Themabewertung:
  • 5 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Sechs Tempelzehntverweigerer in Thorwal
#18
Während die Gruppe in Thorwal Wunden leckt und die Ausrüstung verbessert, hört Alfredo Gerüchte von einer Frau in Varnheim, die angeblich ein Kartenstück besitzen soll. "Da müsse wir hin, ich rede allein mit Senorita, eine Stunde, gibt uns Karte für umsonst!", erklärt er der Gruppe. Am nächsten Tag geht es also mit der "Force of Dragons" direkt nach Vidsand, und nach ein wenig Sucherei finden sie tatsächlich das Haus von Eliane Windenbek. Auf Sighilds kräftiges Klopfen öffnet eine attraktive, mittelalte Frau die Tür und fragt die Helden nach ihrem Begehr. Noch bevor Alfredo loslegen kann, hat Sighild schon das Gespräch an sich gerissen. In der Tat hat Eliane selbst nachgeforscht und weiß einiges Interessantes zu bereichten. So gibt sie nicht nur Hinweise auf diverse Informanten, die weitere Kartenstücke haben könnten, sondern hat sogar selbst ein Kartenstück, das sie den Helden überlassen würde. Gegen einen stolzen Preis - die Helden sollen einen Tempel des Namenlosen, der irgendwo auf Hjalland versteckt sein soll, vernichten. Und während Alfredo etwas säuerlich ist, da Eliane noch einen "Studenten" erwartet, steuert Sighild schon auf den Hafen zu, um eine Überfahrt nach Ljasdahl auf der Insel Hjalland zu organisieren.

Im dortigen Hafen verliert man auch nicht viel Zeit und macht sich sofort in die Wildnis auf. Während Athar und Geron die Umgebung genau beobachten, fragen Sighild und Alfredo andere Reisende, Bauern und Viehhirten nach Hinweisen. Im Süden der Insel finden die Helden schließlich einen kleinen, kaum erkennbaren Pfad, der in eine offenbar bewohnte Höhle führt - das muss der Tempel sein! Leise betreten die Helden die Höhle.

Athar sorgt für Licht, und die vier Recken erkunden vorsichtig die Tempelanlage. Schon bald stoßen sie auf Widerstand, und aus dem vorsichtigen Erkunden wird ein agressives Stürmen des Tempels. "Los, los, schnell, bevor die Pfaffen sich organisieren können!", brüllt Sighild ihren Kameraden zu. Und so fällt ein Kultist nach dem anderen den Waffen der Helden zum Opfer. Doch die Kultisten sind nicht unvorbereitet: An diversen Stellen haben sie Fallen vorbereitet, die den Helden schwer zu schaffen machen. Insbesondere Geron wird mehrfach durch Bolzenfallen verletzt. Alfredo, der nun an vorderster Stelle nach Fallen suchen soll, findet einen besonders filigranen und mit Gold verzierten Schild, der erstaunlich gut gegen die Waffen der Gegner hält. Am Fuße einer Treppe, die tiefer in die Höhle führt, macht die Gruppe halt. Der größte Teil der Kultisten ist besiegt, der Rest hat sich tiefer in das Heiligtum zurückgezogen - und die Helden sind erschöpft. Während die unverwüstliche Sighild Wache hält, versorgt Athar die Wunden seiner Freunde, und man gönnt sich ein wenig Ruhe.

Anschließend geht es mit neuer Kraft weiter - bis zu einem Steinblock, der Alfredo verdächtig vorkommt. Auch der ermattete Geron, der während der Erkundung einen groben Plan gezeichnet hat, stimmt zu. "Ja, dort ist sicher noch ein Raum, und ich höre Geräusche, wie das Schleifen von Stahl auf dem Felsen! Moment einmal", Geron blickt auf die Karte, "da war doch dieser Hebel ... wartet mal kurz hier!". Schnaufend und humpelnd geht er durch die Höhle, bis zu einem großen Hebel. Erschöpft legt er sein Gewicht auf den Hebel, um diesen herunterzuhalten. Ein Rumpeln ertönt, gefolgt von überraschten Ausrufen seiner Kameraden -- der Steinblock hat sich gehoben und einen Durchgang freigegeben. "Los, geht! Ich halt' solange den Hebel, kann eh nicht mehr kämpfen! Geht und tötet sie!", ruft er seinen Kameraden zu. Brüllend stürmen die drei verbliebenen Recken den Altarraum. Doch die Verteidiger erwarten sie schon und leisten erbitterten Widerstand. Ein Priester, dem das Alter tiefe Furchen ins Gesicht gegraben hat, ruft dunkle Verwünschungen auf Sighild und Alfredo, deren Waffen plötzlich zu rosten beginnen und schließlich zerfallen. Mit bloßen Fäusten erschlägt die Thorwalerin den Priester; ihre Kameraden halten ihr die anderen Verteidiger vom Leib. Nach geschlagener Schlacht zerstören sie den Altar. Doch wo ist der Hohepriester? "Hier muss es noch einen weiteren Raum geben. Dort hinten ...", Athar macht sich an der Wand hinter dem Altar zu schaffen, "ja ... und hier ... hab sie!" Mit diesen Worten schwingt ein Teil der Verkleidung beiseite, und Athar steht vor zwei überraschten Männern in purpurnen Roben. Noch bevor diese sich gesammelt haben, hat Athar sein Schwert gezogen und geht auf den Hohepriester los. Sighild und Alfredo stürmen hinterher. Auch der Schatzmeister des Kultes kann ihnen nun nichts mehr entgegensetzen; wenige Sekunden später liegen beide tot auf dem Boden. Alfredo zertrümmert die Schatztruhe des Kultes, und mit reicher Beute und im Siegestaumel kehren sie zurück zu Geron.

Gemeinsam verlassen die Helden die Höhle und kehren nach Ljasdahl zurück. Dort gönnt man sich erst einmal etwas Ruhe, bessert die Ausrüstung aus und nutzt die Künste der ortsansässigen, erstaunlich kompetenten Schmiedin der Insel, um die zerbrochenen Waffen instand zu setzen. Nach einem großen Umtrunk, an den sich wohl ganz Hjalland noch lange erinnern wird, fahren die Helden zurück nach Varnheim zu Eliane. Die hat schon wieder einen "besonderen Gast" und ist etwas kurz angebunden. Ja, sie hätte schon Gerüchte aus Ljasdahl gehört, das wäre alles prima, und da die Helden ja eine Statuette des Namenlosen als Beweis dabei hätten, natürlich würde sie ihnen die Karte überlassen, bittesehr, und sie wären ja eigentlich jederzeit willkommen, aber sie habe gerade Besuch (bei diesen Worten errötet Eliane), und naja, ob die Helden die Statuette nicht gleich zum nächsten Tempel bringen könnten? Auch wenn das insbesondere Alfredo nicht so recht gefallen will, begibt sich die Gruppe in den örtlichen Tempel, um dort von ihren Heldentaten auf Hjalland zu berichten.

(Neben einem Stufenanstieg und dem Goldschild für Alfredo ist eigentlich nicht viel passiert. Die Truppe ist mittlerweile recht schlagkräftig und gut ausgestattet. Ich habe mich übrigens (aus Unachtsamkeit, nicht mit Absicht) nicht ganz an meine vorab gestellen Regeln gehalten und teilweise das Araxgift aus den Spinnenhöhle verwendet (und die Premer Mine habe ich ja auch besucht), aber Hauptsache, ich halte mich an das "Nosave-Gebot". Ich hab übrigens die direkte Rede der Helden mal eingefärbt, ist das gut, oder sollte ich das besser sein lassen?)
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.


Nachrichten in diesem Thema
RE: Sechs Tempelzehntverweigerer in Thorwal - von Hendrik - 23.05.2013, 15:59



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste