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Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
#12
(06.01.2010, 16:19)Asgrimm schrieb: In Österreich habe ich nicht den Eindruck, als ob Tierschutzgruppen in irgendeiner Weise geschont würden. Eher im Gegenteil. Es gab vor kurzen einen Fall, der recht viel Aufsehn erregt hat, erstens weil die Betroffenen sehr lange in U-Haft gesessen sind und zweitens weil hier der "Maffia-Paragraf" (Bildung einer Kriminelle Organisation) angewendet wurde.

Wenn ich Kirchensteuer zahle und ein Priester macht das mit den kleinen Jungs, was Priester nun mal immer wieder mit kleinen Jungs machen :rolleyes: möchte ich auch nicht verhaftet werden, weil ich eine kriminelle Organisation finanziell unterstütze.

Ich bin auch gegen Tierschutzaktivisten, für die Sachbeschädigung ein gerechtfertigtes Mittel ist, aber hier wurde übertrieben. Der Rechtsstaat darf nicht gebogen werden um einigen Leuten eines auszuwischen.

Also hier in D genießen Greenpeace und Co weitgehend Narrenfreiheit. Ich erlebe auch häufiger in Diskussionen, dass gesagt wird, "dass das Argument von Greenpeace stammt, und damit unwiderlegbar richtig sei". Der Aufschrei ist zumeist groß, wenn ich sage, dass auch Greenpeace eine Klientelpolitik betreibt (für ihre zahlenden Mitglieder + Spender).


(06.01.2010, 16:31)Boneman schrieb: Ich weiß gar nicht, wie man wegen Sachbeschädigung aufschreien kann, wenn es darum geht, Leben zu schützen bzw. zu retten... :confused:
Du pickst Dir genau einen Aspekt aus meiner Aussage heraus und verwendest ihn verfälschend. Sorry, aber das ist milde formuliert sehr schlechter Diskussionsstil !
Ich habe mich lediglich gewundert, dass eine selbsternannte Strafverfolgungsbehörde u.a. auf Sachbeschädigung setzt. Wenn überhaupt, schreie ich auf, wenn man Leben (menschl.) riskiert, um anderes Leben (walisch) zu schützen.
Aber wenn Du Sachbeschädigung OK findest, hättest Du wohl auch nichts dagegen, wenn alle 14 Tage ein selbsternannter Fledermausschützer bei Dir in der Wohnung stehen würde, und alle elektrischen Geräte kurz und klein haut, weil er sich nicht hundertprozentig sicher ist, dass diese nicht den Ortungssinn einer bedrohten Art zerstört und sie somit der verhungern lässt. Es geht ja schließlich darum Leben zu schützen. Was machen da ein paar zerstörte Geräte, selbst wenn Du längst keine HR-Versicherung mehr bekommst.

(06.01.2010, 16:36)Calesca schrieb:
(06.01.2010, 15:28)Wolverine schrieb: Also quasi das menschliche Leben als geringerwertig betrachtet.

Oder zumindest gleichwertig mit dem der Tiere.

Wenn sie das Leben von Menschen als gleichwertig betrachten würden, müssten sie es genauso SCHÜTZEN wie das der Wale. Die Bombardierung mit Stinkbomben spricht eine andere Sprache. Anders als landläufig gemeint, "stinken" Stinkbomben nicht nur, sie verursachen auch schwere Verätzungen und können unter Umständen tödlich sein. Nicht umsonst steht die Verwendung in Deutschland unter schwerer Strafe.
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RE: Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt? - von Wolverine - 06.01.2010, 17:33
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