(25.12.2016, 11:21)Metibor schrieb: ...oder gibt es Hinweise darauf (Code-Struktur, etc.), ob die einzelnen Spiel-Ereignisse damals zunächst geskriptet wurden und dann mittels eines Tools (Precompiler) in Borland-Code umgewandelt wurde?
Also ich würde "nein" vermuten, weil:
* Die Programmierung sehr "handgecrafted" anmutet (musste auch, da die HW-Resourcen sehr begrenzt waren).
* Teile des Codes von mindestens 1990 stammen (ich glaube nicht an die Geschichte, dass in "Schick" kein Stück Code von "Spirit" drin steckt - zumindest die Datenstruktur hat Parallelen). LUA zum Vergeleich wurde erst 1993 veröffentlicht.
* Die Ereignisse in Schick sind ja auch nicht sonderlich komplex. In Dungeon löst man Ereignisse durch überlaufen von Feldern aus. Die Kartensuche ist wohl das komplexeste in Schick, was Ereignisse angeht. Das Verwenden von Script-Tools dafür wäre wohl mit Kanonen auf Spatzen schießen.
* Ereignisse hardcoded in der .exe stehen.
* Schick funktioniert eher wie ein Brettspiel mit Rundenweise ziehen. Die Zeit läuft in Schick auch in diskreten Schritten, bei der durch "rollen eines Würfels" (der Zufallsgenerator) Ereignisse (im Brettspiel wären das Ereignisskarten) ausgelöst werden. Scriptereignisse implizieren eher "wenn, dann Funktionen". Diese gibt es meiner Meinung nach eher wenige.
Das das Spiel so komplex anmutet, ist wohl eher dem Herzblut der Programmierer/Künstler geschuldet, die viel schmückenden Content "eingewoben" haben.