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Beregost, der Tempel und die Hohe Hecke
#4
Mit Hohe Hecke ist das Gebiet direkt westlich von Beregost bzw. südlich des Startgebietes von Kapitel 1 bezeichnet. Von Beregost aus ist es eine 8-Std.-Reise entfernt. Es handelt sich um eine Burganlage, in der der Magier Thalantyr lebt und wirkt. Gleich westlich der Burganlage befindet sich noch ein einzelnes Haus, in dem jedoch niemand anzutreffen ist. Aus einer verschlossenen Truhe kann dort ein Edelstein (Aquamarin) mitgenommen werden.

Die Umgebung dieser Gebäude besteht aus recht dichtem Waldgebiet. Dieses ist reich an spawnenden Gegnern, die hier auch ziemlich vielfältig ausfallen. Ich bin auf jeweils 6er Gruppen von Skeletten, Wildhunden, Wölfen und Gnollen getroffen. Manchmal waren aber auch zwei Gruppen an einer Stelle gespawnt, so daß ein Dutzend Gegner gleichzeitig angriff - meines Erachtens passiert das vor allem dann, wenn man in diesem Areal einen hier gespeicherten Spielstand lädt. Die Skelette haben hier die Besonderheit, daß sie jeweils einen Schädel als Beute hinterlassen, wenn man sie besiegt hat. Das habe ich in anderen Arealen noch nicht erlebt. Wahrscheinlich braucht man die für eine Queste. Da man sie anders als die Räuberskalps nicht stapeln kann und Skelette hier reichhaltig spawnen, habe ich letztlich nur einen mitgenommen. Im Verkauf bringen sie 1 GM.

An einer bestimmten Stelle, nämlich knapp südlich der Tür zu dem einzelnen Haus westlich der Burg scheinen mir dicht untereinander zwei besondere Spawningpunkte zu liegen. Hier - und nur hier - bin ich auf 1 Riesenspinne (450 XP) oder 3 Große Spinnen sowie etwas südlich auf 1 Düsterschrecken (650 XP) oder 3 Ghule gestoßen. Düsterschrecken und Ghule können bei Angriffen "Person halten" bewirken (was Khalid bei meinem ersten Versuch das Leben gekostet hat!), Düsterschrecken zudem "Krankheit verursachen" und Spinnen natürlich vergiften (wenn ein Rettungswurf gegen Tod mißlingt).

Etwas südlich des Eingangs zur Burg "Hohe Hecke" bin ich noch auf eine seltsame Gruppe von 6 Wildhunden und 2 Flinds (je 120 XP) getroffen. Ich bin mir nicht sicher, ob das normale Zufallsgegner waren oder ob es eine gesetzte Begegnung ist. Ein "Flind" sieht genauso aus wie ein Gnoll, kämpft aber mit einem Zweihänder anstatt einer Hellebarde. Zuvor habe ich die nie getroffen, kann aber auch nur Zufall sein.

Im übrigen gibt es in diesem Areal folgende

Begegnungen, Ereignisse und Questen:

1. Das Kurzschwert von Perdue:
Direkt an den Mauern der Hohen Hecke, in deren Südosten, trifft man auf eine 3er-Gruppe von Gnollen. Einer dieser Gnolle ist ein Gnoll-Töter (eine Kategorie, die ich noch nicht einmal in der Gnollfestung gesehen habe), einer ein Gnoll-Veteran und einer ein einfacher Gnoll. Sie greifen sofort an. Wenn man sich erfolgreich als Gnoll-Töter betätigt hat, bekommt man für den Gnoll-Töter und den -Veteran je 65 XP und für den einfachen Gnoll 35 XP. Bei letzterem (ich meine, er war es) findet man dann das "Kurzschwert von Perdue". Dieses gehört zu der Queste, die man in Beregost im Gasthaus "Rote Garbe" bekommen hat.

2. Kivan:
Ein Stück nordöstlich der Burganlage steht ein Mann allein im Wald. Es ist Kivan, der sich, wenn man ihn anspricht, verwundert zeigt, was man so weit entfernt von der Stadt in der Wildnis treibe. Gibt man sich als Abenteurer zu erkennen, offenbart er, daß er seinerseits seit geraumer Zeit die Räuber in dieser Region zur Strecke bringen wolle. Er schlägt daher vor, daß man sich zusammenschließe. Auf Nachfrage nach seinen Motiven, erfährt man, daß ihr Anführer, ein Oger namens Tazok, einen ihm sehr nahestehenden Menschen getötet habe. - Dies ist das erste Mal, daß ich es lese, daß Tazok kein gewöhnlicher Humanoid, sondern ein Oger ist. Das dürfte also ein etwas härterer Kampf werden.

Nimmt man Kivan auf, werden folgende Heldenwerte ersichtlich:

Name: Kivan
Rasse: Elf
Klasse: Waldläufer
Gesinnung: Chaotisch Gut
ST: 18/12
GE: 17
KO: 14
IQ: 10
WE: 14
CH: 8

Wenn man ihn wieder aus der Gruppe schmeißt, bleibt er zwar am Ort, sagt aber ausdrücklich, daß er nicht ewig warte. Es dürfte hier also so sein, daß man unter einem Zeitdruck steht. - Hinsichtlich des Tagebuches gibt es hier einen Bug. Man bekommt den Eintrag zu Kivan und seinem Anliegen nur, wenn man ihm, nachdem er Tazok erwähnt hat, sagt, daß man ihn nicht in der Gruppe haben will. Aufnehmen kann man ihn dann bei erneutem Ansprechen immer noch. Sagt man ihm aber gleich Hilfe zu und nimmt ihn auf, wird dazu nichts im Tagebuch vermerkt.

Tja, dann wird bei mir also doch nicht Xan mitkommen, sondern Kivan, wenn es gegen die Räuber gibt, um diese Queste abschließen zu können. Zum Behalten ist er aber eher nichts. Als Waldläufer ist er eher schlechter als Minsc, aber angesichts seiner Stärke durchaus nicht zu unterschätzen. Nur ist er eben auch wieder kein echter Krieger.


3. Die Hohe Hecke und Thalantyr:
Bereits wenige Schritte westlich des Eingangsportals zur Hohen Hecke wird man von Permidion Stark angesprochen. Er prahlt damit, er plane den "größten aller Überfälle" und beklagt sich über den Lärm, den die Gruppe verursache und durch den er seine eigenen Gedanken nicht mehr hören könne. Wenn man ihm jetzt moralisch kommt, dann zieht er einfach davon. Weist man ihn aber - wohl etwas höhnisch - darauf hin, daß er seine Gedanken schon aussprechen müsse, bevor er sie hören könne, tut er (für mich erstaunlicherweise) genau das. Er erläutert, daß "jenseits der Anhöhe da drüben" ein mächtiger Magier wohne und überall magische Gegenstände herumlägen. Das einzige Problem sei, daß diese von "zwei furchterregenden Fleischmonstern" bewacht würden. Mit Gewalt sei da nichts auszurichten, es müssen einen Weg geben, diese zu überlisten. - Da ihm aber nichts einfiele, überläßt er der Gruppe das Feld. Der Tagebucheintrag läßt dann auch vermuten, daß der Hauptcharakter dies als eine Herausforderung betrachtet.

Der Magier "jenseits der Anhöhe" kann eigentlich nur Thalantyr in der Hohen Hecke sein. Betritt an diese Burganlage, so trifft man im großen Mittelraum den Hausherrn, in dem Gang um diesen Raum herum aber zwei Fleischgolems. Diese sind zunächst feindlich und greifen an. Erst wenn man mit Thalantyr gesprochen hat, wechseln sie zu neutral. - Allerdings lohnt es sich durchaus, diese - entgegen Permidion Stark's Worten auch mit roher Gewalt - zu bekämpfen: Sie geben jeweils 2.000 XP, es beeinträchtigt den Ruf der Gruppe nicht und auch Thalantyr reagiert nicht darauf, dass man seine Wächter niederschlägt. Allerdings sind diese recht zäh, treffen oft und machen nicht eben wenig Schaden. Zudem haben sie Magieresistenz; daher ist sogar eher mit roher Gewalt als mit Magie etwas zu machen.

Entgegen den Worten von Permidion Stark liegen hier aber keine magischen Gegenstände herum - jedenfalls habe ich keine gefunden. Man kann Thalantyr auch mit Taschendiebstahl nur zwei Tränke abnehmen, sonst aber keine magischen Gegenstände. Zwar kann man auch Thalantyr im Kampf zur Strecke bringen, was 3.000 XP gibt und - erstaunlicherweise - rufneutral bleibt. Aber das ist - selbst vom moralischen Aspekt abgesehen - wenig sinnvoll, denn er verkauft einige lohnende Dinge in seinem Shop und kauft auch vieles an, während man als Beute nur eine magische "Robe des Abenteurers" und wenige Tränke findet.

Besser ist es also, man spricht Thalantyr einfach an. Er reagiert immer zuerst abweisend. Ab dem zweiten Ansprechen aber ist es Glückssache, ob er abweisend reagiert oder einen Dialog zuläßt. In diesem muß man ihm etwas Honig um den Bart schmieren und dann bekunden, magische Gegenstände kaufen oder verkaufen zu wollen. Dann kommt man in seinen Shop. Er verkauft diverse Magier-Schriftrollen der 1. bis 3. Stufe, daneben verschiedene magische Formeln (u.a. eine dieser mächtigen Schutzformeln gegen Magie), Tränke und ein paar mächtige magische Gegenstände. Vor allem die Erzmagierroben für gute und neutrale Magier wären interessant, sind aber mit fast 25.000 GM noch zu teuer für meine Gruppe. Aber man kann ja später wiederkommen.

Ob es irgendeine sinnvolle Möglichkeit gibt, den von Permidion Stark ins Spiel gebrachten "Überfall" so zur Ausführung zu bringen, daß man wie von ihm behauptet in nennenswertem Umfang magische Gegenstände erbeuten kann, weiß ich nicht. Es scheint mir aber nicht so.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Beregost - von Zurgrimm - 01.04.2016, 18:59
RE: Beregost, der Tempel und die Hohe Hecke - von Zurgrimm - 07.04.2016, 20:21



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