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Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
#97
(01.03.2012, 13:01)Zurgrimm schrieb: Würden auf unserem Planeten intelligente Außerirdische landen und hier mit uns leben wollen, dann müßte und würde man die Menschenrechte sicherlich auch auf sie ausdehnen. Weil diese dann ebenfalls die Entwicklungsstufe des Tieres überschritten hätten, die Wertentscheidung diese dem Menschen gleichzubehandeln, also ein logisch notwendiger Schritt wäre.

Diese Einschätzung erscheint mir viel zu optimistisch. Der Mensch handelt gerade in dieser Hinsicht selten rational. Dieses (wünschenswerte) positive Verhalten gegenüber einer fremden Spezies, die mindestens unseren Entwicklungsstand erreicht haben müsste, um überhaupt eine Chance auf irgendeine Anerkennung /Gleichbehandlung zu haben, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wenn der Mensch schon innerhalb seiner eigenen Spezies, nicht so handelt, wieso sollte er es ausgerechnet bei intelligenten Außerirdischen tun. Mal ganz davon abgesehen, dass die uns wohl rein technisch überlegen wären, wenn sie unseren Planeten erreichen können, besteht doch eine Chance auf Anerkennung allenfalls deshalb, sofern eine tatsächliche Überlegenheit gegenüber uns vorhanden wäre. In diesem Sinne besitzt der Mensch zwar (wie immer) auch andere Optionen, dürfte aber schon rein aus, mangelnder geistiger Reife, daran scheitern, diese umzusetzen.

Jede uns unterlegene Spezies (egal wie intelligent), würde der heutige Mensch, genauso bei erstbester Gelegenheit ausbeuten, wie er es eben auch mit (intelligenten) Tieren tut. Das erinnert mich gerade an District 9, der in dieser Hinsicht natürlich als Film sehr plakativ angelegt ist, aber genau dieses Problem veranschaulicht. Im übrigen alles was wie ein "Tier" aussieht oder nicht humanoid wäre, hätte schon per se ganz schlechte Karten. Man kann hier nicht den zweiten Schritt vor dem ersten setzen/annehmen. So tolerant, wie wir gerne wären, sind wir nunmal nicht, dass beweist schon allein das Miteinander innerhalb unserer eigenen Spezies. Die positiven Ansätze sind sicherlich vorhanden, aber der Mensch ist nach wie vor, weit davon entfernt, die anscheinend dafür notwendige geistige Reife zu erreichen. Wahrscheinlich kann man das (wenn überhaupt) auch erst dann erreichen, wenn die weitaus größeren Probleme der Menschen gelöst worden sind.
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RE: Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt? - von Silencer - 01.03.2012, 13:45
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 08:48
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