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Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
(17.05.2012, 13:32)Boneman schrieb: Und ich soll jetzt still sein, damit deines unwidersprochen bleibt? :P ;)
Das habe ich nicht gesagt. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß ich mir dessen bewußt bin, daß meine Ausführungen, auch wenn ich sie als Tatsachen formuliere, nur meine subjektive Meinung - beruhend eben auf meinem Menschenbild - darstellen. Tatsächlich wollte ich mit dieser Bemerkung einem "Glaubenskrieg" vorbeugen, was aber nicht impliziert, daß Du mir nicht widersprechen darfst.

(17.05.2012, 13:32)Boneman schrieb: Aber mal angenommen, es ginge uns allen gut (gesundheitlich, wirtschaftlich, rundum) und Leid und Not gäbe es höchstens im Fernsehen. Gäbe es dann einen Grund, am Handtaschenraubverbot festzuhalten (außer dem nachhaltigen Gedanken, dass es uns irgendwann auch wieder schlechter gehen kann; und außer dem Punkt, dass es auch keinen Grund gibt, es abzuschaffen ;))? Was würde dann passieren, wenn es aufgehoben würde?
Solange es allen Menschen gut geht, gibt es keinen Grund, Kraft in irgendeine Tätigkeit zu stecken. Dann braucht man nicht zu arbeiten und sich keine Finanzmittel zu verschaffen. Auch dann wäre es wahrscheinlich, daß es Menschen gäbe, die aus dem Bedürfnis heraus, Macht auszuüben, andere berauben würden. Aber das wäre sicherlich eine Minderheit.

Sobald aber eine Notwendigkeit besteht, den Lebensunterhalt zu bestreiten, wird es immer Leute geben, die den effektivsten Weg wählen, ohne Rücksicht auf andere. Und das war ja Rabenaas' Ausgangspunkt. Der einfachste Weg - so seine These - sei der Handtaschenraub. Daher denke ich, daß wenn es keine Strafen dafür gäbe, eine deutlich erhöhte Zahl von Menschen auf diesen Weg einschwenken würde, anstatt einer anderen, unangenehmeren oder aufwändigeren Tätigkeit nachzugehen.

Damit will ich nicht sagen, daß es keine Moral gibt. Natürlich sind wir vernunftbegabt und viele Menschen würden ohne Not nicht unmoralisch handeln und den Respekt vor anderen Menschen nicht verlieren. Aber es gibt - davon bin ich überzeugt - auch eine große Zahl von Menschen, bei denen dies gering ausgeprägt ist und denen das Wohlergehen anderer relativ egal ist, sobald sie einen Vorteil erlangen können.

Oder warum sonst gibt es in Studentenstädten so viele Fahrraddiebstähle? Sind das alles Menschen in Not, die dies tun? Oder liegt es nicht eher doch daran, daß das Entdeckungsrisiko gerade in diesem Bereich als gering eingeschätzt wird?
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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RE: Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt? - von Zurgrimm - 17.05.2012, 14:02
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 08:48
RE: zum Jubeln - von Wolverine - 14.05.2012, 13:39
RE: zum Jubeln - von Edvard - 14.05.2012, 15:00
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RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 22:59



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