10.09.2013, 10:29
Stefan Blanck redet im DSA4-Forum über die Preispolitik von "Schatten über Riva"
Stefan Blanck schrieb:Hat sich jemand schon mal die deutschen Media Control Charts, die von der GfK erhoben werden, genauer angeschaut und sich gefragt, warum es da so eine komische Preisgrenze von Spielen über 28 Euro gibt? Die Grenze soll Vollpreisspiele von Budgetspielen und Zweitvermarktungen abgrenzen. Warum gerade 28 Euro? Warum nicht 30 oder 40 Euro?
Vor der Einführung des Euros betrug diese Grenze (gemäß Umrechnungsfaktor) 55 D-Mark. Wie kam jemand jemals darauf, 55 D-Mark als Grenze anzusetzen?
Vielleicht erinnert sich der eine oder andere von euch daran, dass Schatten über Riva 1996 bei Topware erschien und dieses Spiel ihr erster wirklich großer Titel als Computerspiel-Publisher war. Die Devise von Topware lautete damals, kein Produkt über 49,95 D-Mark zu veröffentlichen. Das kam einer Kampfansage an sämtliche damaligen Publisher gleich. Flugs wurde unmittelbar vor der Veröffentlichung von Schatten über Riva die oben genannte und noch heute gültige Grenze eingeführt, die es bis dahin nicht gab und überdies bei Spielen unter 55 D-Mark nur Zweivermarktungen gelistet wurden.
Die Folge war, dass Schatten über Riva in gar keinen Charts auftauchte, und somit auch nicht den 1. Platz einnehmen konnte, den es andernfalls eingenommen hätte. Schatten über Riva verkaufte als "Vollpreis"-Spiel mehr als das Doppelte im Vergleich zu Drakensang.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.
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