Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
(14.05.2012, 22:59)Rabenaas schrieb:
(14.05.2012, 22:36)Wolverine schrieb: Normaler Forschritt ist gefragt!
Der hat uns den ganzen Mist doch erst eingebrockt. Normal ist für uns, der Weg des geringsten Widerstands. Die erreichbarste Resource wird erschlossen und dann ausgebeutet, bis sie erschöpft ist. Das ist der normale Fortschritt.

Ja und nein, der normale Forschritt hat uns aber auch all die Annehmlichkeiten "eingebrockt", die keiner mehr missen will. Schutz vor den meisten Infektionskrankheiten, ein Dach über dem Kopf, immer Nahrung un Kleidung usw. . Das lässt sich nicht trennen. Komischerweise wollen die Menschen auf die am wenigsten notwendigen Dinge davon auch am wenigsten verzichten.
Was uns unsere Probleme eingebrockt hat, sagt außerdem nichts darüber aus, wie wir sie lösen könnten!
Der weg des geringsten Widerstands ist nicht nur der normale Weg, er ist auch der einzige! Sonst kommt es zu irgendwann zu starken wirtschaftlichen Effekten wie Rebound und Backfire. Solange Armut auf der Welt herrscht, wird sich das nicht vermeiden lassen. Die einzige Chance ist eben, mittels normalen Fortschritt Technologien zu entwickeln, die volkswirtschaftlich besser sind als die aktuellen umweltverschmutzenden. Nur das kann auf lange Sicht und global funktionieren.

(14.05.2012, 22:59)Rabenaas schrieb: Mal nein zu normalem Fortschritt zu sagen wäre nötig. Das ist uns aber bislang nur mit der Concorde gelungen.
Solche Äußerungen wie das "Nein zu normalem Fortschritt" habe ich bisher immer nur von Leuten gehört, die wenig bis garnichts mit FuE zutun haben. Wie stellst Du Dir das konkret vor? Was soll das sein?
In die Vergangenheit zurück können wir nicht ohne Bürgerkriege und Verteilungskämpfe. In der Gegenwart können wir auch auch nicht bleiben. Und die Zukunft wird durch die normale Forschung erschlossen.

Die Concorde wurde ja auch im Rahmen des normalen Fortschritts obsolet. Es war ja keineswegs so, dass sich die Menschheit im Rahmen einer globalen kollektiven Überwindung darauf geeinigt hat, sie nicht mehr zu verwenden, sondern es hat sich einfach gezeigt, dass der enorme Aufwand für ein überschallschnelles Passagierflugzeug den Nutzen nicht rechtfertigt. Die Leute haben für den gleichen Preis lieber den Luxus der ersten Klasse eines normalen Fliegers genutzt, als die 3h Zeitgewinn. Es gab viele ähnliche "Irrwege", über die heute keiner mehr nachdenkt.
In einigen Jahren werden wir vermutlich rückblickend feststellen, dass auch die Verwendung von Si-Solarzellen in gemäßigten Breiten ein derartiger Irrweg war, dazu müssen allerdings noch einige ideologische Hürden fallen.


(15.05.2012, 09:17)Zurgrimm schrieb:
(14.05.2012, 22:08)Wolverine schrieb: Das ist irgendeine krude Mischung aus sektiererischem Größenwahn und einer faschistoiden Ideologie. Und das ist in meinen Augen keine Meingung mehr, sondern ein Verbrechen.
Ich finde nicht, daß jemand allein wegen sektierischen Größenwahns weggeperrt werden sollte. Das wäre mit meinem Verständnis der Meinungsfreiheit nicht vereinbar. Man sollte so jemanden allerdings präventiv beobachten, weil aus solchem Gedankengut Gefahren für die Allgemeinheit entstehen können.
Für mich ist das schon äußert grenzwertig. Er will tiefe Eingriffe in das Menschenrecht vornehmen, die Bevölkerung in gutes und schlechtes Material trennen, und die Entscheidung darüber mittels einer Ideologie fällen. Analogien zu vergangen Diktaturen und diversen Dystopien drängen sich doch geradezu auf.

Zugegebenermaßen war das "für immer wegsperren" sehr plastisch formuliert. Aber vor manchen Ideen sollte man die Menschheit einfach schützen. Einfach Gemüter können das "irre" daran womöglich nicht erkennen.

(15.05.2012, 09:17)Zurgrimm schrieb:
(14.05.2012, 22:36)Wolverine schrieb: Normaler Forschritt ist gefragt! Und nein, ich behaupte nicht, dass es klappt.
Ja, aber den Fortschritt braucht es nicht bei uns, sondern dort, wo die Bevölkerungsexplosion stattfindet. Und dort lebt man heute leider z.T. noch wie in der Steinzeit. Der Fortschritt müßte gleicher verteilt werden, um die Bevölkerungsexplosion zu stoppen. - Und ja, es wäre naiv zu glauben, daß das passiert. Eine lösung gibt es nicht, der Planet fährt gegen die Wand. Aber bis man das hier in Europa wirklich spürt, wird von uns keiner mehr leben. Ein Jahrhundert oder so geht das gewiß noch so weiter.

Das alleine reicht nicht, auch wir müssen erst zu einem dauerhaft verträglichen Lebensstil finden, bevor wir diesen dann auch die ganze Welt ausdehnen können. Unter Berücksichtigung der Menschenrechte kann der aber nur "nach vorne" entwickelt werden. Alles andere führt in die Katastrophe.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt? - von Wolverine - 15.05.2012, 15:10
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 08:48
RE: zum Jubeln - von Wolverine - 14.05.2012, 13:39
RE: zum Jubeln - von Edvard - 14.05.2012, 15:00
RE: zum Jubeln - von Zurgrimm - 14.05.2012, 15:23
RE: zum Jubeln - von Edvard - 14.05.2012, 16:20
RE: zum Jubeln - von Wolverine - 14.05.2012, 22:08
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 22:28
RE: zum Jubeln - von Wolverine - 14.05.2012, 22:36
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 22:59



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 6 Gast/Gäste