13.06.2010, 16:28
Den Zwölfen zum Gruße!
Der weise Mann hält sich mit Urteilen zurück und bleibt Philosoph. Das schöne an so einer WM ist: Man kann es einfach nicht vorhersehen. Mannschaften, die ohne Niederlage/Punktverlust/Gegentor durch die Quali marschiert sind, brechen sich einen ab in den Vorrundenspielen. Mannschaften, die sich gerade so qualifiziert haben, werden Meister. Mannschaften, die eher durchwachsen starten, kommen ins Finale. Geheimfavoriten werden zu Geh-heim-Favoriten. Unbeschriebene Blätter, die keiner auf der Rechnung hatte, starten durch.
Deutschland hat ausreichend Erfahrungen damit, gegen vermeintlich schwächere Mannschaften zu verlieren. Umgekehrt kam es immer wieder vor, dass zuletzt überzeugende Teams gegen die Deutschen klar verloren. Von daher ist alles drin.
Insgesamt scheint der Abstand zwischen Europa/Südamerika einerseits und dem Rest der Welt andererseits in den letzten 20 Jahren geringer geworden zu sein. Auch innerhalb Europas sind selbst sogenannte Fußballzwerge immer wieder für eine Überraschung gut. Qualifikationen sind keine Selbstläufer mehr. Ich führe das darauf zurück, dass ehemalige Profis Trainer solcher Exoten werden und umgekehrt nach dem Fall des Eisernen Vorhangs viel mehr Spieleraustausch über Landesgrenzen hinweg stattfindet. Beachtlich beispielsweise, wie viele nichtdeutsche Spieler bei dieser WM in der Bundesliga spielen.
Insofern tut Löw gut daran, vorher keine großen Töne zu spucken, sondern alle drei Gegner ernstzunehmen. Wenn die dann leichter ausfallen als gedacht - umso besser!
Die beiden Mannschaften, die mich bisher überzeugt haben (gemessen an den Erwartungen), waren Südkorea und die USA. Allerdings reicht ein gutes Auftaktspiel nicht aus. Man denke an die Ungarn 1982: 10:1 gegen El Salvador gewonnen und doch in der Vorrunde ausgeschieden.
(13.06.2010, 16:13)Rabenaas schrieb: und, wie stehen die Chancen für die deutsche Mannschaft? Der Löw hat im Interview so geredet, als wären die Australier quasi Fussballgötter.
Der weise Mann hält sich mit Urteilen zurück und bleibt Philosoph. Das schöne an so einer WM ist: Man kann es einfach nicht vorhersehen. Mannschaften, die ohne Niederlage/Punktverlust/Gegentor durch die Quali marschiert sind, brechen sich einen ab in den Vorrundenspielen. Mannschaften, die sich gerade so qualifiziert haben, werden Meister. Mannschaften, die eher durchwachsen starten, kommen ins Finale. Geheimfavoriten werden zu Geh-heim-Favoriten. Unbeschriebene Blätter, die keiner auf der Rechnung hatte, starten durch.
Deutschland hat ausreichend Erfahrungen damit, gegen vermeintlich schwächere Mannschaften zu verlieren. Umgekehrt kam es immer wieder vor, dass zuletzt überzeugende Teams gegen die Deutschen klar verloren. Von daher ist alles drin.
Insgesamt scheint der Abstand zwischen Europa/Südamerika einerseits und dem Rest der Welt andererseits in den letzten 20 Jahren geringer geworden zu sein. Auch innerhalb Europas sind selbst sogenannte Fußballzwerge immer wieder für eine Überraschung gut. Qualifikationen sind keine Selbstläufer mehr. Ich führe das darauf zurück, dass ehemalige Profis Trainer solcher Exoten werden und umgekehrt nach dem Fall des Eisernen Vorhangs viel mehr Spieleraustausch über Landesgrenzen hinweg stattfindet. Beachtlich beispielsweise, wie viele nichtdeutsche Spieler bei dieser WM in der Bundesliga spielen.
Insofern tut Löw gut daran, vorher keine großen Töne zu spucken, sondern alle drei Gegner ernstzunehmen. Wenn die dann leichter ausfallen als gedacht - umso besser!
Die beiden Mannschaften, die mich bisher überzeugt haben (gemessen an den Erwartungen), waren Südkorea und die USA. Allerdings reicht ein gutes Auftaktspiel nicht aus. Man denke an die Ungarn 1982: 10:1 gegen El Salvador gewonnen und doch in der Vorrunde ausgeschieden.
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