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Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen
#6
Ich wollte auch nicht behaupten, dass CDU oder FDP Stimmen verloren gegangen wären, das kam vielleicht etwas mißverständlich rüber. Der Punkt ist doch, dass sich ein Trend hin zu einer linken Mehrheit aus SPD, Grünen und Linken abzeichnet - dadurch wird die Luft für Schwarz-Gelb dünner und dünner, da die CDU die SPD schon deutlich hinter sich lassen muss - genauer gesagt muss sie die Summe der Stimmen von SPD und Linken deutlich überbieten, was im Moment alles andere als einfach ist. In Niedersachsen lagen zwischen CDU und SPD glaube ich fast 12% - ein Ergebnis, das hauptsächlich auf das völlige Versagen der Niedersächsischen SPD zurückzuführen ist. Wäre diese bei einem Ergebnis von etwa 33 bis 35% Prozent (was für die SPD in diesem Bundesland immer noch stark unterdurchschnittlich wäre) gelandet, wäre es in Niedersachsen mit nicht geringer Warscheinlichkeit ebenfalls zu einer ähnlichen Pattsituation wie in Hessen gekommen. Daher ist das Wahlergebnis dort auch garnicht so eindeutig, wie es im ersten Moment aussieht. Eindeutig ist lediglich das Ergebis der CDU als stärkste Partei.

Es wird einige Ausnahmen geben, aber generell wird der Trend zu Dreierkoalitionen gehen, für schwarz-gelb oder rot-grün allein wird es in vielen Fällen vorerst nicht mehr reichen. Das könnte sich wieder ändern, wenn die Linken zu Regierungsbeteiligungen im Westen (oder gar auf Bundesebene) kommen und dann quasi die Hosen runterlassen müssen.
"Time flies like an arrow, fruit flies like a banana"
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RE: Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen - von Peridor - 31.01.2008, 18:29



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