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Gilde - Pro und Kontra
#5
(01.05.2015, 17:53)Crystal schrieb: Meine MMO-Erfahrungen beschränken sich auf Antamar und Herokon, aber ich denke, dass ich hierzu trotzdem meine Meinung/Einschätzung verlauten lassen kann. :)
Ähnlich gilt das auch für mich. Meine einzige einschlägige Erfahrung ist Antamar. Aber trotzdem möchte ich mal meine Sicht zu dem Thema kundtun. Ob sich diese auf GW2 übertragen lässt, kann ich dabei natürlich nicht sagen, verstehe die Frage aber auch durchaus allgemeiner.

(01.05.2015, 12:57)aeyol schrieb: Was ist eine Gilde? Was bedeutet es überhaupt, Mitglied in einer Gilde zu sein?
In der Regel ist eine Gilde bzw. ein Orden eine Gruppe von Spielern, die sich über eine bestimmte, von der Spielmechanik bereitgestellte Funktion zu einer Gruppe zusammengeschlossen haben. Zwingend ist das allerdings nicht. Bei Antamar gab es eine nicht geringe Zahl von 1-Mann-Orden. Insofern kann man die Gilde/den Orden auch rein institutionell verstehen als eine von (mindestens) einem Spieler über eine Ingame-Funktion gegründete Einrichtung, die (zumindest technisch) den Anschluss anderer Spieler zuläßt.

Was es bedeutet, Mitglied einer Gilde/eines Ordens zu sein, dürfte sich von Spiel zu Spiel wohl stark voneinander unterscheiden. In aller Regel dürfte es eine Möglichkeit bieten, auf Ressourcen und Hilfe der Institution bzw. der anderen Mitglieder zurückzugreifen und andersherum die Erwartung mit sich bringen, auch selbst zum Wohle dieser Gemeinschaft zu spielen.

(01.05.2015, 12:57)aeyol schrieb: Welche Vorteile hat es, Mitglied in einer Gilde zu sein?
Auch das wird sich sehr stark von Spiel zu Spiel unterscheiden. Bei Antramar war ein Vorteil z.B.,daß man Ordenshäuser errichten und dort Lager und Geldspeicher bauen konnte, die im Gegensatz zu den öffentlichen Einrichtungen dieser Art dann unentgeltlich genutzt werden konnten. Die Ordenshäuser boten auch die Möglichkeit zu einem Ordenschat.

Allgemein wird man aber wohl sagen können, daß die Gemeinschaft, d.h. die gemeinsamen Erlebnisse, der Austausch über individuelle Erlebnisse, die wechselseitige Hilfeleistung und gemeinsame Projekte, das Wichtigste ist.

(01.05.2015, 12:57)aeyol schrieb: Was hat euch in Gilden am meisten Spaß gemacht/gefallen?
Was die gemeinsame Antamar-Zeit angeht, hat sie die damaligen Stamm-User dieses Forums sehr viel enger zusammengeführt, hatte ich den Eindruck. Man daddelte nicht nur allein so herum, sondern hatte ein gemeinsames Thema und gemeinsame Erlebnisse im Spiel. Man spielte nicht nur (aber natürlich schon auch) für sich, sondern irgendwo auch für den Orden. Und der Orden war etwas, mit dem man sich identifizieren konnte, was einem auch ingame ein gewisses "Ansehen" bringen konnte. Am meisten Spaß gemacht hat mir der Autausch hier im Forum. - Das mag aber auch draan liegen, daß bei Antamar die Ingame-Ordensfunktionen (jedenfalls zu meiner Zeit dort) noch nicht allzuweit ausgebaut waren.

(01.05.2015, 12:57)aeyol schrieb: Was spricht dagegen, sich einer Gilde anzuschließen? :D
Die Mitgliedschaft in einer Gruppe bringt auch gewisse Gruppenzwänge mit sich, ob man und/oder die Gruppe das will oder nicht. Diese Zwänge können sicherlich sehr groß sein, sie können aber auch im Kleinen anfangen. So wurde in unserem Antamar-Orden eben eigentlich eine gewisse Aktivität hier im Forum vorausgesetzt und es wurde auch erwartet, daß man sich zu den "Werten" des Ordens ingame bekennt - auch wenn nichts davon irgendwie mit Zwang durchgesetzt worden wäre (oder hätte können). In vielen anderen Orden bestand die Pflicht, beim Austausch von Spielinhalten den RP-Stil zu wahren.

Häufig - auch wenn ich das nicht aus eigener Erfahrung sagen kann - wird wohl auch ein gewisser Zwang ausgeübt, möglichst viel oder jedenfalls nicht zu selten im Spiel zu sein. Sowas kann natürlich auch zu intensiv werden, gerade wenn man im RL viel zu tun hat oder sonst ein Motivationstief. Vor allem, wenn man sich zwischen RL-Verpflichtungen und Gilden"verpflichtungen" entscheiden muß, wird es natürlich kritisch. Das kann, gerade wenn man die Gildengemeinschaft sehr ernst nimmt und sie "nicht hängen lassen" kann, will oder darf, dann schon zu falschen Prioritätsentscheidungen führen.

Und ich gehe auch davon aus, daß Spiele mit solchen Gilden, die, damit es der Gilde ingame gut geht, viel Anwesenheit erfordern, die aber umgekehrt auch Prestige für den Einzelnen bringen, wenn er in einer "guten Gilde" Mitglied ist, ein erhöhtes Potential für Computerspielesucht bergen, bei denen, die für sowas anfällig sind (wovon ich bei den Mitgliedern dieses Forums mal nicht ausgehe).

All das zuletzt Gesagte, ist natürlich längst nicht per se mit jeder Gilde verbunden, also kein Definituionskriterium, und spricht mithin nicht per se gegen eine Gildenmitgliedschaft. Aber es zeigt, daß man sich die Gilde, ihre Regeln und Verpflichtungen schon genau anschauen sollte, bevor man eintritt und ggf. auch zu einer Gilde Nein sagen sollte, wenn sie nicht zu dem paßt, was man im Spiel bzw. mit dem Spielen erreichen will oder in das Spiel investieren möchte.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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Gilde - Pro und Kontra - von aeyol - 01.05.2015, 12:57
RE: Gilde - Pro und Kontra - von Crystal - 01.05.2015, 17:53
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