08.09.2010, 15:33
(08.09.2010, 13:53)Zurgrimm schrieb: Naja, aber es geht doch schon in die Richtung, wenn Du zu Beyreuter's Aussage schreibst:Nein denn Beyreuter hat nie gesagt das die Lizenz überteuert wäre, er hat nur gesagt das die Lizenzkosten höher sind als das was ein mitarbeitener Autor an einer solchen Produktion verdient. Was auch kein Wunder ist denn bei Frage nach der Lizenz geht es mehr um eine Marketingentscheidung: was ist günstiger word-of-mouth durch eine Lizenz oder eine eigene PR-Kampagne.
(08.09.2010, 13:53)Zurgrimm schrieb: Wenn die Lizenzgebühren wirklich überhöht waren, dann muß es nicht vorgeschoben sein, das Scheitern auch darauf zu stützen. Ich habe es nun nicht mehr wiedergefunden, aber in irgendeinem Interview hatte Guido Henkel tatsächlich gesagt, daß fast das ganze Geld aus dem TopWare-Deal an die DSA-Lizenzgeber weitergereicht wurde. Das ist natürlich lange her, zeigt aber schon die Tendenz, daß eine DSA-Lizenz nicht so ganz preiswert war.Das hat Guido Henkel nie gesagt, er sagte das Geld von TopWare ging an die Banken um Attics laufende Geschäftskredite zum bedienen, und nicht das Attic das TopWare Geld direkt an die DSA-Lizenzgeber überwiesen hat. Das ist ein riesiger Unterschied! Henkel wollte das Geld für die DSA-Lizenz sparen, da er die oben genannte Marketingentscheidung anders als seine Partner bewertete.
(08.09.2010, 13:53)Zurgrimm schrieb: Daß DSA-Spiele auf dem US-Markt nicht gehen, wird wohl nicht ganz falsch sein, aber zumindest die NLT ist ja auf dem US-Markt gar nicht so schlecht angekommen. Extra für diesen hat man denn ja auch in "Riva" Zugeständnisse gemacht (kein Reisesystem mehr). Aber das waren natürlich auch andere Zeiten. - Tatsächlich glaube ich nicht, daß man ein DSa-Spiel heute erfolgreich auf dem US-Markt plazieren könnte, da die Amis wohl lieber nationale Produkte kaufen und es da genügend gibt, wo RPG draufsteht. Nur auch das hätte man vorher wissen und einkalkulieren können.Tut mir leid aber das stimmt so nicht, das mit dem Reisesystem nicht nur ein Kritikpunkt aus den USA, auch in Deutschland gab es viel Ärger darum da es in Sternenschweif im Vergleich zu Die Schicksalsklinge leer ist, seinerzeit gab es auch in Deutschland Reviews die Mutmaßten das nicht-Hauptquest-Dungeons aus dem Spiel gestrichen wurden um schneller fertig zu werden.
(08.09.2010, 13:53)Zurgrimm schrieb: Was die Verhandlungen mit den DSA-Lizenzinhabern (heute ja Chromatrix) angeht, hat Tommek natürlich eigene Erfahrungen sammeln können, so daß er sicherlich noch besser als wir beurteilen kann, wie "hart" es dort zugeht, bzw. welche Erwartungen einem entgegenschlagen. An zu hohen Lizenzgebührenforderungen soll DSA-Antamar aber ja ausdrücklich nicht gescheitert sein.So wie ich es (zugegebenermaßen nur am Rand) mitbekomme habe wollte Antamar für die Benutzer kostenlos und datensicher bleiben, und sich konnte deshalb die Lizenz nicht leisten. Ich weiß nicht wie Antamar finanziert wird, durch Werbung oder auf Kosten der Betreiber. Keine Lizenz wird kostenlos erteilt. Antamar ist auch als Beispiel für wie "hart" es in solchen Lizenz-Sachen zugeht kein gutes Beispiel, denn Antamar hat, rein rechtlich, DSA I**egal benutzt. Der Grund sich eine solche Lizenz zu besorgen ist der word-of-mouth Effekt, mit dem Antamar relativ schnell relativ erfolgreich wurde. Dass da überhaupt verhandelt wurde ist nicht üblich. Üblich ist das die Betreiber solcher Projekte kostenpflichtig abgemahnt werden.