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Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
(22.05.2012, 19:48)Rabenaas schrieb: @Wolverine: Ich zähle in Deinem letzten Beitrag 19 Ausrufungszeichen. Ausrufungszeichen wirken auf den Leser so, als würde er angeschrien. Mäßige Dich ein wenig! :D
Zwar habe ich Ausrufungszeichen bisher eher als "harmlose" Bekräftigung der Aussage wahrgenommen, und empfinde auch 19 Stück in einem so langen Artikel nicht als übermäßig, aber ich kann das reduzieren, wenn es stört.

(22.05.2012, 19:48)Rabenaas schrieb:
(21.05.2012, 17:55)Wolverine schrieb: Wie Du aus Deiner Quelle einen linearen Anstieg mit der Steigung 2 abliest: Respekt! Ich hätte eher meine Vermutung bestätigt gesehen, dass wir hier in D einer Sättigung schon recht nahe sind.
Steigung 2 ist Quatsch. Die Steigung beträgt 65k +- 3k Standardabweichung pa., wenn man eine Gerade an die Daten von 1950 bis 2011 fittet. Diese liegt 1960 ungefähr bei einer, 1980 bei zwei und 2000 bei vier Millionen. Ich sehe da bislang nur eine statistische Schwankung, keinen Trend zu einer Sättigung.
Die Steigung 2 war natürlich normiert auf Deinen Ausgangswert und bezogen auf eine Schrittweite von 10 Jahren. Wenn Du die Daten eh schon in eine Diagramm eingetragen hast, kannst Du ja mal versuchen, ihn eine klassische Sättigung fitten zu lassen (y=a*(1-exp(-b*x)), und dann der Fitroutine beide anbieten, Gerade und Sättigung, und schauen welche er wie hoch gewichtet. (Allerdings würde ich die Werte von 1991, 1992 und 2009 aufgrund der Sondereffekte Einheit und Abwrackprämie weniger oder garnicht wichten)

(22.05.2012, 19:48)Rabenaas schrieb:
(21.05.2012, 17:55)Wolverine schrieb: Nein, die riesigen Fotschritte bei der Verkleinerung der Strukturbreiten beruht auf Verbesserungen in der Lithografietechnik (Laser etc.). Solarzellen profitieren davon nicht!
Jein. Natürlich ist des Lithografieverfahren wichtig, aber lange nicht die einzige Entwicklung (Technologieknoten). Und wenn mehr in die Forschung bei Nägeln investiert wird, dann ist das nach meiner Lesart bloß ein Symptom der Betriebsblindheit und mangelnden Innovationsfähigkeit unserer Energiewirtschaft. Und natürlich lassen sich diese Technologien nicht direkt auf Solarzellen übertragen. Das habe ich aber auch nicht behauptet.
Ob bei den Solarzellen nun große Fortschritte gemacht wurden, oder nicht, ist letzlich Ansichtssache. Ich wollte nur verdeutlichen, dass die Fortschritte bei der Chipherstellung nicht zwingend auf die Photovoltaik übertragbar sind. Ich persönlich bin halt eher enttäuscht von der Entwicklung.

(22.05.2012, 19:48)Rabenaas schrieb:
(21.05.2012, 17:55)Wolverine schrieb: Konzentratorzellen erhöhen nur den Wirkungsgrad der verbauten Zellen, nicht aber den Wirkungsgrad pro Flächenbedarf!
Ja klar. Was heißt hier "nur"? Es wurde mit einfachen Mitteln ein großer Fortschritt erreicht.
Konzentratorzellen haben dafür andere Nachteile: Sie sind sehr verschmutzungsanfällig und müssen mit höheren Temperaturen arbeiten können, was den Wirkungsgrad senkt. Vielleicht bringen sie einen wirklichen Fortschritt, überzeugt bin ich davon bislang nicht.

(22.05.2012, 19:48)Rabenaas schrieb:
(21.05.2012, 17:55)Wolverine schrieb: Wir sollten unseren Strombedarf grundsätzlich selbst decken können ...
Das europäische Stromnetz ist längst integriert, nur unser veraltetes hinkt hinterher. Wir nutzen derzeit das polnische Stromnetz, um Strom von Nord nach Süd zu schaffen. Investitionen in die Infrastruktur sind unvermeidbar.
Wenn man mal die Zuverlässigkeit als Merkmal heranzieht, ist unser Netz nicht veraltet. Wir wollen nur Dinge mit ihm machen, wofür es nie ausgelegt war. Das Netz der anderen Europäer wäre dafür wohl auch nicht geeigenet.


(22.05.2012, 19:48)Rabenaas schrieb:
(21.05.2012, 17:55)Wolverine schrieb: Vielleicht verstehst Du jetzt, warum viele Fachleute Vorbehalte gegen heise & co haben.
Von welchen "Fachleuten" redest Du eigentlich? Heise ist bei den Fachleuten, die ich kenne, anerkannt. Das Telepolis Magazin ist thematisch allerdings ein Sonderfall.
Vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt: ich bezog mich in diesem Zusammenhang allein auf die naturwissenschafltichen und technischen Artikel, die ja auch auf der Hauptseite angeboten werden. Und quasi alle Naturwissenschaftler/Techniker etc., die ich kenne und die da mal länger reingelesen haben, haben einen ähnlichen Eindruck davon bekommen. Zugegebenermaßen kennen es aber auch viele einfach nicht (oder ignorieren es), man muss so schon genug wissenschaftliche Literatur durcharbeiten.
Was die Kompetenz in Sachen IT/Computer/Software etc angeht, kann ich es nicht beurteilen, habe aber auch schon kritische Stimmen gehört, wie bei jedem anderen Computermagazin auch.

(22.05.2012, 19:48)Rabenaas schrieb: Die Art, wie Du Deine subjektive Meinung mitteilst (was Dein gutes Recht ist), dabei wissenschaftliche Objektivität in Anspruch nimmst und anschließend alles andere für Schwachsinn erklärst, geht mir allmählich auf den Senkel. Deine Argumentationsketten sind sicher nicht weniger tendenziös oder besser belegt als die in Deiner gehassliebten Telepolis.

Nunja zunächst: Ich hassliebe Telepolis nicht, das hatte ich oben schonmal geschrieben, ich sage nur: man muss sehr vorsichtig sein, ich hatte sehr oft den Eindruck, dass sie sehr tendenziös schreiben, also keine wirklich unabhängige Quelle sind. Zum Zweiten, ich nehme wissenschaftliche Objektivität in Anspruch, wo ich mich ausgiebig wissenschaftlich mit den Sachen beschäftigt habe, es steht Dir frei, aus Deiner Erfahrung ähnlich zu argumentieren, Fehler in meinen Argumentationsketten zu finden oder andere aufzubauen. Und ja, vieles was so geschrieben wird, ist leider Schwachsinn, politisch motiviert, verdreht und unter Weglassung wichtiger Tatschen. Das gilt für alle Seiten (auch für die Kernkraftlobbyisten, z.B vom Atomforum, wie ich weiter oben mal geschrieben habe). Daher versuche ich aufklären, wo das passiert, um weit verbreitete Irrtümer aufzulösen. Weder ist bei TP/TR alles falsch, noch sonstwo alles richtig.

Allerdings muss ich ich auch mal anmerken, dass mir auf die Nerven geht, wenn Du manchmal einfach so Aussagen in den Raum stellst, und ich mir nicht sicher bin, ob Du sie genügend hinterfragt hast. Wenn ich dann detailliert darauf eingehe, kommt oft keine Reaktion mehr, oder es kommt einfach eine neue Aussage.

Und auch solche Anmerkungen finde ich nicht für die Diskussion nicht so förderlich:

(22.05.2012, 19:48)Rabenaas schrieb:
(21.05.2012, 17:55)Wolverine schrieb: Das ist nicht komisch, sondern völlig normal: [...]
Das kommt ja auch jedesmal vollkommen überraschend. Völlig normal. Kann man halt nichts machen. :rolleyes:
Da frage ich ich mich dann, ob Du wirklich mal in so einer Branche gearbeitest hast, und Dir ein Bild machen konntest, warum genau die Kosten in solchen Fällen über den Prognosen liegen. Nun habe ich leider da einiges an persönlicher Erfahrung und viele Einblicke bekommen. Daher könnte ich Dir darlegen, warum das passiert, und warum es eigentlich auch nicht so ungewöhlich ist, wie es sich anhört, aber ich bin mir nicht so wirklich sicher, dass Du das wissen willst!

(Und dieses letzte Ausrufungszeichen gönne ich mir :P)
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