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Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
#13
Wolverine schrieb:Du pickst Dir genau einen Aspekt aus meiner Aussage heraus und verwendest ihn verfälschend. Sorry, aber das ist milde formuliert sehr schlechter Diskussionsstil !
1. Bevor es ausartet: Werd nicht wieder persönlich.
2. Den Punkt hab ich mir aus Asgrimms Beitrag rausgepickt.
3. Dabei bin ich absichtlich auf deinen Beitrag nicht weiter eingegangen, weil ich zu den meisten Dingen bereits weiter oben Position bezogen habe.
4. Aber gut: Ich sehe die Sea Shepherds nicht als Strafverfolgungsbehörde. Sie setzen kein Recht durch, sondern Ethik. Und es muss gelten: Ethik > Recht. Dieser Zusammenhang besteht zwangsweise, weil vernünftiges Recht aus der Ethik abgeleitet ist. Über die Konsequenzen mach ich mir jetzt nicht nochmal Gedanken, sondern verweise auf oben. Das Ganze bleibt trotzdem eine äußerst schwierige Angelegenheit. Was man darf und was nicht, ist sehr schwer zu beurteilen und in "rechtsfreien Räumen" in höchstem Maße subjektiv. Das Problem ist: In Bereichen, in denen Ethik und Moral verletzt werden, aber keine rechtlichen Regeln zu deren Durchsetzung existieren, herrscht ein Handlungsfähigkeits-Vakuum. Warum? Ich finde es viel seltsamer, dass wir uns zwar sehr an Recht und Ordnung gebunden fühlen (und über diesen Umweg an die Ethik), aber Ethik allein nicht viel zu gelten scheint. - Was soll man also tun? Ich frage dich: Was soll Kant ausrichten gegen die, die sich nicht an seinen Imperativ halten wollen?
5. Du gestattest, dass ich auf den polemischen Vergleich nicht eingehe? Das ist schlechter Diskussionsstil. :P

Wolverine schrieb:Der Aufschrei ist zumeist groß, wenn ich sage, dass auch Greenpeace eine Klientelpolitik betreibt (für ihre zahlenden Mitglieder + Spender).
Da sind wir einer Meinung, auch den Aufschrei versteh ich nicht. Was ist dagegen einzuwenden? Es gibt eine Lobby für etwas (Ressourcenraubbau, Tierquälerei, ... - natürlich schöner verpackt) und es gibt eine Lobby dagegen (genannt Umwelt- und Tierschutz, ...). Das ist doch nur konsequent und leider in anderen Bereichen viel zu selten der Fall.

Wenn du bzgl. Greenpeace von Narrenfreiheit redest, solltest du nicht unerwähnt lassen, dass die "Gegenseite" echte Freiheit genießt oder sie sich einfach nimmt, um die Dinge zu tun, die so umstritten sind. Erst danach kommen Greenpeace & Co auf die Bildfläche.

Wolverine schrieb:Wenn sie das Leben von Menschen als gleichwertig betrachten würden, müssten sie es genauso SCHÜTZEN wie das der Wale. Die Bombardierung mit Stinkbomben spricht eine andere Sprache. Anders als landläufig gemeint, "stinken" Stinkbomben nicht nur, sie verursachen auch schwere Verätzungen und können unter Umständen tödlich sein. Nicht umsonst steht die Verwendung in Deutschland unter schwerer Strafe.
Das wirft natürlich ein anderes Licht auf die Sache. Dass Menschen nicht ernstlich verletzt werden oder gar zu Tode kommen war auch oben schon Bedingung dafür, dass ich eine verhaltene Pro-Sea-Shepherd-Stellung bezogen habe.

Wenn du auf rechtlicher Ebene argumentierst, wirst du einsehen müssen, dass du keinem anderen Land das deutsche Recht als Maßstab für internationale Gewässer, in denen sich sowieso niemand zuständig fühlt, so leicht verkaufen können wirst. Es gibt Länder, in denen Stinkbomben sogar von der Polizei eingesetzt wurden. (Das ist keine Verteidigung, nur Differenzierung.) Außerdem gibt es auch solche, die nur stinken und völlig ausreichend wären für die Zwecke der Waljägerjäger. Was die da tatsächlich werfen, weiß ich natürlich nicht.

(06.01.2010, 16:36)Calesca schrieb:
(06.01.2010, 15:28)Wolverine schrieb: Also quasi das menschliche Leben als geringerwertig betrachtet.

Oder zumindest gleichwertig mit dem der Tiere.
Die Menschen (als Ganzes) machen es einem aber auch wirklich schwer, das menschliche Leben für wertvoll zu halten...



Btw, es gibt da so nen Spruch: "Tötet die Walmörder - jeder hat ein Recht auf Leben!"
Great people care.
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RE: Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt? - von Boneman - 06.01.2010, 20:15
RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 08:48
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RE: zum Jubeln - von Rabenaas - 14.05.2012, 22:59



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