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(05.01.2010, 20:18)Boneman schrieb: Außerdem ist davon auszugehen, dass ich nach meiner Flucht nie wieder freiwillig einen Fuß in das Gebiet so weit südlich setzen würde, was die Auswirkungen des Nachteils zusätzlich einschränkt.
Naja, das ist an sich ja auch schon ein Nachteil. Al Anfa ist einfach eine tolle Gegend für ein Abenteuer. Ich stimme also meinen Vorrednern zu, dass Gesucht II durchaus passen kann.
Ich finde es im übrigen gar nicht sonderlich tragisch, wenn man aus einigen Nachteilen auch mal einen Vorteil ziehen kann. Man muss sich da nicht sklavisch an die Formulierung Nachteil (und zwar immer und in jedem Fall!) halten. Wenn die Thorwaler dich feiern, weil du dem fiesen Pfeffersack ordentlich eins übergebraten hast, warum nicht? Das ganze soll primär Spass machen und keine Regelschieberei sein
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(06.01.2010, 11:44)Fury schrieb: Ich finde es im übrigen gar nicht sonderlich tragisch, wenn man aus einigen Nachteilen auch mal einen Vorteil ziehen kann. Man muss sich da nicht sklavisch an die Formulierung Nachteil (und zwar immer und in jedem Fall!) halten. Wenn die Thorwaler dich feiern, weil du dem fiesen Pfeffersack ordentlich eins übergebraten hast, warum nicht? Das ganze soll primär Spass machen und keine Regelschieberei sein Das stimmt! Ich sehe da einen Großteil der Schuld schon bei den Beschreibungen der Nachteile. Wenn ich mir die so durchlese, kann ich mir vor dem inneren Auge sehr gut die Verbissenheit vorstellen, mit denen die Regelmacher Powergamern einen Riegel vorzuschieben versucht haben. Für mich ist das wieder ein klarer Fall von "über das Ziel hinausgeschossen". Ich entwerfe und spiele am liebsten gemäßigte, facettenreiche Helden, und zwar im Positiven wie im Negativen. Wenn ich mir nun die Beschreibungen der Nachteile so durchlese, fallen die meisten schon aus Prinzip weg, weil sie einfach - in der Form wie dort beschrieben - zu sehr reinhauen und/oder zu einseitig sind. Ich würde die meisten nicht einmal nehmen, wenn sie der einzige Nachteil des Helden wären.
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Ja so kam es mir meistens auch vor. Das war zB bei Vampire the Masquarade/Dark Age besser geregelt mit den Vor- und Nachteilen
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Das Problem mit den Nachteilen kenne ich auch - vele schränken den Helden einfach zu sehr ein... und dann braucht man auch noch mehrere!
Schwertgesellen kosten beispielsweise unglaublich viele GP, bringen aber automatisch passende Nachteile wie Prinzipientreue oder Schulden mit, sodass man gezwungen wird, unliebsamere zu wählen. Noch fieser sind Firnelfen, die ohne Profession etwa 130 GP kosten. Da heißt es entweder bei den Attributen sparen (was ausdrücklich nicht empfohlen wird) oder haufenweise Nachteile wählen - ein Powergamer mag die Unfähigkeit für das Merkmal 'Dämonisch' oder etwas ähnliches nehmen. Hier freut es einen auch ungemein, dass Elfen von der Natur mit zig kleinen Vorteilen gesegnet werden, dann aber auch entsprechend viele Nachteile mitbringen. Die passen ja kaum auf's Blatt!
Natürlich betrifft das vor allem Kämpfer oder ähnlich prestigeträchtige Professionen, aber auch ein ganz normaler (halbmagischer) Alchimist ist schon recht teuer. Ich wollte letztens probehalber einen erstellen, musste nach längerem hin und her aber einsehen, dass Magier einfach die besseren Alchimisten sind. >.<'
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Mein Magier musste, um ein stimmungsvoller, begabter Adept zu werden, auch das Maximum an Nachteilen in Kauf nehmen. Ich habe dabei versucht welche zu wählen, die dem Spielleiter mehr Freiheiten in der Anwendung machen. Elementarmangnet (oder wie das heißt) zum Beispiel hatte bisher immer stimmungsvolle Einsätze, die sich mit dem richtigen Rollenspieleinsatz auch positiv auswirken konnten. Schlafstörungen schränken zwar auch stark ein (vor allem die Mondphasenbuchführung des Spielers), sind aber nicht zwingend Spielrelevant. Aber sie unterstützen einen arroganten oder mürrischen Char, der in den Phasen einfach unerträglich wird.
Letzlich ist das Schwerste daran, die Nachteile zu finden, die genau den Charakter wiedergeben den man eh spielen wollte, nur dass man es schriftlich hat. Und wenn es dann mal Situationen wie hier im Spoiler geben sollte, dann ist das nur fair.
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Mal eine Frage zum P&P, wie weit wird dort die direkte Rolle/Einfluss der Götter thematisiert? Gab es in Aventurien überhaupt konkrete Manifestationen einzelner Götter, also Erscheinungen des jeweiligen Gottes selbst/evtl. Avatare oder beschränkt sich das vermeintliche Wirken der Götter ausschließlich auf "wahrnehmbare" Wunder, denn um einzugreifen muss sich ein Gott ja nicht zwangsläufig manifestieren.
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Mir spontan einfallende Abenteuer, in dem Götter direkt in Erscheinung treten, sind:
Der Orkenhort (3. Teil der Orklandtrilogie): Phex
Der Jüngling am Strand (aus der Fürstentum Albernia Box): Boron
Die Kanäle von Grangor: Rhaja
In der Phileasson-Saga geben die Götter die Aufgaben in Form von Visionen an die Travia-Geweihte Shaya weiter. Wird aber immer nur von den Göttern gesprochen, nie ein spezieller.
In der ersten Ausgabe der Saga konnte man im Kapitel Auf der Spur des Wolfes zusätzlich noch Boron in der Nacht als Schatten wahrnehmen, dieses wurde in späteren Ausgaben gestrichen.
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Die bekannteste Manifestation der Götter war anno dazumal in der zweiten Dämonenschlacht, als sich Praios, Rondra, Ingerimm und Efferd manifestierten, um die Dämonenscharen Hela Horas' zu bannen.
Ansonten dürfte das persönliche Auftreten der Götter quasi nie stattfinden. Auch die von Mandur aufgeführten Abenteuer sind in der Öffentlichkeit nicht bekannt.
- bei Phex wundert das auch nicht weiter und der Orkenhort ist ja im 12göttlichen Niemandsland
- bei den Kanälen von Grangor war irgendwas mit der Zeitlinie ganz komisch, daher weiß davon auch niemand was
- das AB mit Boron kenn ich nicht...
(Die Angaben sind aber vorsichtshalber mal ohne Gewähr. )
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25.08.2012, 09:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.2012, 09:15 von Mandur.)
Da ich erstmal nur an Abenteuer gedacht hatte, ist mir diese geschichtliche Manifestierung der Götter vor gut 1000 Jahren nicht sofort eingefallen.
Zu den drei erwähnten Abenteuern hab ich mal kurze Inhaltsangaben aufgeschrieben:
Der Orkenhort:
Die Helden bekommen von Hetfrau Garhelt von Thorwal, der Mutter Trondes, den Auftrag das Orkland zu kartographieren und einen Bericht über ihre Reise zu verfassen.
Im ersten Teil "Im Spinnenwald" gilt es einen Wald voller intelligenter Smaragdspinnen zu durchqueren. Die Helden können in diesem Teil den Riesen Orkfresser, dem Beschützer Phexcaers, und den Riesenlindwürmern Himmelsflamme und dessen Tochter Himmelsfünkchen treffen. Auch eine Echsensiedlung können sie erforschen.
Im zweiten Teil "Der Purpurturm" können sie von der gefallenen Rondrageweihten Junivera von Seshwick, die zusammen mit dem Einhorn Ortulan (dem Einhorn aus der Schicksalsklinge) hier lebt, den ersten Teil der Karte des Orkenhortes erhalten. Sie hat selbst ein Interesse an den Orkenhort und lässt die Karte gut einsehbar für die Helden rumliegen. Später erreichen die Helden über eine unterirdische Grolmenstadt den Purpurturm und finden dort den zweiten Teil der Karte. In diesem Teil können sie noch den Riesen Neunfinger begegnen.
Im dritten Teil "Der Orkenhort" haben die Helden ebenfalls eine Begegnung mit einer geschichtlichen Persönlichkeit, diesmal mit Nahema ai Tamerlein. Nachdem sie dann ein Abenteuer in der Stadt Ohort, einer Stadt die von Holberkern bewohnt wird und in der die Helden ein Schwarzes Auge finden können), erlebt haben, erreichen sie schließlich den Orkenhort. Nach der Erkundung des Hortes überreicht Phex persönlich den Helden 6 Geschenke als Belohnung (unter anderen die echte Wurfaxt Sternenschweif - hier kommt es zu einem kleinen geschichtlichen Problem, da dieses Abenteuer vor Sternenschweif spielt und in diesem von den Phexgeweiten behauptet wird, das sie sich noch immer dort befindet - vielleicht wissen sie einfach nicht, das sie verschent wurde). Man kann sich mit Phex noch auf gefährliches Spiel mit wenig Überlebenschance und reicher Belohnung einlassen, muß dieses jedoch nicht. Anschließend nimmt Phex den Helden die Erinnerung am Orkenhort, die Geschenke dürfen sie natürlich behalten.
Die Kanäle von Grangor:
Beim Betreten des Rahjatempels der Stadt erwacht die dortige Statue zum Leben und erklärt den Helden, das sie, die Götten Rahja, in Kürze die Hilfe der Helden benötigt. Nachdem die Helden den Tempel verlassen haben erleben sie den Untergang von Grangor und ihr eigenes Ende mit.
Mit Satinavs Einwilligung verändert Rahja den Fluss der Zeit und bittet die Helden, einen Kult des Namenlosen zu besiegen. Nur die momentanigen Besucher des Tempels und die höchsten Geweihten des Namenlosen können sich noch in der Stadt frei bewegen, alle anderen sind, da der Zeitfluss angehalten wurde, erstarrt. Letitia ya Tuffino, die oberste Geweihte der Rahja ist in Wirklichkeit die oberste Geweihte des Namenlosen, deren Doppelleben man unter anderen aufdecken muß.
Viele der NPCs, die sich im Rahjatempel aufgehalten hatten, sterben im Laufe des Abenteuers und so haben nur wenige neben den Helden, nachdem der Zeitfluss wieder hergestellt ist, Erinnerungen an diese Begegnung mit Rahja (unter anderen: Isora ter Bresefinck, die die neue Tempelvorsteherin wird).
Die Ereignisse dieses Abenteuer führen auch zum Abenteuer "Rohals Versprechen" aus der G7 Kampagne hin.
Der Jüngling am Strand:
In diesem sehr gradlinigen und kurzen Abenteuer begegnen die Helden einen jungen Mann, der sich anscheinend ertränken will. In Wirklichkeit handelt es sich hierbei um Boron, der versucht ins Meer zu gelangen um seine Geliebte Liaiella, die Tochter des Flussvaters, zu erreichen, jedoch von Efferd am Betreten des Meeres gehindert wird.
Er bittet die Helden, sie zu ihm zu bringen. Diese erleben dann ein Unterwasserabenteuer mit Lata, der Drachenschildkröte, Nixen, Necker und dem Flussvater. Erst am Ende des Abenteuers erkennen sie Boron, der den Helden nicht ihre Erinnerung raubt und seine Belohnung irgendwann einmal in ihrem Heldenleben zukommen läßt.
In diesem Abenteuer haben also nur die Helden die Erinnerung an einen Gott.
Ich habe gesehen, das man sich dieses Abentuer inzwischen auch frei herunterladen kann. Thorwal Standard
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25.08.2012, 12:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.08.2012, 12:11 von Silencer.)
Das ist interessant, also ist auch tatsächlich eine Manifestation in menschlicher Gestalt dabei. Generell würde mich dann noch interessieren, wie dann die Abgrenzung funktioniert. Wenn ich mir vorstelle, dass ein normaler Mensch in so einer Welt, mit Magie und mächtigen anderen übernatürlichen Entitäten konfrontiert wird, wie sollte dieser das dann im Einzelfall explizit vom göttlichen Wirken oder göttlichen Wundern unterscheiden können? Zum Beispiel könnte ein mächtiger Magier ja durchaus auch solche "Wunder" vortäuschen oder riskiert der damit dann sofort den göttlichen Zorn? Und liegt da die Deutungshoheit bei den jeweiligen Geweihten und Priestern? Ich meine wenn man sich die Vorlage für DSA, unsere Welt diesbezüglich anschaut, gibt es ja etliche Kulte, religiöse Sekten und Glaubensrichtungen, die natürlich jeweils die Deutungshoheit etwaiger "Wunder" für sich beanspruchen/auslegen. Da es aber zumindest aus wissenschaftlicher Sicht, keinerlei tatsächlichen Beleg für die Existenz von Göttern/Gott gibt (fraglich ob soetwas überhaupt von Gläubigen wahrgenommen/akzeptiert werden könnte) und es dann eh keine Rolle spielen würde, ob nun ein Wunder oder ähnliches Phänomen tatsächlich auftreten würde, da deren Deutung dann wahrscheinlich sowieso immer einseitig ausfallen würde.
Was ich bisher zu DSA gelesen habe (hauptsächlich die Romane) stellt sich das eher so dar, dass es in Aventurien gar keine einheitliche Kirche als oberste Instanz gibt oder besitzen die Praios Anhänger da automatisch immer die höchste Autorität, weil Praios als oberster Gott gilt (also gibt es überhaupt eine klare Hierarchie/Rangfolge in Bezug auf die Anhängerschaft/Kulte). Jede Gottheit hat doch eher ihre eigene Anhängerschaft, die untereinander doch in keinem direkten, hierarchischen Verhältnis stehen oder? Und die Anhänger des Namenlosen werden ja sicher schon deshalb als Feind wahrgenommen, weil es eben ein monotheistischer Kult ist, der zwangsläufig die zwölf anderen Götter(kulte) verdrängen/vernichten würde. Ganz zu schweigen von der Dämonisierung und den damit verbundenen Gräueltaten dieses Kultes. Das scheint mir dann das einzige wirklich verbindende Element zu sein, eben der gemeinsame Feind.
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Aaaaaaaaaalso...
Die "offizielle Satzung" des 12-Götter-Kultes sagt ganz klar, dass Praios der Götterfürst ist und somit den restlichen 11 vorsteht. Die anderen 11 haben keine wirliche Hierachie untereinander bis auf Rondra vllt. Zumindest deren Anhänger sehen sie als Nummer zwei und kommen auch nicht immer damit klar, dass Praios der Chef sein soll.
Von dieser allgemeinen Lehrmeinung gibt es aber sehr viele Abarten:
Die Amazonen sehen ganz klar Rondra als Führerin und stehen speziell dem Praisokult sehr reserviert gegenüber. Bisweilen wirkt es auch so, als wäre die Verehrung von Rondra monotheistisch, aber IMHO haben die restlichen 11 schon ihren (kleinen) Platz.
Es gibt zwei große Ausrichtungen des Boronkultes, von denen die einen (die Al'anfaner) sagen, dass Boron der höchste Gott ist.
Die Thorwaler verehren Swafnir als höchsten Gott. Laut 12-göttlicher Lehrmeinung ist dieser aber nur ein Halbgott. Zudem verehren die Thorwaler auch nur einen kleinen Teil der 12. (Travia, Firun, Ifirn und ein ganz klein wenig Efferd).
Dann gibt es noch den Lowanger Dualismus. Bei dieser Glaubensausrichtung ist Praios der Bringer alles Guten und Boron der Bringer alles Üblen. Der Rest sind bestenfalls bessere Lakaien der beiden. Bis auf Firun, der als Totengott ein Mittler darstellt.
In Myranor, auch bekannt als Güldenland, ist die Götterwelt etwas anders. Das Hauptpantheon besteht dort aus 8 Göttern, von denen einige ihr Gegenstück im 12-Götter-Pantheon haben (Praios (ebenfalls als Götterfürst), Travia, Rahja), der Rest aber in Aventurien quasi unbekannt sind (bis auf Satuaria, die Hexengöttin und Los, dem "Erschaffer" der Welt).
Wie sich diese teilweise krassen Unterschiede erklären lassen sei mal dahingestellt. Wahrscheinlich liegt das daran, dass die Pantheone irgendwann von Menschen so festgelegt wurden und inwieweit die in der Stimme der Götter gesprochen haben mögen...^^
Göttliches Wirken vs Magie o.ä. "wundersame Phänomene":
Göttliche Wunder haben stets etwas "Ordnendes" an sich, während Magie stets etwas "Chaotisches" haben. Ich weiß allerdings nicht, ob das Alrik Normalaventurier unterscheiden kann. Sollte besonders viel Magie fließen werden die chaotischen Effekte immer deutlicher. Es gibt sogar eine "Kritische Astralpunktemasse". Wenn die überschritten wird, steppt der Bär.
Bei göttlichen Wirken passiert das nicht. Geweihte erkennen IMHO meist den Unterschied und das aventurische "Geweihtennetz" ist nichtmal so schlecht.
Dämonen sind in der Regel als solche und ihre unnatürliche Aura erkennbar und scheiden daher aus.
Bei anderen magischen Lebewesen verhält es sich ähnlich wie bei Magie.^^
Nur die Elementare würde ich persönlich anders einschätzen, aber leider ist das von offizieller Seite aus ein wenig schwammig.
Ob ein Magier, der sich als Gott anbeten lässt, sofort den göttlichen Zorn auf sich zieht, ist immer Auslegungssache. Bei strengeren oder aufbrausenden Göttern (Praios, Rondra, Efferd, Firun,...) mag dies eher der Fall sein, als z.B. bei Tsa oder Phex. Aber letztenendes dürfte sich das nicht empfehlen, auch wenn wahrscheinlich eher die Gläubigen etwas dagegen unternehmen als der Gott selbst - zumindest in halbwegs zivilisierten Gebieten.
Anmerkung dazu: Im Regenwald gibt es einen Drachen, der sich von einen Waldmenschenstamm als Gott anbeten lässt. Das ist aber auch der einzige Fall den ich kenne (es kann natürlich weitere geben).
Der Kult des Namenlosen erkennt übrigens die restlichen 12 Götter an. Nur sind das die niederträchtigen und missgünstigen kleinen (d.h. der Namenlose ist der Erstgeborene) Geschwister des Namenlosen, die ihm seinen rechtmäßigen Platz im Götterhimmel nicht geben wollen.
Alle Klarheiten beseitigt?
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Zum Punkt Vortäuschung von Göttern durch Magier fällt mir spontan das Abenteuer "Die Göttin der Amazonen" ein.
Kurz zum Inhalt:
Stover Stoerrebrandt wundert sich darüber, das die Geschäfte mit den Amazonen Kurkums zum Stillstand gekommen sind und möchte diese durch eine Heldengruppe ein Geschenk überbringen lassen. Als sie dann Kurkum erreicht haben, stellen sie fest das die Amazonen nur noch Überfälle in der umliegenden Gegend machen.
Nach einigen Nachforschungen stellen die Helden fest, das der Schwarzmagier Xeeran sich bei den Amazonen eingeschlichen hat und jetzt täglich das Trugbild einer schwarzen Göttin erscheinen läßt. Dieses benutzt er dazu sich Reichtümer anzuhäufen. Die Amazonenkönigin Yppolita durchschaute Xeerans Pläne sehr schnell und wurde von ihm gefangengenommen und versteckt. Er benutzt sie als Druckmittel, damit die anderen Amazonen nicht auch seine wahren Pläne durchschauen.
Natürlich können die Helden Yppolita befreien und Xeerans Pläne aufdecken. Dieser flieht anschließend. Göttliche Konsequenzen hat Xeerans Handeln nicht und er macht als Borbaradianer und späterer Heptarch noch eine beachtliche Karriere.
Interessant ist vielleicht noch das Auftreten einer jungen Amazone namens Aydan. Es könnte eine Beziehung zwischen ihr und der Aydan aus Drakensang geben, liegen doch nur 29 Jahre zwischen den beiden Abenteuern.
Göttlicher Zorn tritt ja in Drakensang ein, siehe Ulwine Neisbeck.
Der größte Teil Aventuriens ist zwölfgöttergläubig. Die Priester des Praios sehen sich gerne als höchste Autorität, jedoch wird das von den anderen Kirchen bei weitem nicht einfach so akzeptiert. Oft kam es zwischen den Anhängern des Praios und der Rondra zum Krieg, z.B: in der Zeit der Priesterkaiser. Wenn ich mich richtig erinnere wurden die Anhänger der Rondra damals weitgehends getötet und die wenigen Überlebenden haben dann die ersten Städte im Bornland gegründet um der Gewalt der Praiosanhänger zu entkommen.
Auch wenn die zwölfgöttlichen Kirchen heutzutage eher unabhängig zueinander stehen, gibt es doch noch viele Praiosanhänger die sich als höhergestellt sehen.
Der Namenlose hat in der Vergangenheit öfters in die aventurische Geschichte eingegriffen, hauptsächlich bei seinem Kampf gegen die Elfen (Untergang Tie'Shiannas durch die namenlosen Horden; Übernahme des Himmelsturms durch Pardona, das Geschöpf Pyrdacors, welche vom Namenlosen verdorben wurde; Zerstörung Simyalas durch den Basiliskenkönig, ein Geschöpf Pardonas).
Auch in jüngerer Zeit hörte man immer wieder von ihm durch Pardonas Aktivitäten (siehe Phileasson-Saga und Unsterbliche Gier aus der G7 Kampagne). Es scheint das der Namenlose aktiver ist und mehr Interesse an Aventurien hat, als die anderen Götter, obwohl sein Hauptzorn wohl immer noch die Elfen gilt.
Neben der zwölfgöttichen Kirche gibt es noch viele andere Glaubensgrundlagen in Aventurien:
Die Götter der Elfen
Der Angroschglaube der Zwerge
Der Glaube der Nivesen an den Himmelswolf
Der Rur-Gror Glaube auf Maraskan
Die Naturgeister der Waldmenschen
Der abgewandelte Zwölfgötterglaube in Thorwal
Die alle genau zu beschreiben würde schon ein Buch füllen.
Die Deutungshoheit von Wundern liegt nicht alleine bei Priestern und Geweihten, sie können ja unmöglich bei jeden kleinen Wunder dabei sein. So kann man zum Beispiel schon einen plötlich einsetzenden Regenschauer in der Wüste Khom als Wunder des Efferd auslegen oder eine unerwartete Mondfinsterniss, die einem Streuner zur Flucht verhilft als Wunder des Phex.
Große Wunder, wie zum Beispiel die Rettung Beilunks durch Praios vor dem Sturm der Schwarzen Horden im Jahr 1020 BF werden natürlich von der Kirche sofort ausgenutzt.
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(25.08.2012, 13:53)Mandur schrieb: Der Namenlose hat in der Vergangenheit öfters in die aventurische Geschichte eingegriffen, hauptsächlich bei seinem Kampf gegen die Elfen (Untergang Tie'Shiannas durch die namenlosen Horden; Übernahme des Himmelsturms durch Pardona, das Geschöpf Pyrdacors, welche vom Namenlosen verdorben wurde; Zerstörung Simyalas durch den Basiliskenkönig, ein Geschöpf Pardonas).
Auch in jüngerer Zeit hörte man immer wieder von ihm durch Pardonas Aktivitäten (siehe Phileasson-Saga und Unsterbliche Gier aus der G7 Kampagne). Es scheint das der Namenlose aktiver ist und mehr Interesse an Aventurien hat, als die anderen Götter, obwohl sein Hauptzorn wohl immer noch die Elfen gilt. Da möchte ich ein klein wenig widersprechen. Der Namenlose und seine Anhänger streben nach Macht und der Macht willen. Daraus folgt sie versuchen immer das gerade herrschende Volk zu korrumpieren.
So hat der Namenlose z.B. die Schrate im vierten Zeitalter verdorben, im fünften Zeitalter sein Unwesen getrieben (was genau ist nicht bekannt) oder Pardona verdorben.
Dementsprechend zürnt der Namenlose den Elfen nicht mehr als den Menschen, er will sie nur beherrschen bzw unterdrücken.
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(25.08.2012, 13:52)Edvard schrieb: Die Thorwaler verehren Swafnir als höchsten Gott. Laut 12-göttlicher Lehrmeinung ist dieser aber nur ein Halbgott. Zudem verehren die Thorwaler auch nur einen kleinen Teil der 12. (Travia, Firun, Ifirn und ein ganz klein wenig Efferd). Wobei Ifirn ja auch schon nicht mehr zu den 12en gehört. Zudem gibt es in Thorwal einen Peraine- und einen Tsa-Tempel (auch laut Wiki-Aventurica). Die müssen also wohl auch ein klein wenig verehrt werden.
(25.08.2012, 13:52)Edvard schrieb: Göttliche Wunder haben stets etwas "Ordnendes" an sich, während Magie stets etwas "Chaotisches" haben. Ich weiß allerdings nicht, ob das Alrik Normalaventurier unterscheiden kann. Die Möglichkeit, daß die Götter auch mal in menschlicher Gestalt auftreten (und zwar aktuell und nicht nur in Sagen aus vergangenen Tagen), scheint den Menschen aber etwas mehr oder minder Selbstverständliches zu sein. Wir erinnern uns, daß der alte Fahrensmann in der Schicksalsklinge bei der Erzählung der Totenschiff-Geschichte ohne weiteres erwähnt, daß Marbo, die Tochter Borons (die wohl selbst göttlich sein dürfte, wenn auch nicht als Teil der 12e), in menschlicher Gestalt auf einem Schiff gefahren ist (und dort vergewaltigt wurde).
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(25.08.2012, 14:14)Edvard schrieb: (25.08.2012, 13:53)Mandur schrieb: Der Namenlose hat in der Vergangenheit öfters in die aventurische Geschichte eingegriffen, hauptsächlich bei seinem Kampf gegen die Elfen (Untergang Tie'Shiannas durch die namenlosen Horden; Übernahme des Himmelsturms durch Pardona, das Geschöpf Pyrdacors, welche vom Namenlosen verdorben wurde; Zerstörung Simyalas durch den Basiliskenkönig, ein Geschöpf Pardonas).
Auch in jüngerer Zeit hörte man immer wieder von ihm durch Pardonas Aktivitäten (siehe Phileasson-Saga und Unsterbliche Gier aus der G7 Kampagne). Es scheint das der Namenlose aktiver ist und mehr Interesse an Aventurien hat, als die anderen Götter, obwohl sein Hauptzorn wohl immer noch die Elfen gilt. Da möchte ich ein klein wenig widersprechen. Der Namenlose und seine Anhänger streben nach Macht und der Macht willen. Daraus folgt sie versuchen immer das gerade herrschende Volk zu korrumpieren.
So hat der Namenlose z.B. die Schrate im vierten Zeitalter verdorben, im fünften Zeitalter sein Unwesen getrieben (was genau ist nicht bekannt) oder Pardona verdorben.
Dementsprechend zürnt der Namenlose den Elfen nicht mehr als den Menschen, er will sie nur beherrschen bzw unterdrücken.
Habe gerade nochmals nachgeschaut. Der Namenlose will gewiss ganz Aventurien unterdrücken und seine höchste Dienerin hat ein ausgesprochen großes Interesse an den Elfen (ist ja auch selbst eine).
Eingreifen tut sie in der Phileasson-Saga, Im Schatten Simyalas, Unsterbliche Gier und wie ich gerade gelesen habe auch in der Drachenchronik (die ich jedoch nicht kenne). Ich nehme also die Aussage zurück, das sein Hauptzorn den Elfen gilt.
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(25.08.2012, 14:42)Zurgrimm schrieb: (25.08.2012, 13:52)Edvard schrieb: Die Thorwaler verehren Swafnir als höchsten Gott. Laut 12-göttlicher Lehrmeinung ist dieser aber nur ein Halbgott. Zudem verehren die Thorwaler auch nur einen kleinen Teil der 12. (Travia, Firun, Ifirn und ein ganz klein wenig Efferd). Wobei Ifirn ja auch schon nicht mehr zu den 12en gehört. Zudem gibt es in Thorwal einen Peraine- und einen Tsa-Tempel (auch laut Wiki-Aventurica). Die müssen also wohl auch ein klein wenig verehrt werden. Ifirn ist ja die Tochter Firuns. Damit ist sie zwar keine der 12, aber trotzdem fest im 12-Götter-Pantheon verankert.
Die Stadt Thorwal ist eine große Handelsstadt mit einen recht hohen Anteil Ausländer. Und die haben auch die beiden Tempel errichtet. (In dieser Hinsicht sind die Thorwaler sehr pragmatisch: Wenn der Perainegweihte ein vorzüglicher Heiler ist, dann darf er natürlich ein Gotteshaus errichten. Solange er nicht erwartet, dass man konvertiert... )
Aber da du die Tempel erwähnt hast, fallen mir noch andere Tempel der 12 Götter ein, die nicht in Thorwal stehen. Daher noch ne kurze Aufklärung: Rondra und Ingerimm werden wie Efferd als Naturgewalt angesehen und daher wenig verehrt. Phex gilt den Thorwalern als Gott des Glücks und der List, wurde aber eigentlich von den Mittelreichern "eingeschleppt".
Davon ungeachtet besteht der offizielle thorwalsche Pantheon nur aus Swafnir, Firun, Ifirn und Travia. (Sowie Hranngar als Widersacher.)
(25.08.2012, 14:42)Zurgrimm schrieb: (25.08.2012, 13:52)Edvard schrieb: Göttliche Wunder haben stets etwas "Ordnendes" an sich, während Magie stets etwas "Chaotisches" haben. Ich weiß allerdings nicht, ob das Alrik Normalaventurier unterscheiden kann. Die Möglichkeit, daß die Götter auch mal in menschlicher Gestalt auftreten (und zwar aktuell und nicht nur in Sagen aus vergangenen Tagen), scheint den Menschen aber etwas mehr oder minder Selbstverständliches zu sein. Wir erinnern uns, daß der alte Fahrensmann in der Schicksalsklinge bei der Erzählung der Totenschiff-Geschichte ohne weiteres erwähnt, daß Marbo, die Tochter Borons (die wohl selbst göttlich sein dürfte, wenn auch nicht als Teil der 12e), in menschlicher Gestalt auf einem Schiff gefahren ist (und dort vergewaltigt wurde). Hm sehe ich nicht so. Natürlich gibt es immer wieder Geschichten, in denen Götter und Halbgötter auf Dere wandeln, allerdings sind die mMn nicht so häufig, dass sie als selbstverständlich gelten...
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(25.08.2012, 14:42)Zurgrimm schrieb: (25.08.2012, 13:52)Edvard schrieb: Göttliche Wunder haben stets etwas "Ordnendes" an sich, während Magie stets etwas "Chaotisches" haben. Ich weiß allerdings nicht, ob das Alrik Normalaventurier unterscheiden kann. Die Möglichkeit, daß die Götter auch mal in menschlicher Gestalt auftreten (und zwar aktuell und nicht nur in Sagen aus vergangenen Tagen), scheint den Menschen aber etwas mehr oder minder Selbstverständliches zu sein. Wir erinnern uns, daß der alte Fahrensmann in der Schicksalsklinge bei der Erzählung der Totenschiff-Geschichte ohne weiteres erwähnt, daß Marbo, die Tochter Borons (die wohl selbst göttlich sein dürfte, wenn auch nicht als Teil der 12e), in menschlicher Gestalt auf einem Schiff gefahren ist (und dort vergewaltigt wurde).
So selbsverständlich ist das Erscheinen eines Gottes in menschlicher Form nicht. Der Seemann sagt am Ende seiner Geschichte ja selbst Seemannsgarn, scheint also nicht so recht zu wissen, was er davon halten soll. Und es gibt wirklich nicht viele Göttersichtungen in menschlicher Form in der jüngeren Geschichte (Boron halt).
In einem älteren Regelbuch steht auch dazu, das man mit den Göttern sparsam umgehen sollte, sie sollen nicht zu einer Karikatur ihrer selbst verkommen und sie sollten nicht selbstverständlich werden. Müßte nachschauen, aber es war glaube die Spielhilfe 1: Die Götter des Schwarzen Auges.
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(25.08.2012, 15:06)Edvard schrieb: (25.08.2012, 14:42)Zurgrimm schrieb: (25.08.2012, 13:52)Edvard schrieb: Die Thorwaler verehren Swafnir als höchsten Gott. Laut 12-göttlicher Lehrmeinung ist dieser aber nur ein Halbgott. Zudem verehren die Thorwaler auch nur einen kleinen Teil der 12. (Travia, Firun, Ifirn und ein ganz klein wenig Efferd). Wobei Ifirn ja auch schon nicht mehr zu den 12en gehört. Zudem gibt es in Thorwal einen Peraine- und einen Tsa-Tempel (auch laut Wiki-Aventurica). Die müssen also wohl auch ein klein wenig verehrt werden. Ifirn ist ja die Tochter Firuns. Damit ist sie zwar keine der 12, aber trotzdem fest im 12-Götter-Pantheon verankert.
Die Stadt Thorwal ist eine große Handelsstadt mit einen recht hohen Anteil Ausländer. Und die haben auch die beiden Tempel errichtet. (In dieser Hinsicht sind die Thorwaler sehr pragmatisch: Wenn der Perainegweihte ein vorzüglicher Heiler ist, dann darf er natürlich ein Gotteshaus errichten. Solange er nicht erwartet, dass man konvertiert... )
Aber da du die Tempel erwähnt hast, fallen mir noch andere Tempel der 12 Götter ein, die nicht in Thorwal stehen. Daher noch ne kurze Aufklärung: Rondra und Ingerimm werden wie Efferd als Naturgewalt angesehen und daher wenig verehrt. Phex gilt den Thorwalern als Gott des Glücks und der List, wurde aber eigentlich von den Mittelreichern "eingeschleppt".
Davon ungeachtet besteht der offizielle thorwalsche Pantheon nur aus Swafnir, Firun, Ifirn und Travia. (Sowie Hranngar als Widersacher.)
Wobei Firun und Ifirn als Geschwister gesehen werden. Firun ist die nehmende Kraft und Ifirn die gebende.
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Wartet mal, Götter der Elfen? Die hatten es mal mit den Drachen, und jetzt mit Nurti und Zerzal. Aber die sind keine Götter, sondern eher Allegorien.
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