukeens Promenade, neben dem "Abenteurers Allerlei". Für einen Bauern, der mit Igarol die Felder bestellt hat, scheint das eine ungewöhnliche Wohnlage zu sein.
Im Inneren des Hauses spricht die Gruppe gleich ein Mann namens Catis an. Er hält die Helden wohl im ersten Moment für Mitglieder der Stadtwache, die ihn vertreiben wollen, und stellt dann verwundert fest, dass sie keine solchen sind. Dann meint er, sie sollen abziehen, dies sei "seine Bude", die Helden sollten sich eine andere suchen.
Cernd entgegnet, dass er das ja tun würde, doch sei dies sein Zuhause und er - Catis - sei der Eindringling. Dann korrigiert er sich, dass es sein Zuhause gewesen sei, bis "der Wind der Natur" ihn fortgerissen habe und ihm nichts weiter übrig geblieben sei, als ...
Aber Catis unterbricht ihn und meint, Cernd könne ja schon die Wahrheit sagen, wenn er soviel quatsche. Er kenne den Besitzer garantiert nicht. Der würde sich hier nicht blicken lassen. Es heiße, er habe seine Frau verlassen. Cernd meint, er sei sicher, er werde seine Gründe gehabt haben. Es sei oft besser, den den Pflichten der Berufung zu folgen und dem Größeren ... doch Catis unterbrivcht ihn erneut und meint nun, vielleicht sei Cernd ja der Besitzer. Er quatsche jedenfalls genauso. Und er - der Besitzer - habe auch eine ganze Ladung voller Gründe gehabt. Es sei kein Wunder, dass "sie" sich mit "diesem Bastard" eingelassen habe, als der "Naturapostel abgehauen" sei.
Nun wird Cernd hellhörig. Er fragt, wo diese "Sie" ist. Er will wissen, wo die Herrin des Hauses hingegangen ist. Catis kennt ihren Namen, er fragt: "Galia?". Er wisse nur, dass sie ihren kleinen Schreihals genommen und geguckt habe, wo sie unterkriechen könne. Dann betont Catis nochmals, dass der "Naturapostel" einfach abgehauen sei und er - Catis - sowas nicht abkönne. Cernd insistiert nochmals erfahren zu wollen, wohin sie gegangen ist. Aber Catis meint nur sarkastisch, dass er es von allen Leuten doch am besten wissen müsste, und meint: "Und da fragt Ihr den Straßenjungen?". Er sei ihm "vielleicht 'ne traurige Figur". Er solle doch Fennecia fragen, die erbarme sich vielleicht.
Cernd ruft aus, dass Fennecia ihr ehemaliges Dienstmädchen sei. Er habe auch nach ihr fragen gewollt. Catis bestätigt, dass sie eine Art Kindermädchen sei. Sie wohne gerade mal über die Straße. Man solle aber bloß nicht glauben, dass sie sich gefreut habe, die Stelle von dem "Naturapostel" anzutreten. Cernd meint resigniert, Catis könne seine "Züchtigung abbrechen", er habe seine "niedrige Position erkannt" und werde "mit der gebührenden Behutsamkeit vorgehen, wie ein Erdhörnchen unter den Füßen von...", aber Catis unterbricht ihn abermals und meint genervt, er solle sich das für jemanden sparen, den es interessiert. Cernd gibt dem Mann ein paar Münzen - die der Gruppe allerdings nicht abgezogen werden -, welcher sich daraufhin bedankt und mit dem Bemerken "Werd's meinen Kindchen geben. Ich weiß wengistens wo meine sich rumtreiben." nachtritt. Damit endet das Gespräch und Catis verlässt das Haus.
Dafür gibt es einen Tagebucheintrag. Auch Fennecias Haus ist uns bereits bekannt, denn auch dieses war von Anfang an auf der Übersichtskarte als solches markiert. Es befindet sich im selben Segment der Promenade auf der obersten Ebene.
Verlässt man Cernds früheres Zuhause, meldet dieser sich erneut zu Wort. Er meint, das sei nicht gerade angenehm gewesen, er fürchte aber, mit weiteren derartigen Fährnissen rechnen zu müssen. Er wolle wie Bambus sein und sich freiwillig biegen. Sagt man ihm, dass das eine gute Einstellung sei, die er noch brauchen werde, wenn er von diesen Leuten noch eine zweite Chance bekommen wolle, entgegnet Cernd, dass der Hauptheld Recht habe. Er - Cernd - verdiene ihre Verachtung. Er hoffe auf die Vergebung seiner Frau Galia. Er habe geglaubt, sie hätten alles geregelt. Er fordert die Helden auf, zu Fennecias Haus zu gehen.
3. Fennecia
Betritt man Fennecias Haus, steht darin nur eine als Kindermädchen benannte Frau. Cernd spricht sie sofort als Fennecia an. Sie sei ganz, wie er sie in Erinnerung habe. Er bemerkt, dass sie unsicher wirke, und stellt sich vor als "Cernd, Euer ehemaliger Arbeitgeber". Er hoffe, sie erinnere sich noch an ihn.
Fennecia entgegnet, dass sie unsicher sei, weil sie sich möglicherweise sehr wohl an ihn erinnere. Er sei ein "ängstlicher kleiner Mann", der die verlasse, die ihn am dringendsten bräuchten. Sie habe ihm nichts zu sagen. Cernd bittet Fennecia und sagt, er sei gekommen, um mit Galia zu sprechen. Er fragt ob sie hier ist und sagt, dass ihr altes Heim verlassen sei. Fennecia entgegnet, dass Galia tot sei. Bitter sagt sie, dass er sich keine Sorgen mehr machen müsse, dass sie seinen Pflichten im Wege stehen könne. Cernd ist fasungslos und will wissen, was geschehen ist. Aber Fennecia wiederholt nur, dass sie bereits gesagt habe, dass sie ihm nichts zu sagen habe. Sie beendet das Gespräch mit einem apodiktischen "Verschwindet.".
Dafür gibt es einen Tagebucheintrag.
Spricht man Fennecia erneut an, sagt sie: "Entfernt diesen Cernd aus meinem Haus. Ich sage kein Wort in seiner Gegenwart.". Damit ist klar, wie es weiter geht. Ebenso deutlich sagt das aber auch der Tagebucheintrag, in dem es heißt, dass Fennecia nichts mehr sagen wolle, solange Cernd im Raum sei, und - in Frageform -, dass der Hauptheld mal allein mit ihr sprechen sollte.
Schickt man also Cernd mal kurz vor die Tür und spricht Fennecia wieder an, lockert sich augenblicklich ihre Zunge. Sie meint zum Gesprüchsführer, er solle sich seine Begleiter besser auswählen. "Der da" sei garantiert nicht der Richtige, er habe seine Frau einfach so verlassen. Weist man darauf hin, dass er eine etwas andere Sicht der Dinge habe und behaupte, dass es eine gemeinsame Entscheidung zum Wohle beider gewesen sei, meint Fennecia nur, er sei es gewesen, "oder nicht?". Dann fügt sie hinzu, es spiele auch keine Rolle, denn was geschehen sei, sei geschehen und er könne "bei Gott" [welchen sie meint, sagt sie nicht] nichts daran ändern.
Dann fährt sie fort, dass sie den Helden nach bestem Wissen und Gewissen erzählen werde, was geschehen sei, denn das sei bestimmt besser als seine Fassung. Er sei gegangen, weil er Angst gehabt habe, sesshaft zu werden und seine geliebte Natur zurücklassen zu müssen. Galia habe einverstanden mit der Trennung gewirkt, denn sie habe ihn nicht zurückgehalten. Es spiele keine Rolle, denn ihr Abkommen sei in dem Moment hinfällig geworden, als sie erfahren habe, dass sie schwanger war. Also habe Galia versucht, irgendwo unterzukommen. Das habe sie zu einem hiesigen Adeligen namens Deril geführt. Er sei ein gutaussehender Mann, aber mit kalten Augen. Er habe sie schlecht behandelt. Nach der Geburt sei es noch schlechter geworden. Galia sei nur wenige Monate später gestorben. Sie - Fennecia - wolle ja nichts sagen, aber es sei kein natürlicher Tod gewesen. Es sei kein großes Aufheben darum gemacht. Deril habe den Wachen einen kleinen Beutel gegeben, wenn die Helden verstünden, was sie meine.
Galias und Cernds Sohn lebe jetzt bei Deril. Aus dem Jungen könne "eigentlich nur ein unglaublicher Lümmel werden", wenn nicht aufgrund seiner Abstammung, dann aufgrund des schlechten Beispiels.
Äußert man, dass das so klinge, als sei Deril der eigentliche Schurke und nicht Cernd, entgegnet Fennecia, dass nichts Derartiges geschehen wäre, wenn Cernd "Manns genug" gewesen sein würde, zu bleiben. Sein fehlender Mut sei der eigentliche Auslöser gewesen. Das würde sie ihm auch ins Gesicht sagen. [Weshalb musste er dann das Haus verlassen?]
Fennecia schließt mit dem Hinweis, dass wenn Cernd weitere Informationen einholen wolle, er das tun könne. Deril sei zu Hause. Es sei das südlichste Anwesen im Regierungsviertel. Aber es sei zu spät, das alles habe sich vor zwei Jahren ereignet.
Dafür gibt es erneut einen Tagebucheintrag. Der besagt, dass das "Baby" jetzt bei Deril sei. - Wie kann Cernds Kind ein Baby sein, wenn seine Geburt vor zwei Jahren war?
Wie dem auch sei, das Anwesen der Derils im Regierungsviertel kennen wir ebenfalls bereits. Auch dieses war von Anfang an beschriftet. Also nichts wie hin.
4. Das Anwesen der Derils
Auf dem Weg quer durch das Regierungsviertel ist die Gruppe zunächst an dem örtlichen Ausrufer vorbeigekommen. Da es schon eine Weile her ist aufgrund der ganzen Reisen, hat sie ihn gleich angesprochen. Wie bereits zuvor gibt er aber nur kryptisches Zeug von sich.
General Craumerdaun sorge diesen Morgen "für die Würze des Frühstücks". Söldner seien auf dem Vormarsch und der Konflikt schwele weiter. Zeigt man sich interessiert, fährt der Ausrufer fort, dass örtliche Söldner nach Eshpurta marschierten, um sich dem gerissenen General Craumerdaun bei seinem Angriff auf Riativin anzuschließen. Garnisonen entlang der Eshpurta- und Juwelenstraßen würden sich anschließen. Die Zitadelle marschiere bereits gegen Riativin. Dann sagt er: "Wehe den Auserwählten Händlern in der Torstadt!" [Das wird Baldur's Tor sein, aber was hat die Stadt damit zu tun und wer sind die "Auserwählten Händler"?]. Wenn das Flüstern des Feilschen am morgendlichen Horizont aufkomme, werde er - der Ausrufer - in seiner Kanzel sitzen und aus dem wahren Buch lesen. Er schließt mit "Gute Geschäfte". - Vielleicht würde das alles mehr Sinn machen, wenn man entweder öfter mit den Ausrufern sprechen würde, um keinen Teil dieser Erzählung zu verpassen, oder mit der Hintergrundgeschichte der Vergessenen Reiche vertraut wäre. Dann wüsste man vielleicht, was Eshpurta und Riativin sind, wo die Juwelenstraßen verlaufen und wer die Zitadelle ist.
Wie dem auch sei, weiter ging es zum Anwesen der Derils. Im Inneren "begrüßt" die Gruppe ein Golem namens Glut. Er sagt: "Ich sehe Euch." und fügt hinzu, dass er für Leute wie die Helden ein besonderes Gespür habe. Er fragt sie, wer sie sind, verbunden mit der Feststellung, dass sie hier nichts zu suchen hätten.
Cernd widerspricht und sagt, dass er gerne mit Gluts Herrn, Deril, sprechen möchte. Er bittet den Golem, diesen zu rufen. Doch Glut meint nur knapp, jener empfange niemanden. Die Gruppe solle von hier verschwinden. Cernd droht ihm nun, ihm die Kehle von einem Ohr zum anderen aufzuschlitzen, wenn er nicht auf der Stelle Deril und sein Kind sehen könne. Dabei schreit er den Golem an, ob dieser ihn verstanden habe. Glut bemerkt, dass Cernd exakt so rede, wie seine - Derils - anderen Gäste. Er - Deril - wolle nicht gestört werden, aber er - Glut - werde die Helden melden. Es könne aber sein, dass sie etwas zu spät seien "für die Feier oder was auch immer". Cernd lobt ihn daraufhin als "guter Mann" und bekräftigt, dass er Deril holen solle.
Sagt man Cernd nun, es sei ein ungünstiger Zeitpunkt, um Rückgrat zu zeigen und dass man gefürchtet habe, er könne jeden Moment zuschlagen, meint Cernd, dass es ihm genauso gegangen sei. Er räumt ein, dass es keine Glanzleistung gewesen sei, jedoch seinen Zweck erfüllt zu haben scheine. Er zeigt sich gespannt, was der "dicke Dummkopf" anbringe.
Nach dem Gespräch gibt es eine Zwischensequenz, in der der Golem zu der von der anderen Seite verriegelten Tür im Westen des Hauses läuft. An dieser angekommen wird er von einem Feuerball getötet:
Wer diesen gewirkt hat, kann man nicht sehen, aber es erscheint möglich, dass es Deril selbst war, weil Glut ihn entgegen der Anweisung gestört hat.
Jedenfalls öffnet sich die Tür nicht, Deril taucht aber nun im Hauptraum auf. Er fragt, wer da stört und fügt hinzu, dass er Gäste habe, die keine Störungen duldeten. Cernd meint nur, dass er störe und mit Deril zu reden habe. Dieser fragt, wer er sei und bemerkt, dass etwas um Cernds Augen sei, das ihm bekannt vorkomme. Daraufhin stellt Cernd sich namentlich vor und wiederholt, dass sie ein paar Dinge zu bereden hätten.
Deril meint, er kenne diesen Namen, wenngleich diejenigen, die hin gekannt hätten, ihm noch viele andere Namen gegeben hätten. Nach alldem, was sie erzählt hätten, habe er nicht geglaubt, dass Cernd jemals zurückkehren werde. Cernd stammelt ein wenig, wiederholt aber, dass es einige Dinge zu bereden gebe. Deril wehrt ab und meint: "Ich glaube nicht.". Er sei "fertig mit Euch und allen anderen Eures Schlages". Gleichwohl fragt er, worüber Cernd glaube, mit ihm sprechen zu müssen. Er sei sich sicher, dessen Antwort werde ihn amüsieren.
Nun findet Cernd zu klaren Worten: "Meine Frau und ihr Tod! Mein Kind und sein Leben!". Deril meint, sie habe "uns" schon vor langer Zeit verlassen. Wenn es ihm - Deril - gelungen sei, sie zu vergessen, als sie noch lebte, weshalb könne Cernd sich dann selbst nach langen Jahren nicht "von ihr freisprechen". Es würde besser sein, er lerne erstmal, sich selbst zu beherrschen. Was den Jungen angehe, so könne dies der Grund sein, weshalb er Cernds Augen erkannt habe. Er - der Junge - habe Cernd nie gesehen, welchen Anspruch wolle er auf ihn erheben. Deril fragt, ob Cernd denn wenigstens seinen Namen kenne.
Schon fängt dieser wieder an zu stammeln. Deril stellt kalt fest: "Nein." und fügt hinzu, dass niemand Cernd etwas erzählt habe und er niemals hier gewesen sei. Er fragt, welche Absicht ihn hertreibe. Cernd äußert nun, dass er der Vater des Kindes und der rechtmäßige Vormund sei.
Man kann nun Cernd raten, Deril des Mordes an Galia anzuklagen und damit zu drohen, die Wachen zu rufen, damit er vielleicht das Kind freiwillig herausgebe (AW 1), Deril zu bedrohen, so dass er das Kind aushändige (AW 2), äußern, dass Cernd es gut sein lassen soll, es sei alles verloren und man werde nicht seinen Hals für einen Wechselbalg riskieren, von dem er nicht einmal den Namen kenne (AW 3) oder Cernd auffordern, das Gewäsch zu lassen und Deril zu töten (AW 4).
Obgleich Fennecia schon geäußert hatte, dass Deril die Wache bestochen hat, hat der Säbelrassler die AW 1 gewählt. Nur das versprach die Chance, Näheres über das Schicksal Galias zu erfahren. Cernd folgt dem Rat und äußert, er sei der Vater des Kindes und er klage Deril des Mordes an Galia an, die in seiner Obhut gestorben sei. Die Stadtwachen würden ... Aber Deril unterbricht ihn mit hämischem Lachen. Er sagt, er kaufe die Wachen, wenn es nötig werden sollte. Er fügt fragend hinzu, was Cernd so sicher mache. Er erklärt, dass sie sich ja vielleicht selbst das Leben genommen habe, weil sie solange seiner Rückkehr geschmachtet und soviele Tränen über seinem Bild vergossen habe.
Obgleich Cernd ihn mehrfach auffordert, seinen Mund zu halten, fährt Deril genüsslich fort, indem er ausführt, dass sie vielleicht den Tag herbeigefleht habe, an dem "der tapfere Cernd" zurückkehren und sie holen möge, bis sie es nicht mehr ertragen gekonnt und seinen Namen flüsternd den Schierlingsbecher geleert habe, um ihrem Leiden ein Ende zu bereiten. Vielleicht habe er sie aber auch die Treppe hinunter gestoßen. Cernd solle sich etwas aussuchen.
Cernd entgegnet, er werde Deril die Augen aushacken wie ein Vogel. Man kann ihm nun nur versichern, dass man bei ihm ist, oder Cernd sagen, dass er da schon alleine klarkommen müsste, weil Deril von Besuchern gesprochen habe und man derlei Zufälle ganz und gar nicht möge.
Natürlich hat der Säbelrassler zu Cernd gehalten. Deril meint daraufhin, eine gewaltfreie Lösung würde ihm besser zu Gesicht gestanden haben, aber nun könne er seinen Gästen beste Unterhaltung bieten. Er schließt mit: "Tretet näher, Kameraden, und genießt das Schauspiel."
Daraufhin wird Deril feindlich. Neben ihm steht eine seltsame Kreatur namens Lagole Gon. Diese bleibt jedoch neutral. Weitere "Kameraden" Derils sind nicht zugegen. Entgegen der Erwartung kämpft Deril also allein.
Er ist ein Magier und sofort mit "Zauberabwehr" geschützt. Erleidet er Schaden, werden die Zauber "Tattoo der Macht: Immunität gegen Zauber" und "Steinhaut" ausgelöst. Deril zaubert sehr rasch ein "Wort der Macht: Stille". Damit hat er Aeries Bresche-Zauber wirkungsvoll unterbrochen. Danach hat ihn Jaheiras Insektenplage am weiteren Zaubern gehindert. Derils Schwachstelle ist, dass er außer seiner Steinhaut keinen Schutz vor physischen Angriffen hat. Ist die Steinhaut erstmal weggekloppt, liegt er im Nu in seinem eigenen Blut - für 26.000 XP.
Als Beute findet man bei ihm eine Magierschriftrolle "Schutz vor Magischer Energie" (Grad 6) und 30 GM. Nach seinem Tod ergreift Lagole Gon, der die ganze Zeit neutral daneben stand und zugesehen hat, das Wort. Er sagt über Deril, dass dieser sich als "schwach und unwürdig erwiesen" habe. Er schenke den Helden das Leben für diese Erkenntnis. Sie sollten gehen, ihr Weg sei frei. Und sie sollten auch den "schreienden Bengel" mitnehmen. Abschließend beschimpft er (wohl) Cernd noch als "sentimentaler Schwächling" und teleportiert sich dann fort.
Dadurch erhält man "Cernds Baby, das direkt in Cernds Gepäck landet:
Die Gegenstandsbeschreibung sagt, dass dies Cernds Kind sei. Es sei gesund und wohlgenährt, obwohl Deril es offenbar verabscheut habe. Woraus dies zu schließen ist, bleibt unklar - möglicherweise daraus, dass er das Kind in der Obhut des seltsamen Lagole Gon, über den man nichts weiter erfährt, gelassen hat.
Dass man hier tatsächlich ein Baby "erbeutet", ist ausgesprochen unlogisch, denn wie Fennecia hat auch Deril gesagt, dass Galia vor mehreren Jahren verstorben sei. Dementsprechend müsste das Kind - das menschlich ist, da auch Cernd ein Mensch ist - mindestens ein laufendes Kleinkind von circa zwei Jahren sein.
Wie dem auch sei, Sekunden nachdem man das Baby erhalten hat, meldet sich Cernd zu Wort. Er ruft erfreut, dass wir "ihn" haben. Er müsse "es" an einen sicheren Ort bringen. Er werde zum Druidenhain reisen. Vielleicht werde man sich dort treffen. Sobald das Kind in "ihrer" - gemeint wohl: der Druiden - Obhut sei, werde er wahrscheinlich wieder frei sein, mit der Gruppe zu reisen. Doch man werde sehen. Ihm sei erst vorhin aufgefallen, dass er seinen Namen nie erfahren habe. Er werde ihm deshalb einen neuen Namen geben, nämlich den mittleren Namen seiner Mutter. Denn sie sei, wie er hoffe, die einzige Person, an die er sich erinnern könne. Es sei ein schöner Name: Ahsdale.
Irgendwie erscheint es unwahrscheinlich, dass ein Baby sich an seine wenige Monate nach seiner Geburt verstorbene Mutter wird erinnern können. Aber das mag ja Cernds Wunschdenken sein. Jedenfalls verlässt er damit die Gruppe und erhält für die Queste individuelle 50.000 XP.
Die ganze Gruppe erhält 20.000 XP, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob die gutgeschrieben werden, solange Cernd noch als Gruppenmitglied gilt oder direkt danach. Zudem gibt es nun einen Tagebucheintrag, der besagt, Cernd habe gesagt, man solle ihn nach einem Tag im Druidenhain treffen. Das ist indessen kein Problem, denn die Reise von Atkatla zum Druidenhain dauert genau 1 Tag und 0 Stunden.
Übrigens habe ich natürlich ausgetestet, ob es auch eine Möglichkeit für die gewaltfreie Lösung bei Deril gibt, die dieser als Cernd besser zu Gesicht stehend angesprochen hat. Und ja, es gibt sie. Wenn man Cernd rät, Deril zu bedrohen, droht Cernd damit, der Stadtwache von den Gästen Derils zu berichten. Daraufhin setzt Lagole Gon Deril unter Druck, vorgeblich wegen der Verzögerung. Deril solle nicht riskieren, von ihm - Lagole Gon - bestraft zu werden, weil er ihn habe warten lassen. Daraufhin gibt Deril das Kind heraus, äußert dazu, das hier sei noch nicht vorüber und kündigt an, sich um Cernd später zu kümmern, bevor er sich gemeinsam mit Lagole Gon hinfortteleportiert.
Damit entgehen einem nicht nur die 26.000 XP für Derils Tod, sondern dieser kommt auch straflos davon. Ich habe mal in der Baldur's Gate Wiki nachgesehen: Das von Deril angekündigte Wiedersehen gibt es nicht ("Cernd's Child"). Dies stand auch deshalb zu vermuten, weil man bei beiden Lösungen denselben abschließenden Tagebucheintrag unter "Erledigte Aufgaben" bekommt.
Obgleich der Säbelrassler an sich nicht blutrünstig ist und gewaltfreie Wege eher bevorzugt, habe ich ihn hier nicht gewählt. Denn Deril ist offensichtlich sehr böse. Er hat Galia nicht nur schlecht behandelt, sondern sie wahrscheinlich auch ermordet, ansonsten zumindest in den Selbstmord getrieben, und macht sich darüber auch noch lustig. Er hat die Stadtwache bestochen, damit es keine Untersuchung gibt. Ihn ungestraft davonkommen zu lassen, wäre keine gute Tat.
Letztlich wurde Cernd bei der ganzen Sache wahrscheinlich Unrecht getan. Das hängt davon ab, ob er, als er seine Frau verließ, wusste oder ahnte, dass sie schwanger ist. Glaubt man ihm, war er guten Glaubens, für Galia sei gesorgt. Wenn er nicht wusste, dass sie ein Kind von ihm erwartet, war sein Handeln nicht so verwerflich, wie alle Beteiligten (Igarol, Catis, Fennecia, Deril) es ihm vorwerfen.
Gleich welchen Weg man wählt, die von der anderen Seite verriegelte Tür in dem Anwesen kann man auch nach diesen Geschehnissen nicht öffnen. Ein weiteres Erkunden des Hauses ist also nicht möglich.
5. Die vierte Woche der Diebesgilde
Vor der Reise in den Druidenhain, um nach Cernd zu sehen, war es Zeit, die vierte Woche der Diebesgilde abzurechnen.
Jariels Bericht sah so aus, dass
- Hanz 400 GM,
- Goshan 200 GM,
- Kretor 500 GM,
- Morsa 500 GM und
- Varia 500 GM
eingebracht haben. Das sind zusammen wieder 2.100 GM. Da die Woche erfolgreich war, hat der Säbelrassler keine Änderungen vorgenommen.
Nach zwei Rasten kam dann auch Joster, der Quotenmeister, vorbei. Er hat wieder 1.000 GM verlangt, womit erneut nur noch 1.100 GM Gewinn übrig geblieben sind. Reich wird man so nicht.
Lathan hatte erneut nichts zu berichten. Auch insoweit habe ich jetzt mal in der Baldur's Gate Wiki nachgesehen ("Thieves' Guild Stronghold"). Dabei habe ich doch mit erheblicher Ernüchterung gelesen, dass es gar keine weiteren Diebesgilden-Questen mehr gibt! Die beiden Questen, einmal die Sache mit Sir Greshal ganz am Anfang und dann der Betrug eines von Kretor's Dieben waren die beiden einzigen Ereignisse. Und jetzt kommt nichts mehr. Das ist mal richtig dürftig. Wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, gab es da im Kämpfer-Stronghold (deArnise-Festung) deutlich mehr Ereignisse.
Die Diebesgilde besteht also fortan wirklich nur noch daraus, einmal wöchentlich zu schauen, was die fünf Diebe so gemacht haben und den Zahlmeister zu befriedigen. Verlockend ist etwas anderes.
1. Cernds Kind - Queststart: Igarol
Nach diesem Dialog, der wohl eine gemeinsame Wellenlänge zwischen Cernd und Aerie zum Ausdruck bringen soll, kommt ein Mann geradewegs auf Cernd zugelaufen. Wenn er ihn erreicht, wird er von Cernd angesprochen. Er nennt den Mann Igarol, meint, er würde sein "sommersprossiges Gesicht" überall wiedererkennen, und fragt, wie es ihm geht.
Doch Igarol reagiert nicht freundlich, sondern abweisend. Er fragt, ob er Cernd kennen müsse, beantwortet seine Frage selbst mit "ich glaube wohl eher nicht" und fordert Cernd auf, zu verschwinden. Cernd meint, die Zeit müsse Igarol das Gedächtnis geraubt haben. Er stellt sich als Cernd vor, Igarols einstiger Nachbar.
Igarol entgegnet, dass er nicht gesagt habe, sich nicht an Cernd zu erinnern, sondern nur, dass er ihn nicht kenne. Und da sei er sich sicher. Der Cernd, den er kenne, sei schon vor Jahren getötet worden und Cernds "stinkende Erscheinung" habe nun dessen Platz eingenommen.
Cernd zeigt sich verwundert, weshalb Igarol soetwas sagt, und versichert, dass er Cernd sei. Er habe sich verändert, so wie der Hase je nach Jahreszeit sein Fell wechsele, aber er sei noch immer derselbe. Doch Igarol unterbricht ihn und meint, er wisse nun, wer er sei. Er sei der Schatten des Cernd, der geheiratet habe und sein Nachbar gewesen sei. Er sei "das Spiegelbild eines toten Mannes", der mit ihm das Land bestellt habe.
Cernd entgegnet, dass er diesem Land nun diene und fragt, ob das eine solche Veränderung sei. Er will zu einer Erklärung über seine "stärkere Bindung" ansetzen, doch Igarol unterbricht ihn erneut und meint, dass Cernd noch immer nicht verstehe. Er wolle Cernds Dienste für das Land nicht bezweifeln, dieser solle aber nicht von Pflichten sprechen, wo er derjenige sei, der seine Frau verlassen habe.
Cernd entgegnet, dass sie es im Gegensatz zu Igarol verstanden habe. Sie habe erkannt, dass er dazu berufen gewesen sei, der Natur zu dienen. Für wie "weltlichen Aktivitäten des Stadtlebens" sei da kein Platz geblieben. Igarol lässt Cernd das aber nicht durchgehen. "Was verstanden?", fragt er rhetorisch und fährt anklagend fort, wie er sie um Verständnis für etwas habe bitten können, was er selbst nicht verstehe. Es möge sein, dass die Natur ihn gerufen habe, doch sei er ohne Zweifel aus Furcht gegangen zu bleiben. Nur, weil er vorgebe, es sei sein Schicksal gewesen, heiße das nicht, dass er aus lauteren Motiven gehandelt habe. Er habe Angst vor dem Leben gehabt, das vor ihm gelegen habe, deshalb sei er "abgehauen". So einfach sei das.
Cernd kontert, dass Igarol vorgebe, über Dinge Bescheid zu wissen, die nur Galia und ihn etwas angingen. Sie hätten sich in bestem Einvernehmen getrennt. Er sei in bestem Glauben gegangen und habe sie wohlversorgt gewusst.
Nun eröffnet Igarol ihm, dass Cernd sie mit einem Kind habe sitzenlassen. Er sei abgehauen, als sein Kind "unterwegs" gewesen sei. Cernd stammelt, dass er nicht gewusst habe und sie ihm nie gesagt habe ... er will wissen, wann sie ... Doch Igarol meint nur hart, dass er mal denke, innerhalb von neun Monaten nach Cernds Verschwinden. Sarkastisch setzt er hinzu, dass das wohl nicht ganz der Einklang mit der Natur gewesen sei, den er sich so vorgestellt gehabt habe. Fragend stellt er fest, dass Cernd es vieleicht in seinem Unterbewusstsein gespürt habe und deshalb "abgehauen" sei. Igarol wirft Cernd vor, ein "heilloses Durcheinander" hinterlassen zu haben, das andere Leute zu richten gehabt hätten. Wenn er nun gekommen sei, um alles wiedergutzumachen, werde er feststellen, dass es dafür viel zu spät sei.
Cernd bittet Igarol, ihm zuindest zu sagen, wie es seiner Frau geht. Er fragt, ob es ihr gut geht. Doch Igarol schweigt nur. Er meint, was passiert sei, lasse sich nicht so schnell ungeschehen machen. Cernd solle in sein einstiges Heim gehen und selbst sehen, was er hinterlassen habe. Er sei sich sicher, Cernd werde den Weg dorthin finden. Cernd bedankt sich bei Igarol, wenngleich es "beunruhigende Neuigkeiten" gewesen seien. Er müsse mit Galia sprechen und ihr seine Motive erläutern. Igarol verabschiedet sich mit den Worten: "Ja, nun gut, geht zu dem Haus. Dann werdet Ihr sehen.".
Dafür gibt es einen Tagebucheintrag, der - entgegen dem Dialoginhalt - angibt, dass Igarol gesagt habe, Cernd solle zu seinem alten Haus auf Waukeens Promenade gehen. Eine Überraschung ist das freilich nicht, denn das Haus war ja (entgegen jeder Logik) von Anfang an als "Cernds früheres Zuhause" auf der Karte markiert.
Kurz darauf meldet sich Cernd zu Wort und meint, es tue ihm Leid, aber auch er habe einige Skelette im Keller und wir seien gerade auf welche gestoßen. Aber das würde sicher bald geklärt sein. Er bittet, möglichst rasch zu seinem alten Heim zu reisen. Weist man ihn darauf hin, dass er sich seiner Worte nicht allzu sicher zu sein scheint und es auch ein frostiger Willkommensgruß werden könne, entgegnet Cernd, dass er diesen Weg gehen müsse. Er habe für Galia vorgesorgt gehabt, doch es habe nicht sollen sein. Er sei in dem festen Glauben gewesen, alle Dinge geregelt zu haben, aber es habe nun den Anschein, als habe er dies nur unzulänglich erfüllt. Vielleicht habe er nach einfacheren Dingen gesucht, doch habe er nichts Böses im Sinn gehabt und geglaubt, ausreichend vorgesorgt zu haben. Er müsse sein altes Heim wiederfinden.
2. Cernds früheres Zuhause
Cernds früheres Zuhause ist auf der untersten Ebene auf Waukeens Promenade, neben dem "Abenteurers Allerlei". Für einen Bauern, der mit Igarol die Felder bestellt hat, scheint das eine ungewöhnliche Wohnlage zu sein.
Im Inneren des Hauses spricht die Gruppe gleich ein Mann namens Catis an. Er hält die Helden wohl im ersten Moment für Mitglieder der Stadtwache, die ihn vertreiben wollen, und stellt dann verwundert fest, dass sie keine solchen sind. Dann meint er, sie sollen abziehen, dies sei "seine Bude", die Helden sollten sich eine andere suchen.
Cernd entgegnet, dass er das ja tun würde, doch sei dies sein Zuhause und er - Catis - sei der Eindringling. Dann korrigiert er sich, dass es sein Zuhause gewesen sei, bis "der Wind der Natur" ihn fortgerissen habe und ihm nichts weiter übrig geblieben sei, als ...
Aber Catis unterbricht ihn und meint, Cernd könne ja schon die Wahrheit sagen, wenn er soviel quatsche. Er kenne den Besitzer garantiert nicht. Der würde sich hier nicht blicken lassen. Es heiße, er habe seine Frau verlassen. Cernd meint, er sei sicher, er werde seine Gründe gehabt haben. Es sei oft besser, den den Pflichten der Berufung zu folgen und dem Größeren ... doch Catis unterbrivcht ihn erneut und meint nun, vielleicht sei Cernd ja der Besitzer. Er quatsche jedenfalls genauso. Und er - der Besitzer - habe auch eine ganze Ladung voller Gründe gehabt. Es sei kein Wunder, dass "sie" sich mit "diesem Bastard" eingelassen habe, als der "Naturapostel abgehauen" sei.
Nun wird Cernd hellhörig. Er fragt, wo diese "Sie" ist. Er will wissen, wo die Herrin des Hauses hingegangen ist. Catis kennt ihren Namen, er fragt: "Galia?". Er wisse nur, dass sie ihren kleinen Schreihals genommen und geguckt habe, wo sie unterkriechen könne. Dann betont Catis nochmals, dass der "Naturapostel" einfach abgehauen sei und er - Catis - sowas nicht abkönne. Cernd insistiert nochmals erfahren zu wollen, wohin sie gegangen ist. Aber Catis meint nur sarkastisch, dass er es von allen Leuten doch am besten wissen müsste, und meint: "Und da fragt Ihr den Straßenjungen?". Er sei ihm "vielleicht 'ne traurige Figur". Er solle doch Fennecia fragen, die erbarme sich vielleicht.
Cernd ruft aus, dass Fennecia ihr ehemaliges Dienstmädchen sei. Er habe auch nach ihr fragen gewollt. Catis bestätigt, dass sie eine Art Kindermädchen sei. Sie wohne gerade mal über die Straße. Man solle aber bloß nicht glauben, dass sie sich gefreut habe, die Stelle von dem "Naturapostel" anzutreten. Cernd meint resigniert, Catis könne seine "Züchtigung abbrechen", er habe seine "niedrige Position erkannt" und werde "mit der gebührenden Behutsamkeit vorgehen, wie ein Erdhörnchen unter den Füßen von...", aber Catis unterbricht ihn abermals und meint genervt, er solle sich das für jemanden sparen, den es interessiert. Cernd gibt dem Mann ein paar Münzen - die der Gruppe allerdings nicht abgezogen werden -, welcher sich daraufhin bedankt und mit dem Bemerken "Werd's meinen Kindchen geben. Ich weiß wengistens wo meine sich rumtreiben." nachtritt. Damit endet das Gespräch und Catis verlässt das Haus.
Dafür gibt es einen Tagebucheintrag. Auch Fennecias Haus ist uns bereits bekannt, denn auch dieses war von Anfang an auf der Übersichtskarte als solches markiert. Es befindet sich im selben Segment der Promenade auf der obersten Ebene.
Verlässt man Cernds früheres Zuhause, meldet dieser sich erneut zu Wort. Er meint, das sei nicht gerade angenehm gewesen, er fürchte aber, mit weiteren derartigen Fährnissen rechnen zu müssen. Er wolle wie Bambus sein und sich freiwillig biegen. Sagt man ihm, dass das eine gute Einstellung sei, die er noch brauchen werde, wenn er von diesen Leuten noch eine zweite Chance bekommen wolle, entgegnet Cernd, dass der Hauptheld Recht habe. Er - Cernd - verdiene ihre Verachtung. Er hoffe auf die Vergebung seiner Frau Galia. Er habe geglaubt, sie hätten alles geregelt. Er fordert die Helden auf, zu Fennecias Haus zu gehen.
3. Fennecia
Betritt man Fennecias Haus, steht darin nur eine als Kindermädchen benannte Frau. Cernd spricht sie sofort als Fennecia an. Sie sei ganz, wie er sie in Erinnerung habe. Er bemerkt, dass sie unsicher wirke, und stellt sich vor als "Cernd, Euer ehemaliger Arbeitgeber". Er hoffe, sie erinnere sich noch an ihn.
Fennecia entgegnet, dass sie unsicher sei, weil sie sich möglicherweise sehr wohl an ihn erinnere. Er sei ein "ängstlicher kleiner Mann", der die verlasse, die ihn am dringendsten bräuchten. Sie habe ihm nichts zu sagen. Cernd bittet Fennecia und sagt, er sei gekommen, um mit Galia zu sprechen. Er fragt ob sie hier ist und sagt, dass ihr altes Heim verlassen sei. Fennecia entgegnet, dass Galia tot sei. Bitter sagt sie, dass er sich keine Sorgen mehr machen müsse, dass sie seinen Pflichten im Wege stehen könne. Cernd ist fasungslos und will wissen, was geschehen ist. Aber Fennecia wiederholt nur, dass sie bereits gesagt habe, dass sie ihm nichts zu sagen habe. Sie beendet das Gespräch mit einem apodiktischen "Verschwindet.".
Dafür gibt es einen Tagebucheintrag.
Spricht man Fennecia erneut an, sagt sie: "Entfernt diesen Cernd aus meinem Haus. Ich sage kein Wort in seiner Gegenwart.". Damit ist klar, wie es weiter geht. Ebenso deutlich sagt das aber auch der Tagebucheintrag, in dem es heißt, dass Fennecia nichts mehr sagen wolle, solange Cernd im Raum sei, und - in Frageform -, dass der Hauptheld mal allein mit ihr sprechen sollte.
Schickt man also Cernd mal kurz vor die Tür und spricht Fennecia wieder an, lockert sich augenblicklich ihre Zunge. Sie meint zum Gesprüchsführer, er solle sich seine Begleiter besser auswählen. "Der da" sei garantiert nicht der Richtige, er habe seine Frau einfach so verlassen. Weist man darauf hin, dass er eine etwas andere Sicht der Dinge habe und behaupte, dass es eine gemeinsame Entscheidung zum Wohle beider gewesen sei, meint Fennecia nur, er sei es gewesen, "oder nicht?". Dann fügt sie hinzu, es spiele auch keine Rolle, denn was geschehen sei, sei geschehen und er könne "bei Gott" [welchen sie meint, sagt sie nicht] nichts daran ändern.
Dann fährt sie fort, dass sie den Helden nach bestem Wissen und Gewissen erzählen werde, was geschehen sei, denn das sei bestimmt besser als seine Fassung. Er sei gegangen, weil er Angst gehabt habe, sesshaft zu werden und seine geliebte Natur zurücklassen zu müssen. Galia habe einverstanden mit der Trennung gewirkt, denn sie habe ihn nicht zurückgehalten. Es spiele keine Rolle, denn ihr Abkommen sei in dem Moment hinfällig geworden, als sie erfahren habe, dass sie schwanger war. Also habe Galia versucht, irgendwo unterzukommen. Das habe sie zu einem hiesigen Adeligen namens Deril geführt. Er sei ein gutaussehender Mann, aber mit kalten Augen. Er habe sie schlecht behandelt. Nach der Geburt sei es noch schlechter geworden. Galia sei nur wenige Monate später gestorben. Sie - Fennecia - wolle ja nichts sagen, aber es sei kein natürlicher Tod gewesen. Es sei kein großes Aufheben darum gemacht. Deril habe den Wachen einen kleinen Beutel gegeben, wenn die Helden verstünden, was sie meine.
Galias und Cernds Sohn lebe jetzt bei Deril. Aus dem Jungen könne "eigentlich nur ein unglaublicher Lümmel werden", wenn nicht aufgrund seiner Abstammung, dann aufgrund des schlechten Beispiels.
Äußert man, dass das so klinge, als sei Deril der eigentliche Schurke und nicht Cernd, entgegnet Fennecia, dass nichts Derartiges geschehen wäre, wenn Cernd "Manns genug" gewesen sein würde, zu bleiben. Sein fehlender Mut sei der eigentliche Auslöser gewesen. Das würde sie ihm auch ins Gesicht sagen. [Weshalb musste er dann das Haus verlassen?]
Fennecia schließt mit dem Hinweis, dass wenn Cernd weitere Informationen einholen wolle, er das tun könne. Deril sei zu Hause. Es sei das südlichste Anwesen im Regierungsviertel. Aber es sei zu spät, das alles habe sich vor zwei Jahren ereignet.
Dafür gibt es erneut einen Tagebucheintrag. Der besagt, dass das "Baby" jetzt bei Deril sei. - Wie kann Cernds Kind ein Baby sein, wenn seine Geburt vor zwei Jahren war?
Wie dem auch sei, das Anwesen der Derils im Regierungsviertel kennen wir ebenfalls bereits. Auch dieses war von Anfang an beschriftet. Also nichts wie hin.
4. Das Anwesen der Derils
Auf dem Weg quer durch das Regierungsviertel ist die Gruppe zunächst an dem örtlichen Ausrufer vorbeigekommen. Da es schon eine Weile her ist aufgrund der ganzen Reisen, hat sie ihn gleich angesprochen. Wie bereits zuvor gibt er aber nur kryptisches Zeug von sich.
General Craumerdaun sorge diesen Morgen "für die Würze des Frühstücks". Söldner seien auf dem Vormarsch und der Konflikt schwele weiter. Zeigt man sich interessiert, fährt der Ausrufer fort, dass örtliche Söldner nach Eshpurta marschierten, um sich dem gerissenen General Craumerdaun bei seinem Angriff auf Riativin anzuschließen. Garnisonen entlang der Eshpurta- und Juwelenstraßen würden sich anschließen. Die Zitadelle marschiere bereits gegen Riativin. Dann sagt er: "Wehe den Auserwählten Händlern in der Torstadt!" [Das wird Baldur's Tor sein, aber was hat die Stadt damit zu tun und wer sind die "Auserwählten Händler"?]. Wenn das Flüstern des Feilschen am morgendlichen Horizont aufkomme, werde er - der Ausrufer - in seiner Kanzel sitzen und aus dem wahren Buch lesen. Er schließt mit "Gute Geschäfte". - Vielleicht würde das alles mehr Sinn machen, wenn man entweder öfter mit den Ausrufern sprechen würde, um keinen Teil dieser Erzählung zu verpassen, oder mit der Hintergrundgeschichte der Vergessenen Reiche vertraut wäre. Dann wüsste man vielleicht, was Eshpurta und Riativin sind, wo die Juwelenstraßen verlaufen und wer die Zitadelle ist.
Wie dem auch sei, weiter ging es zum Anwesen der Derils. Im Inneren "begrüßt" die Gruppe ein Golem namens Glut. Er sagt: "Ich sehe Euch." und fügt hinzu, dass er für Leute wie die Helden ein besonderes Gespür habe. Er fragt sie, wer sie sind, verbunden mit der Feststellung, dass sie hier nichts zu suchen hätten.
Cernd widerspricht und sagt, dass er gerne mit Gluts Herrn, Deril, sprechen möchte. Er bittet den Golem, diesen zu rufen. Doch Glut meint nur knapp, jener empfange niemanden. Die Gruppe solle von hier verschwinden. Cernd droht ihm nun, ihm die Kehle von einem Ohr zum anderen aufzuschlitzen, wenn er nicht auf der Stelle Deril und sein Kind sehen könne. Dabei schreit er den Golem an, ob dieser ihn verstanden habe. Glut bemerkt, dass Cernd exakt so rede, wie seine - Derils - anderen Gäste. Er - Deril - wolle nicht gestört werden, aber er - Glut - werde die Helden melden. Es könne aber sein, dass sie etwas zu spät seien "für die Feier oder was auch immer". Cernd lobt ihn daraufhin als "guter Mann" und bekräftigt, dass er Deril holen solle.
Sagt man Cernd nun, es sei ein ungünstiger Zeitpunkt, um Rückgrat zu zeigen und dass man gefürchtet habe, er könne jeden Moment zuschlagen, meint Cernd, dass es ihm genauso gegangen sei. Er räumt ein, dass es keine Glanzleistung gewesen sei, jedoch seinen Zweck erfüllt zu haben scheine. Er zeigt sich gespannt, was der "dicke Dummkopf" anbringe.
Nach dem Gespräch gibt es eine Zwischensequenz, in der der Golem zu der von der anderen Seite verriegelten Tür im Westen des Hauses läuft. An dieser angekommen wird er von einem Feuerball getötet:
Wer diesen gewirkt hat, kann man nicht sehen, aber es erscheint möglich, dass es Deril selbst war, weil Glut ihn entgegen der Anweisung gestört hat.
Jedenfalls öffnet sich die Tür nicht, Deril taucht aber nun im Hauptraum auf. Er fragt, wer da stört und fügt hinzu, dass er Gäste habe, die keine Störungen duldeten. Cernd meint nur, dass er störe und mit Deril zu reden habe. Dieser fragt, wer er sei und bemerkt, dass etwas um Cernds Augen sei, das ihm bekannt vorkomme. Daraufhin stellt Cernd sich namentlich vor und wiederholt, dass sie ein paar Dinge zu bereden hätten.
Deril meint, er kenne diesen Namen, wenngleich diejenigen, die hin gekannt hätten, ihm noch viele andere Namen gegeben hätten. Nach alldem, was sie erzählt hätten, habe er nicht geglaubt, dass Cernd jemals zurückkehren werde. Cernd stammelt ein wenig, wiederholt aber, dass es einige Dinge zu bereden gebe. Deril wehrt ab und meint: "Ich glaube nicht.". Er sei "fertig mit Euch und allen anderen Eures Schlages". Gleichwohl fragt er, worüber Cernd glaube, mit ihm sprechen zu müssen. Er sei sich sicher, dessen Antwort werde ihn amüsieren.
Nun findet Cernd zu klaren Worten: "Meine Frau und ihr Tod! Mein Kind und sein Leben!". Deril meint, sie habe "uns" schon vor langer Zeit verlassen. Wenn es ihm - Deril - gelungen sei, sie zu vergessen, als sie noch lebte, weshalb könne Cernd sich dann selbst nach langen Jahren nicht "von ihr freisprechen". Es würde besser sein, er lerne erstmal, sich selbst zu beherrschen. Was den Jungen angehe, so könne dies der Grund sein, weshalb er Cernds Augen erkannt habe. Er - der Junge - habe Cernd nie gesehen, welchen Anspruch wolle er auf ihn erheben. Deril fragt, ob Cernd denn wenigstens seinen Namen kenne.
Schon fängt dieser wieder an zu stammeln. Deril stellt kalt fest: "Nein." und fügt hinzu, dass niemand Cernd etwas erzählt habe und er niemals hier gewesen sei. Er fragt, welche Absicht ihn hertreibe. Cernd äußert nun, dass er der Vater des Kindes und der rechtmäßige Vormund sei.
Man kann nun Cernd raten, Deril des Mordes an Galia anzuklagen und damit zu drohen, die Wachen zu rufen, damit er vielleicht das Kind freiwillig herausgebe (AW 1), Deril zu bedrohen, so dass er das Kind aushändige (AW 2), äußern, dass Cernd es gut sein lassen soll, es sei alles verloren und man werde nicht seinen Hals für einen Wechselbalg riskieren, von dem er nicht einmal den Namen kenne (AW 3) oder Cernd auffordern, das Gewäsch zu lassen und Deril zu töten (AW 4).
Obgleich Fennecia schon geäußert hatte, dass Deril die Wache bestochen hat, hat der Säbelrassler die AW 1 gewählt. Nur das versprach die Chance, Näheres über das Schicksal Galias zu erfahren. Cernd folgt dem Rat und äußert, er sei der Vater des Kindes und er klage Deril des Mordes an Galia an, die in seiner Obhut gestorben sei. Die Stadtwachen würden ... Aber Deril unterbricht ihn mit hämischem Lachen. Er sagt, er kaufe die Wachen, wenn es nötig werden sollte. Er fügt fragend hinzu, was Cernd so sicher mache. Er erklärt, dass sie sich ja vielleicht selbst das Leben genommen habe, weil sie solange seiner Rückkehr geschmachtet und soviele Tränen über seinem Bild vergossen habe.
Obgleich Cernd ihn mehrfach auffordert, seinen Mund zu halten, fährt Deril genüsslich fort, indem er ausführt, dass sie vielleicht den Tag herbeigefleht habe, an dem "der tapfere Cernd" zurückkehren und sie holen möge, bis sie es nicht mehr ertragen gekonnt und seinen Namen flüsternd den Schierlingsbecher geleert habe, um ihrem Leiden ein Ende zu bereiten. Vielleicht habe er sie aber auch die Treppe hinunter gestoßen. Cernd solle sich etwas aussuchen.
Cernd entgegnet, er werde Deril die Augen aushacken wie ein Vogel. Man kann ihm nun nur versichern, dass man bei ihm ist, oder Cernd sagen, dass er da schon alleine klarkommen müsste, weil Deril von Besuchern gesprochen habe und man derlei Zufälle ganz und gar nicht möge.
Natürlich hat der Säbelrassler zu Cernd gehalten. Deril meint daraufhin, eine gewaltfreie Lösung würde ihm besser zu Gesicht gestanden haben, aber nun könne er seinen Gästen beste Unterhaltung bieten. Er schließt mit: "Tretet näher, Kameraden, und genießt das Schauspiel."
Daraufhin wird Deril feindlich. Neben ihm steht eine seltsame Kreatur namens Lagole Gon. Diese bleibt jedoch neutral. Weitere "Kameraden" Derils sind nicht zugegen. Entgegen der Erwartung kämpft Deril also allein.
Er ist ein Magier und sofort mit "Zauberabwehr" geschützt. Erleidet er Schaden, werden die Zauber "Tattoo der Macht: Immunität gegen Zauber" und "Steinhaut" ausgelöst. Deril zaubert sehr rasch ein "Wort der Macht: Stille". Damit hat er Aeries Bresche-Zauber wirkungsvoll unterbrochen. Danach hat ihn Jaheiras Insektenplage am weiteren Zaubern gehindert. Derils Schwachstelle ist, dass er außer seiner Steinhaut keinen Schutz vor physischen Angriffen hat. Ist die Steinhaut erstmal weggekloppt, liegt er im Nu in seinem eigenen Blut - für 26.000 XP.
Als Beute findet man bei ihm eine Magierschriftrolle "Schutz vor Magischer Energie" (Grad 6) und 30 GM. Nach seinem Tod ergreift Lagole Gon, der die ganze Zeit neutral daneben stand und zugesehen hat, das Wort. Er sagt über Deril, dass dieser sich als "schwach und unwürdig erwiesen" habe. Er schenke den Helden das Leben für diese Erkenntnis. Sie sollten gehen, ihr Weg sei frei. Und sie sollten auch den "schreienden Bengel" mitnehmen. Abschließend beschimpft er (wohl) Cernd noch als "sentimentaler Schwächling" und teleportiert sich dann fort.
Dadurch erhält man "Cernds Baby, das direkt in Cernds Gepäck landet:
Die Gegenstandsbeschreibung sagt, dass dies Cernds Kind sei. Es sei gesund und wohlgenährt, obwohl Deril es offenbar verabscheut habe. Woraus dies zu schließen ist, bleibt unklar - möglicherweise daraus, dass er das Kind in der Obhut des seltsamen Lagole Gon, über den man nichts weiter erfährt, gelassen hat.
Dass man hier tatsächlich ein Baby "erbeutet", ist ausgesprochen unlogisch, denn wie Fennecia hat auch Deril gesagt, dass Galia vor mehreren Jahren verstorben sei. Dementsprechend müsste das Kind - das menschlich ist, da auch Cernd ein Mensch ist - mindestens ein laufendes Kleinkind von circa zwei Jahren sein.
Wie dem auch sei, Sekunden nachdem man das Baby erhalten hat, meldet sich Cernd zu Wort. Er ruft erfreut, dass wir "ihn" haben. Er müsse "es" an einen sicheren Ort bringen. Er werde zum Druidenhain reisen. Vielleicht werde man sich dort treffen. Sobald das Kind in "ihrer" - gemeint wohl: der Druiden - Obhut sei, werde er wahrscheinlich wieder frei sein, mit der Gruppe zu reisen. Doch man werde sehen. Ihm sei erst vorhin aufgefallen, dass er seinen Namen nie erfahren habe. Er werde ihm deshalb einen neuen Namen geben, nämlich den mittleren Namen seiner Mutter. Denn sie sei, wie er hoffe, die einzige Person, an die er sich erinnern könne. Es sei ein schöner Name: Ahsdale.
Irgendwie erscheint es unwahrscheinlich, dass ein Baby sich an seine wenige Monate nach seiner Geburt verstorbene Mutter wird erinnern können. Aber das mag ja Cernds Wunschdenken sein. Jedenfalls verlässt er damit die Gruppe und erhält für die Queste individuelle 50.000 XP.
Die ganze Gruppe erhält 20.000 XP, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob die gutgeschrieben werden, solange Cernd noch als Gruppenmitglied gilt oder direkt danach. Zudem gibt es nun einen Tagebucheintrag, der besagt, Cernd habe gesagt, man solle ihn nach einem Tag im Druidenhain treffen. Das ist indessen kein Problem, denn die Reise von Atkatla zum Druidenhain dauert genau 1 Tag und 0 Stunden.
Übrigens habe ich natürlich ausgetestet, ob es auch eine Möglichkeit für die gewaltfreie Lösung bei Deril gibt, die dieser als Cernd besser zu Gesicht stehend angesprochen hat. Und ja, es gibt sie. Wenn man Cernd rät, Deril zu bedrohen, droht Cernd damit, der Stadtwache von den Gästen Derils zu berichten. Daraufhin setzt Lagole Gon Deril unter Druck, vorgeblich wegen der Verzögerung. Deril solle nicht riskieren, von ihm - Lagole Gon - bestraft zu werden, weil er ihn habe warten lassen. Daraufhin gibt Deril das Kind heraus, äußert dazu, das hier sei noch nicht vorüber und kündigt an, sich um Cernd später zu kümmern, bevor er sich gemeinsam mit Lagole Gon hinfortteleportiert.
Damit entgehen einem nicht nur die 26.000 XP für Derils Tod, sondern dieser kommt auch straflos davon. Ich habe mal in der Baldur's Gate Wiki nachgesehen: Das von Deril angekündigte Wiedersehen gibt es nicht ("Cernd's Child"). Dies stand auch deshalb zu vermuten, weil man bei beiden Lösungen denselben abschließenden Tagebucheintrag unter "Erledigte Aufgaben" bekommt.
Obgleich der Säbelrassler an sich nicht blutrünstig ist und gewaltfreie Wege eher bevorzugt, habe ich ihn hier nicht gewählt. Denn Deril ist offensichtlich sehr böse. Er hat Galia nicht nur schlecht behandelt, sondern sie wahrscheinlich auch ermordet, ansonsten zumindest in den Selbstmord getrieben, und macht sich darüber auch noch lustig. Er hat die Stadtwache bestochen, damit es keine Untersuchung gibt. Ihn ungestraft davonkommen zu lassen, wäre keine gute Tat.
Letztlich wurde Cernd bei der ganzen Sache wahrscheinlich Unrecht getan. Das hängt davon ab, ob er, als er seine Frau verließ, wusste oder ahnte, dass sie schwanger ist. Glaubt man ihm, war er guten Glaubens, für Galia sei gesorgt. Wenn er nicht wusste, dass sie ein Kind von ihm erwartet, war sein Handeln nicht so verwerflich, wie alle Beteiligten (Igarol, Catis, Fennecia, Deril) es ihm vorwerfen.
Gleich welchen Weg man wählt, die von der anderen Seite verriegelte Tür in dem Anwesen kann man auch nach diesen Geschehnissen nicht öffnen. Ein weiteres Erkunden des Hauses ist also nicht möglich.
5. Die vierte Woche der Diebesgilde
Vor der Reise in den Druidenhain, um nach Cernd zu sehen, war es Zeit, die vierte Woche der Diebesgilde abzurechnen.
Jariels Bericht sah so aus, dass
- Hanz 400 GM,
- Goshan 200 GM,
- Kretor 500 GM,
- Morsa 500 GM und
- Varia 500 GM
eingebracht haben. Das sind zusammen wieder 2.100 GM. Da die Woche erfolgreich war, hat der Säbelrassler keine Änderungen vorgenommen.
Nach zwei Rasten kam dann auch Joster, der Quotenmeister, vorbei. Er hat wieder 1.000 GM verlangt, womit erneut nur noch 1.100 GM Gewinn übrig geblieben sind. Reich wird man so nicht.
Lathan hatte erneut nichts zu berichten. Auch insoweit habe ich jetzt mal in der Baldur's Gate Wiki nachgesehen ("Thieves' Guild Stronghold"). Dabei habe ich doch mit erheblicher Ernüchterung gelesen, dass es gar keine weiteren Diebesgilden-Questen mehr gibt! Die beiden Questen, einmal die Sache mit Sir Greshal ganz am Anfang und dann der Betrug eines von Kretor's Dieben waren die beiden einzigen Ereignisse. Und jetzt kommt nichts mehr. Das ist mal richtig dürftig. Wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, gab es da im Kämpfer-Stronghold (deArnise-Festung) deutlich mehr Ereignisse.
Die Diebesgilde besteht also fortan wirklich nur noch daraus, einmal wöchentlich zu schauen, was die fünf Diebe so gemacht haben und den Zahlmeister zu befriedigen. Verlockend ist etwas anderes.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."

