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Was war Euer erstes CRPG überhaupt?
#59
Den Zwölfen zum Gruße!

Im Sommer 2009 hatte ich ja nach langen Jahren das Computerspiel "Darghul" wiederentdeckt, die Shareware-Version noch einmal durchgespielt, die Vollversion für 6 € erstanden und immer wieder einmal geschildert, was ich so herausgefunden habe. Leider geriet das Spielen ins Stocken und im November letzten Jahres kam dann überhaupt meine letzte Erwähnung des Spiels.

Nach dieser langen Pause habe ich endlich wieder angefangen. Ich war ohnehin bereits weit fortgeschritten im Spielverlauf. Dank meiner akribischen Notizen wusste ich sofort, wo ich weitermachen musste. Es galt einzig noch einmal zu überprüfen, welche Spielstände überschrieben werden konnten.

Nach zwei Abenden habe ich dann heute nach Mitternacht das Spiel beendet. Der Ausklang nach dem Finale war ein wenig kurz. Dafür war der Weg bis zum Ende stressfrei und hat noch einmal die Stärken des Spiels vor Augen geführt:

- Kämpfe sind absolut unhektisch. Man kann in aller Ruhe überlegen, was man machen will, und nach jedem Zug neu speichern oder laden. Rundenbasierte Kämpfe sind einfach so schön...
- Es ist die Erzählung, die den eigentlichen Wert des Spiels ausmacht. In Dokumenten, Büchern und Dialogen im Spiel kommt richtig viel Text vor.
- Im Spiel werden drei Zaubersprüche benötigt. Man hat jeweils kurz vorher eine faire Chance, sie zu lernen.
- Man hat vor dem Endspurt noch einmal Gelegenheit, sich so auszurüsten, wie man will. Alles ist im Überfluss vorhanden.
- Durch die ungenutzten Gebäude, die stummen Wachen und die zigfach vorhandenen Ausrüstungsgegenstände, welche z.B. in einem Schloss verteilt sind, wirkt alles wie eine "echt simulierte" Welt, in der jenseits der Spielhandlung die Leute ihre Aufgabe haben und nicht einfach nur auf einen warten. Mögliches Inventar ist nicht so drapiert, dass es so aussieht, als sei es nur dazu da, vom Helden mitgenommen zu werden.

Ich habe ein neues Spiel angefangen, diesmal mit einem weiblichen Charakter. Es gibt einerseits noch einige offenen Fragen (die wahrscheinlich ins Leere laufen und keine Nebenquesten ergeben). Andererseits hat mein Held nicht alle Zaubersprüche erlernt, weil es nicht notwendig war und ich bis kurz vor dem Finale nicht wusste, ob da nicht noch eine kostenlose Möglichkeit kommt. Jetzt wäre es interessant, den Charakter einmal ausgeglichener zu entwickeln und nicht nur auf Geschicklichkeit, sondern auch auf Kraft und Intelligenz zu setzen. Außerdem wird nicht alles auf Teufel komm raus geplündert, da man im späteren Spielverlauf genug Beute macht, um sich keine Geldsorgen mehr machen zu müssen. Das spart lange Wege.

Allerdings werde ich diesen neuen Durchlauf nicht so konsequent weiterverfolgen, wie ich es beim ersten in den aktiven Phasen gemacht habe. Es bleibt eher ein Spaß für zwischendurch. Darghul - und das ist wohl das wichtigste - kann ich als Spiel auf jeden Fall weiterempfehlen. Man sollte zumindest einmal die Sharewareversion spielen, um festzustellen, ob das nicht etwas für einen ist.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
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RE: Was war Euer erstes CRPG überhaupt? - von Kunar - 05.12.2010, 22:07



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