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Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
(19.05.2012, 17:01)Wolverine schrieb: Man müsste sich mal die aktuellen Kapazitäten anschauen, aber ich vermute, das würde schon gelingen. An einem sonnigen, windreichen Frühsommer-Feiertag dürfte der Bedarf niedrig und die Produktion hoch genug sein. Hilft halt aber nicht wirklich, da spätestens abends, wenn alle ihr Licht einschalten und kochen wollen, wieder konventionelle Kraftwerke ans Netz müssen.

Seltsam nur, dass ich sowas in den Nachrichten noch nie gehört hab. Nur immer die Sprüche dass die Sonne nicht ständig scheint und der Wind nicht dauernd weht.

Zitat:Tja, und wir können an dieser Stelle sehen, dass das Umdenken des Menschen eben nicht stattfindet, vermutlich garnicht stattfinden kann. trotz des astronomischen Preises für Sprit. Noch bevor ich meinen Führerschein gemacht habe, war Spritsparen ein großes Thema, geändert hat sich seit dem: nichts!

Naja, geändert hat sich schon einiges. Immerhin gibt es Steuern die alte Autos stark belasten und damit Wagen fördern die der Euro4 Abgasnorm genügen, es gibt immer mehr nutzlose Umweltzonen die auf Dauer dafür sorgen werden, dass Autos ohne Plakette aus dem Stadtgebiet vieler Großstädte verschwinden werden, es gibt inzwischen nicht nur das 5- sondern schon das 3Liter Auto, es gibt Sprit ohne Blei und ohne Schwefel usw. Aber bevor die gesamte bestehende Flotte von PKW im Durchschnitt weniger als 6 Liter frisst bin ich in Rente :wave:

(17.05.2012, 22:02)Zurgrimm schrieb:
(17.05.2012, 19:53)Wolverine schrieb: Mag sein, aber ich sehe keinen anderen Weg. Wir können versuchen sie zu erreichen, oder aufgeben.
Da hast Du zwar nicht Unrecht, siehst das aber meiner Einschätzung nach zu eindimensional. Ich bin ja ganz bei Dir, wenn Du sagst, daß technologische Fortentwicklung (auch bei uns) weiterhin sinnvoll und sicherlich auch notwendig ist. Einen Weg zurück zu weniger Technologie sehe ich auch nicht. Die Menschen können (bzw. sollten) nicht anfangen, wieder wie vor 100 Jahren zu leben. Aber das ist nur ein Versatzstück dessen, was und für die Zukunft hilft, und m.E. nicht das größte.

In einigen Bereichen ist es durchaus möglich und sinnvoll "wie vor 100 Jahren zu leben". Es gibt immer wieder mal wieder Versuche mit modernen Segelschiffen zum Transport von Massengütern die auch noch funktioneren würden, wenn Schiffsdiesel mit Gold aufgewogen werden muss. Und es wär durchaus sinnvoll, wenn Leute mit Garten sich *soweit möglich* mit eigenem Obst/Gemüse eindecken. Was hinterm Haus wächst muss nicht durchs Land transportiert werden. Gartenarbeit soll auch Stress abbauen ^^

Zitat:Das ist gleich in mehrfacher Hinsicht Unsinn: Zum einen lassen sich Atomkraftwerke in einem Bereich von 85-100 % sehr gut und sehr schnell regeln (und werden hierfür auch genutzt), was angesichts der Menge an Kraftwerken schon sehr viel ist. Zum anderen lassen sie sich durchaus weiter runterregeln, wenn man unbedingt wollte, es macht nur wenig Sinn. Im Zweifel exportiert man einfach den überschüssigen Strom, oder leitet ihn in den Boden.
Solar und Windkraftwerke lassen sich hingegen überhaupt nicht regeln, sie liefern Strom, oder nicht. Oder wie will ich sie bei nächtlicher Flaute hochfahren? Drehe ich die Erde mal eben so, dass ich wieder Sonnenlicht habe, oder mich mitten in einem Taifun befinde?

Nö, aber Windkraftwerke sind ja nicht 1:1 Atomkraftwerken gegenüberzustellen. Allein um die Leistung zu schaffen ist ja ein *Vielfaches* von Windrädern erforderlich. Und wenn die im Gegensatz zu dem einen AKW über ein Gebiet verteilt sind ist irgendwo immer Wind. Aber die Problematik würde sich ja nur stellen, bei einer reinen Energieerzeugung aus solar und windenergie. Und davon redet ja keiner. Genau wie heute die Energie aus einer Vielzahl aus Möglichkeiten hergestellt wird, wird das in LANGER Zukunft auch sein. Und dazu gehört natürlich auch das bisschen aus Wasser und die vielen dezentralen kleinen Blockheizkraftwerke die immer öfter z. B. Krankenhäuser/Schulen mit Strom und Wärme versorgen.


Zitat:So gesehen kommen Atomkraftwerke auch nicht auf Nullemission.
(19.05.2012, 17:01)Wolverine schrieb: Nein, das ist richtig, und wer sich ehrlich und ernsthaft damit auseinandersetzt, wird das auch nicht behaupten. Über dieses Thema hab ich mich mal sehr mit einem Lobbyisten vom Atomforum gestritten, mir der genau dies weismachen wollte. Meiner Meinung nach sollte man hier ehrlich sein:
Auch Atomstrom ist nicht emmissionsfrei, liegt aber weit unter allen anderen Technologien.

Ist das inklusive der Lagerzeiten für den Atommüll gerechnet? Wenn da die Salzstollen alle paar Jahrzehnte mal inkontinent werden und wieder ausgegraben werden müssen kommt da einiges an Emmisionen und Kosten zusammen die eigentlich den Atomstrom verteuern müssten.
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RE: Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt? - von ConjurerDragon - 19.05.2012, 22:14
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