15.03.2011, 19:52
(15.03.2011, 08:51)Rabenaas schrieb: Es scheint so, als würde die Lage in Japan jetzt unbeherrschbar. Die Strahlung rund um das Kraftwerk ist stark gestiegen, und der Wind weht in Richtung Tokio. Hoffentlich kommt es doch nicht so schlimm.Naja, was den wind angeht, kommt es wohl tatsächlich nicht so schlimm. Die Strahlungswerte in toyo sollen noch sehr gering sein und der Wind hat schon wieder auf's Mweer gedreht und das wird auch erstmal so bleiben. - Trotzdem ist der Zustand sehr besorgniserregend, vor allem wenn man hört, daß von 750 oder 800 Arbeitern nur noch 50 vor Ort sind aufgrund der hohen Strahlung. Ob das reicht, um das Schlimmste zu verhindern?
(15.03.2011, 17:42)Calesca schrieb: Was mir ein wenig Sorgen macht, ist, dass der Blick der Welt jetzt nicht mehr auf Libyen fällt und der Gaddafi dort machen kann, was er will.Ja, Libyen ist auch schlimm, wenn ich es auch nicht auf die mangelnde Medienaufmerksamkeit schieben würde. Der Zug für einen Machtwechsel dort ist längst abgefahren, denke ich. Eine Woche noch und Gaddafi hat die Rebellion blutig niedergewalzt. Selbst wenn man ein Flugverbot verhängen und durchsetzen würde, käme es nun wahrscheinlich schon zu spät. - Tatsächlich kam es von Anfang an drauf an, wie große Teile des Militärs umkippen. In Ägypten war es wohl das ganze Militär (zumindest die wesentlichen Leute dort), in Lybien offenbar doch nur einzelne Einheiten. Dann ist es klar, daß die Rebellen alleine Gaddafi nicht stürzen können. Gegen Panzer, Kampfflugzeuge, Artillerie und gut ausgebildete Truppen kommen schnell bewaffnete und flüchtig ausgebildete Aufständische natürlich nicht an. Hätte die Welt einen Wechsel dort wirklich gewollt, hätte sie schnelle eingreifen müssen. Daß das keine einfache Entscheidung ist, verstehe ich. Dennoch finde ich den Verlauf ernüchternd und kann mir vorstellen, daß die Lybier sich von der Welt im Stich gelassen fühlen.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."