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Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
#38
Wolverine schrieb:Also mir hat man dieses Verhalten immer damit erklärt, dass Hauskatzen eben doch noch nicht vollständig domestiziert sind, und diese Quälerei ein Überbleibsel ihre ursprünglich angeborenen Art ist. Dass das von Menschen gefördert wurde, kann ich nicht glauben. Diese grausame Brutalität hält kaum jemand lange aus, geschweige denn, dass er seine Katze dafür belohnen würde.
Das hat Calesca auch nicht behauptet. ;)



Asgrimm schrieb:Leute die Ärzte töten, die Abtreibungen durchführen haben eben genau dieses Bild der Selbstjustiz....
Dahinter steckt aber meistens religiöser Fundamentalismus, womit wir von einer ganz anderen Rechtfertigungsgrundlage ausgehen, die sich nun tatsächlich schwer halten lässt. Denn Religion hat mit Ethik nur sehr begrenzt und wenn, dann eher zufällig zu tun. Ich bin der Meinung, dass sich nach ethischen Regeln mindestens genauso gut für Abtreibungen argumentieren lässt wie dagegen. (Was nicht heißt, dass ich es jetzt tun will. ;))

Asgrimm schrieb:Würdet ihr Walfänger werden, wenn ihr keinen anderen Job finden würdet?
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich für meinen Teil fast ja. Auch wenn ich gegen den Walfang bin... (*Hier das kann unser lieblingskochen seine Argumente fürs BGE einfügen ;) *)
Gerne: Jeder Mann will ein Weibchen und jedes Weibchen will mehr Kohle als die anderen => Jeder Mann versucht mehr zu arbeiten als die anderen Männer.... :D

Nein, lass mal, ich glaube, so langsam müssten jedem gewisse Parallelen selber einfallen. ;) Wenn nicht, wird dein Hinweis sein Übriges dazu getan haben. Auch in Aigolfs Beitrag ist eine Aussage drin, die einem diesbezüglich sofort ins Auge springen sollte:
Aigolf schrieb:Ich bin einer der sagt ,das man nicht die Schiffe und damit die Ausführenden Arbeiter so hart angehen sollte ,sie sind im Endeffekt Personen die ihre Famillie ernähren und so ihren unterhalt sichern möchten.
Das ist auch der Punkt, warum Aufklärung nur begrenzt hilft. Solange einzelne Menschen gezwungen sind, gegen ihre ethischen Überzeugungen zu handeln, wird sich da nicht viel ändern. Ich halte das auch für eine Hemmschwelle, die verhindert, dass manche Leute sich überhaupt aufklären wollen (quasi um dem schlechten Gewissen zu entgehen).
Insofern: Danke, Aigolf, dein Beitrag war gar nicht so minimal, wie du denkst. :)

Diese Aussage verdammt aber auch zur Handlungsunfähigkeit. Denn schließlich leiden wir alle lediglich unter einem Zwang und würden ganz anders, wenn wir denn könnten. Und hier darf jeder wieder selber weiterdenken. :D ;)


Apropos: Ich find es übrigens Klasse, dass hier mal eine richtige Diskussion mit mehr als zwei Teilnehmer im Gange ist. Macht auch wesentlich mehr Spaß! ;)


Edit:
Doch noch ein Satz dazu: Die Einführung eines BGE ist meines Erachtens die einzige Möglichkeit, wie eine Aufhebung oder gar Umkehrung dieser Machtverhältnisse, die ja auf diesem sozialen Druck beruhen, halbwegs friedlich vonstatten gehen kann. (Und ich hebe es extra noch einmal hervor: KANN) Die Abschaffung der Abhängigkeit von dem, was gewisse Gesellschaftsgruppen wohlweislich "rationieren" (Geld natürlich), ist da doch der Königsweg, weil es wirklich den ganzen Mechanismus aushebelt. Oder nicht? :confused:
Great people care.
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RE: Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt? - von Boneman - 09.01.2010, 12:12
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 08:48
RE: zum Jubeln - von Wolverine - 14.05.2012, 13:39
RE: zum Jubeln - von Edvard - 14.05.2012, 15:00
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RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 22:59



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