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Auf der Suche nach Abenteuren...
#13
Thorwal im Herbst

Thorwal, Stadt der Freien. Eine der ältesten Städte Aventuriens. Bewohnt von unbeugsamen Kriegern und Seefahrern, reich an Schätzen aus vielen Raubzügen...

Nach über einem Jahr hat die Zivilisation uns wieder. "Ob man sich hier noch an uns erinnert?", fragte Carisia, den Gedanken an die Ottaskin der Windzwinger dabei im Hinterkopf. "Sicherlich, vergesslich sind die rauhen Nordmänner garantiert nicht," antwortete Adaque, "wir werden um diesen Ort einen großen Bogen machen müssen!" "Damals haben wir die Stadt viel zu schnell verlassen", meinte Chandra, "dabei wollte ich doch unbedingt mal einen Blick in die hiesige Magierakademie werfen." "Das können wir jetzt immer noch nachholen", entgegnete Adaque.

Aber als erstes suchten wir den Tsa-Tempel der Stadt auf und spendeten dort einige Dukaten der Göttin. Danach wurde Chandras Wunsch erfüllt und wir schauten uns die Magierakademie "Schule der Hellsicht" an. "Im Südosten der Stadt steht doch der der sogenannte Schwarze Finger, in dem der Geschichtskundige Doran von Honingen leben soll," fiel Chandra nach der Besichtigung der Akademie ein, "sollen wir diesen nicht mal einen Besuch abstatten? Vielleicht kann er uns etwas bei unserer Suche weiterhelfen." Aber wir kamen nicht bis zu ihm vor. Ein verhutzeltes Männchen hat und das schwere Eichenportal des Turmes direkt vor der Nase wieder zugeknallt.
"Es ist schon reichlich spät heute, lasst uns den Tag bei einem guten Humpen beenden und so die bisher bestandenen Abenteuer feiern", schlug Borax vor und so machten wir es uns in der Taverne "Schwert und Zauberei" gemütlich. Hier erfuhren wir, das im alten Ugdalf eine Akademie sei, und das es dort einige Schwierigkeiten geben soll.
Natürlich besuchten wir am nächsten Morgen die Kriegerakademie, die in der alten kaiserlichen Festung der Stadt untergebracht ist. Zwei schneidige Jungkrieger versperrten uns den Weg und wollten die Parole wissen. Carisia, noch halb angetrunken vom gestrigen Abend, wollte aus Scherz schon "Borbarad lebt" antworten, aber Adaque war schneller und so wurden wir kurz darauf von Meister Dramosch, einem Zwerg in den besten Jahren, herausgeputzt mit einem blinkenden Kettenhemd, empfangen. Waffen und Ausrüstungsgegenstände sollen aus den meilenlangen Tunneln immer wieder verschwinden, und das obwohl die Untergeschosse schon vor längerer Zeit verschlossen worden sind. Auch einer der Zöglinge der Akademie sei letztens dort spurlos verschwunden. Meister Dramosch bat uns, ob wir uns nicht ein wenig in den Tunneln umsehen könnten und so herausfinden könnten, was dort unten vor sich geht. Wir sagten zu.

Schnell hatten wir die Lösung für Meister Dramoschs Problem herausgefunden. Eine Schmugglerbande (insgesammt siebenundzwanzig Räuber und zwei Piraten) hatten sich in den oberen Tunneln eingenistet und benutzten diese als Umschlagplatz für ihre Schmuggelwaren. Als wir in einen Gang vor einer mit schweren Balken verramelten Tür standen, und die in den Boden und Wänden gekratzten Schutzrunen, und die Dämonenfratzen in den Nischen sahen, wußten wir, das Meister Dramosch mit uns zufrieden sein würde.
Den Schrein des Phex, den wir auf der ersten Ebene vorfanden, haben wir nicht angerührt. Sanaha wäre es egal gewesen, kennt man doch ihre Einstellung gegenüber herumliegenden Sachen, doch die anderen, vor allem Carisia, hätten sich in ihrer Gottesfürchtigkeit diese Tat niemals verziehen.


Meister Dramosch war sehr zufrieden, entlohnte uns und gab uns zu unseren Ehren ein Fest. Bis in den frühen Morgenstunden feierten wir und erzählten ihm bei gutem Bier und einem ordentlichen Essen über unsere Erlebnisse. Wir sind uns sicher, in Thorwal einen neuen Freund gefunden zu haben.
"Sollen wir nicht auch noch schauen, was sich hinter dieser Tür, die wir in den Tunneln der Kriegerakademie gefunden haben, befindet?", fragte Adaque, "ich bin sicher, das ich diese auch mit Leichtigkeit knacken kann." So betraten wir das Tunnelsystem erneut. Jedoch hatte sich Adaque an dieser Tür etwas verschätzt, und nachdem der erste Dietrich zerbrochen war, meinte Chandra: "Lass mich mal!" Mit Leichtigkeit öffnete sich die Tür, nachdem sie einen Foramen gesprochen hatte.
Neugierig betraten wir das tiefere Tunnelsystem. Unser Mut senkte sich etwas, nachdem wir zu einem scheinbar bodenlosen Schacht kamen, aus dem ein seltsames Gurgeln zu hören war.
Als wir weitergingen, wurden wir plötzlich von einer Vision heimgesucht: Wie standen auf einmal mitten in einem Kampf. Thorwaler stürmten den Gang herauf, während Uniformierte in Reichsfarben versuchten, diese aufzuhalten. Plötzlich war die Szene in einem violetten Nebel gehüllt und Angreifer und Verteidiger schnappten nach Luft. "Ich glaube wir wurden gerade Zeugen der Geschichte," meinte Chandra nachdem wir uns wieder etwas erholt hatten.
Nachdem wir durch ein Loch in noch tiefere Ebenen herabgerutscht waren, wurden wir von Untoten erwartet. "Als hätte meine Axt in letzter Zeit nicht schon genügend wandelne Ersatzteillager gesehen," meinte Borax, "aber was beklage ich mich, hauptsache es gibt etwas zu tun." Viele Skelette konnten wir finden, manche griffen uns an, andere nicht. "Habe ich nicht gesagt, wir sollen ganz leichtfüßig hier durchgehen und nicht so wie die Thorwaler nach ihrem letzten Saufgelage!", war Carisias Kommentar nachdem wir schon wieder in einer Falle geraten waren. Aber auch etwas Lebendes konnten wir hier finden. Zumindest zeugen die Saugnapfabdrücke auf Adaques Hose jetzt von diesem Ereignis.
Am tiefsten Punkt der Höhlen angekommen, vernahmen auf einmal das Geheul gemarterter Seelen. "Wir wollten wissen, was sich hinter dieser Tür befindet", sagte Mandur, "und nun wissen wir es." Kurze Zeit später war der Heshtoth, unser vierter niederer Dämon, in seine Sphäre zurückgeschickt.


Das Höhlensystem haben wir dann auf einen anderen Weg verlassen, als wir eingestiegen sind. Zum Glück ist Gurthag, Sohn des Gardosch ein Bekannter von Meister Dramosch und so kamen wir, anstelle einer Anzeige, noch in den Genuss einiger zwergischer Biere.

Marktag der 4. Travia im Jahre 16 Hal, 11 Uhr (Tag der Helden)

Heute ist der Tag der Helden. Wir wollen es uns gutgehen lassen und sind ins Immanstadium gegangen. Vier Spiele konnten wir am heutigen Tag sehen:
Als erstes spielte Pottwal Prem gegen Rhumreich Nostria. Pottwal Prem hat mit 16 zu 2 gewonnen. Mandurs extra breites Grinsen war nicht zu übersehen.
Als zweites spielte Vorwärts Kendrar gegen die Adler von Grangor. Vorwärts Kendrar hat mit 20 zu 10 gewonnen. Erstaunt schauten wir Carisia an, die sich darüber ärgerte. Nun gestand sie uns, das sie aus dem Lieblichen Feld stammt und das ihre Motivation Thorwal zu besuchen ürsprünglich eine andere gewesen ist. "Auch wenn ich die Dinge heutzutage etwas anders sehe, so wird doch mein Herz immer an meiner Heimat hängen", meinte sie, "und ich hoffe eines Tages wieder dorthin zurückkehren zu können." Nun verstanden wir die Schwierigkeiten, die uns Carisia, vor allem an Anfang unserer Abenteuer, bereitet hat. "Ich verstehe dich!", entgegnete Sanaha, "du bist inzwischen wie ein fey für mich geworden und ich vertraue dir und denke die anderen tun es auch."
Als drittes spielte Schlangenstecher Olport gegen Skorpion Punin. Schlangenstecher Olport hat mit 26 zu 13 gewonnen. Noch nie hatten wir unsere sonst so disziplinierte Magierin so ungehalten gesehen.
Als viertes spielte Orkan Thorwal gegen Edelmut Andergast. Orkan Thorwal hat mit 19 zu 3 gewonnen. Mandurs Grinsen war inzwischen verschwunden. "Wieso gewinnen heute eigentlich nur die thorwalschen Mannschaften?", fragte er.
Am nächsten Tag besichtigten wir noch das Magistratsgebäude und erfuhren, das wir, wenn wir das Schwert Grimring gefunden und den Orks damit Einhalt geboten haben, automatisch Bürger Thorwals werden. Auch den alten Fluchtturm schauten wir uns an (wir kamen jedoch nicht hinein) und die Werft von Ansir Arilsson, dem grössten Thorwaler Schiffsbaubetrieb. Für zwanzigtausen Dukaten aufwärts könnten wir uns hier einen Drachen, eine Knorre oder eine Karavelle auf Kiel legen lassen, aber zum einen haben wir nicht soviel Geld uns zum anderen würde Borax niemals zustimmen. Auch wenn es ihm dank der Krakenmolche etwas besser jetzt über dem Wasser gefällt als früher, soweit geht seine Liebe zu diesem Element doch nicht.

"Hatten wir nicht irgendwo mal ein Gerücht gehört, das in der Nähe von Prem irgendwelche Kultisten Spinnen verehren sollen?", fragte Adaque auf einmal, "wir haben doch noch genügend Zeit um uns dort noch einmal umzuschauen."
Wir schifften uns also nach Prem ein und suchten dann intensiv die dortige Küste ab. Nach längerer Suche fielen Sanaha dann zwischen Skjal und Ottarje einige schwer zu erkennende Spuren auf, die uns zu einer mit einem riesigen Spinnennetz versperrten Höhle führten. Wir durchtrennten dieses und drangen in die Höhle ein.
In dieser Höhle wurde tatsächlich ein götterlästiger Spinnenkult verehrt. Kultisten, Höhlenspinnen, Priester und sogar ein Hohepriester versuchten sich uns in den Weg zu stellen. Auch einige Kristalle fanden wir, mit denen wir erst mal nichts anfangen konnten.
In einen Raum der Höhle entdeckten wir an der Wand die Statue einer Spinne mit menschlichen Kopf, aus deren Rücken mehrere Hörner heraus ragten. Auf dem Sockel waren in einem Heptagramm die sieben Buchstaben S, N, A, T, C, A, M angeordnet. "Ganz offensichtlich ist das ein Dämon", erklärte Chandra. Als wir den Raum weiter untersuchten wurden wir auf einmal von einer Stimme geprüft.
"Undurchdringlich wie eine eherne Wand und durchsichtig wie Glas? Das kann doch nur ein Spinnennetz sein," meinte Mandur und Sekunden später fanden wir uns in einen anderen Raum wieder. Mit zwei elfischen Stirnreifen, in denen der Zauber Armatrutz gebunden ist und einem Buch, welches den Zauber Heptagon unterstützt (worüber sich vor allem Chandra freute) wurden wir hier belohnt. Beim Verlassen des Raumes wurden wir erneut von der Stimme geprüft und diesmal wollte sie von uns wissen, wer der Herr über alle Spinnen ist. "Das ist einfach, haben wir seinen Namen doch schon hier gelesen", meinte Chandra, und Sekunden später waren wir wieder dort, wo unsere Fragereise begonnen hatte.
Irgendwann erreichten wir einen Raum in dem ein mit scheusslichen Spinnenmotiven geschmückter Altar stand. "Ich denke hier können wir mal die vier Kristalle drauflegen, die wir inzwischen gefunden haben", sagte Adaque und noch bevor die anderen protestieren konnten, stand ein Spinnendämon vor uns. Nachdem wir diesen in seine Sphäre zurückgeschickt hatten meinte Chandra: "Gratulation zu unseren fünften niederen Dämon, und diesmal war es zur Abwechslung mal kein Heshtoth."
Zum Schluss konnten wir noch das Gelege der Spinnen finden. Bevor wir die Spinnenhöhle verlassen haben, haben wir dieses in Flammen aufgehen lassen.


Erwähnt sei noch, das wir in dieser Höhle noch einen Speer gefunden haben, mit dem sich Spinnengetier leichter bekämpfen lässt (den wir jedoch verkauft haben) und zwei Praiosamulette, von denen Adaque als Erinnerung zumindest eines behalten wollte.

Bevor wir uns in Ottarje eingeschifft haben, haben wir noch einige Dukaten im Travia-Tempel gespendet. Unsere Reise führte uns über Efferdun, wo wir dann nochmals einige Dukaten spendeten, diesmal im dortigen Efferd-Tempel.

Marktag der 30. Boron im Jahre 16 Hal, 20 Uhr (Tag des grossen Schlafes)

Wir sind wieder zurück in Thorwal und Borax lud uns in die Taverne "Betrunkener Kaiser" ein, um dort seinen Tsatag zu feiern. Dieser Abend wurde sehr fröhlich und Borax tat alles um den Tavernennamen gerecht zu werden.

Bisherige Bilanz:

Adaque 2386 AP
Borax 2253 AP
Carisia 2243 AP
Chandra 2344 AP
Mandur 2223 AP
Sanaha 2246 AP


Nachrichten in diesem Thema
Auf der Suche nach Abenteuren... - von Mandur - 04.11.2011, 21:08
RE: Auf der Suche nach Abenteuren... - von Mandur - 18.11.2011, 00:49



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