22.02.2009, 16:07
(22.02.2009, 13:30)Kunar schrieb: dass unterschiedliche Vorstellungen darüber herrschen, auf welcher Position der gemeine Spieler nach welcher Spielzeit und -intensität zu stehen hat.Diese Unterschiedlichen Ansichten gibt es sicher zum Teil. Darum warte ich ja eigentlich auch nur darauf, wann das Antamar-Team darauf kommt, daß mit einem W30 gewürfelt werden sollte, weil man ja alle Eigenschften so hoch steigern kann.
Dennoch vermute ich, daß zumindest auch eine Fehleinschätzung über die Möglichkeiten von "Normalmaßspielern" besteht, selbst für die vom Antamar-Team angestrebte Entwicklungsgeschwindigkeit. Diesen Eindruck haben mir jedenfalls qapla's Ausführungen zu den Zeiträumen vermittelt, in denen man angeblich aktuell 10 oder gar 100 Stufen erreichen können soll.
(22.02.2009, 13:30)Kunar schrieb: Wenn die Spieler insgesamt der Meinung sind,Naja, "die Spieler insgesamt" gibt es ja nicht. Es gibt immer verschiedene Spieler-Typen:
- Den Nur-Rollenspieler: Ihm sind Werte eigentlich zweitrangig. Er will Antamar als Plattform für RP mit Gleichgesinnten nutzen. Seine Helden bleiben zwischen Stufe 0 und 10. Optimieren tut er gar nichts, es kommt nur auf die Stimmigkeit seines Helden als Persin an. Er füllt die Chatboxen in städten und Tavernen. Seine Heldenbeschreibungen sind selten unter 10.000 Zeichen lang.
- Den Powergamer: Der will 100 Stufen am liebsten in einer Nacht. Da er ohnehin den ganzen Tag am PC sitzt, hat er auch kein anderes Ziel, als Mittel und Wege zu finden, um noch mehr Leistung aus seinem Helden rauszujucken. Daß für ihn nur ein Kämpfer in Frage kommt, versteht sich von selbst. Sonst wäre er in der Arena ja auch nicht konkurrenzfähig.
- Den Heldenentwickler: Er möchte die Werte seines Helden entwickeln, wenn er RP'ler ist, auch dessen Chakrakter mit. Das tut er nicht mit Brachialgewalt, wie der Powergamer, aber aus der Entwicklung zieht er seinen Spielspaß. Eventuell treibt er auch RP mit anderen, aber das allein genügt ihm nicht.
- Den Entdecker: Er erfreut sich eigentlich hauptsächlich an den ZB, Stadtbeschreibungen, Neuerungen der Entwicklung etc. Erfolge scheinen ihm nicht so wichtig, sondern eher, alles einmal gesehen und ausprobiert zu haben.
- Den Wirtschaftssimulateur: Er spielt einen Händler-Held und will immer soviel Geld wie möglich machen. Er hat seinen eigenen Orden, in dem wahrscheinlich nur seine Helden sind und seine Schatzkammern sind reich gefüllt. Sein Held muß wertemäßig nur so gut sein, daß er mit ihm große Mengen an materiellen Gütern anhäufen kann.
Zwischen diesen Spielertypen, die ich so aus den Äußerungen vor allem im Antamar-Forum, aber auch den Gesprächen in Ingame-Chats entnehme, gibt es natürlich vielfältige Zwischenstufen und Grenzfälle. Sicherlich habe ich auch noch ein paar Typen ganz vergessen. Aber der Punkt ist, daß die Vorstellungen vom Spiel und die Bedürfnisse auch innerhalb der Spielerschaft doch sehr unterschiedlich sind.
Deshalb trifft die Aussage mit der Spirale auch nur auf einen Teil der Spieler zu. Die Nur-Rollenspieler werden Verlangsamenungen im Aufstieg herzlich wenig interessieren. Sie nutzen Antamar ohnehin eher als Rollenspiel-Treff. Die Heldenentwickler werden vielleicht einfach irgendwann frustriert aufgeben, weil ihnen die Sache zu langsam vorangeht und sie nicht die nötige Motivation haben, so weiterzumachen. Die Powergamer werden sicher einen Weg suchen. Aber ich glaube ja immernoch daß es von denen, zumindest in den extremeren Auswüchsen, wie ich sie jetzt meine, doch schon jetzt sehr wenige gibt. Für die eigenen sich andere Spiele einfach besser.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."