15.02.2011, 06:27
(06.02.2011, 13:33)Crystal schrieb: Das Problem an der Sache ist, dass der Mord an Ardo bzw. dessen Aufklärung zunächst die Hauptquest darstellt. Sobald man jedoch sein Anwesen bezieht, mutiert die Angelegenheit zur Nebenquest [...]
Story-technisch fragwürdig, das ist richtig. [...]
Eleganter wäre es gewesen, wenn man zwischenzeitlich weiter für ein Handelshaus hätte arbeiten müssen, bevor man die nächste Aufgabe des Orakels antritt. So hätte Ardos Tod seinen Hauptquest-Charakter behalten und die Handlung wäre einigermaßen stimmig geblieben. [...]
... auch einen Zwang "arbeiten zu müssen" hätte ich für falsch gehalten. Wenigstens deswegen, weil die Gruppe zu diesem Zeitpunkt relativ schwach ist (man hat erst Ardos Haus erworben, noch keine Rüstungsteile).
Lieber wäre mir die Freiheit gewesen selbst zu entscheiden, ob ich weiter im Hafen forsche und wann ich die Stadt verlasse. Einen Zwang die Stadt zu verlassen gibt es auch erst bei den späten Nachforschungen - vor der Vergiftung von Taschmann muß man den Kastan gefunden und interviewt haben. Bis dahin spielt es aber keine Rolle ob man die Stadt verläßt oder nicht.
Bekanntlich gilt die erste Queste im Hafen erst dann als abgeschlossen, wenn man der Vogtin Bericht erstattet hat. Dieses Ereignis hätte man zur Freischaltung der zweiten Aufgabe im Hafen heranziehen können. Und eine neuerliche Berichterstattung zur Freischaltung der dritten Aufgabe. Die Bruchstelle ab wann Aufgaben im Hafen gesperrt sein müssen (weil man zuvor mit dem Kastan sprechen muß) ist die Ermordung von "Prinz Kartoffelnase".
Ein bisschen mehr Freiheit in der Handlung wäre also im Prinzip möglich gewesen. Zumal wir bei anderen Questen, etwa Ratzinski, auch die Freiheit haben sie nach eigenem Gusto zu beenden.
Für ganz schlimm erachte ich aber den Umstand, daß wir Spieler über den Zwang regelmäßig die Stadt verlassen zu müssen nicht informiert werden. Der Vorarbeiter sagt nur "Komm später wieder" und die Vogtin sagt nur "Komm später wieder". Aber keiner sagt "Komm wieder wenn du aus Moorbrück kommst".