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Fußball-WM 2010 in Südafrika
(23.06.2010, 22:05)Peridor schrieb: Ein Auftritt, der wenig Zuversicht weckt. Gegen England müsste schon eine gewaltige Steigerung in fast allen Mannschaftsteilen her.
(23.06.2010, 22:11)Kunar schrieb: Das Spiel der Deutschen war beunruhigend anzusehen. Da passierten einige kapitale Fehler.
(24.06.2010, 07:24)Peridor schrieb: Stimmt schon, gegen England haben wir eher eine Chance als gegen Argentinien. Mit einer Leistung wie gestern wird es allerdings nicht reichen, da muss man sich nicht erst als Hellseher betätigen.
Diesen Äußerungen kann ich nur zustimmen. Für mich grenzt es an ein Fußballwunder, daß es gestern abend, bei diesem Gespiele, zu einem Sieg gereicht hat. Das ist wirklich der eklatanten Abschlußschwäche der Ghanaer zu verdanken. Kein deutscher Mannschaftsteil, außer der Torwartposition, hat mich in diesem Spiel überzeugen können.

Im Mittelfeld wurden viel zu viele Bälle leicht verloren. Dier Spieler konnten überhaupt nicht damit umgehen, wenn sie mal früh (also schon in der eigenen Hälfte oder an der Mittellinie) attackiert wurden. Das hat Ghana zum Glück nur phasenweise gemacht. Auf der anderen Seite hat das deutsche Mittelfeld selbst viel zu wenig Bälle "erobert". Allzu häufig wurde der angreifende Gegner erst kurz vor dem oder im Strafraum gestellt. Dadurch (vermute ich) kam es immer wieder zu gefährlichen Szenen.

Der Sturm hat keine Mittel durch die Ghanaische Abwehr gefunden. Es gab fast keine Szenen im gegnerischen Strafraum. Standardsituationen (Ecken und seltene Freistöße also) blieben völlig ungefährlich. Es gab - mit Ausnahme der einen guten Chance von Özil in der ersten Halbzeit - eigentlich keine einzige wirklich gute Chance der deutschen Mannschaft. Das Tor ist fast aus dem Nichts herausgefallen. Das war ein Distanzschuß, der hervorragend geschossen war... allerdings so viel, viel Glück braucht, um 'reinzugehen. Das sind so die Schüsse, die 9 Mal danebengehen, bis mal einer sitzt. Im übrigen habe ich fast keinen ernstzunehmenden Torschuß der Deutschen und keine sich herausgespielten Schußgelegenheiten gesehen. Den Satz "Cacau trifft den Ball nicht richtig" habe ich hingegen vier oder fünf Mal vom Kommentator gehört. Bei Podolski war es auch nicht besser. - Auf der anderen Seite hatten die Ghanaer ca. ein halbes Dutzend guter Gelegenheiten.

Das im ersten Spiel gegen Australien so hoch gelobte schnelle Umschalten vom langsamen Spiel im Mittelfeld zum plötzlich temporeichen Angriff hat völlig gefehlt. Das schnelle, sichere Kurzpaßspiel, das Freilaufen, die ankommende Flanke etc. habe ich hier nicht mehr gesehen. Der gesamte Sturm war behäbig. Nahezu jeder Konter - und es gab einige Gelegenheiten - endete bereits im Mittelfeld oder wurde so verschleppt, daß die Ghanaer ihre Abwehr wieder formieren konnten.

Über die Abwehr brauchen wir eigentlich nicht zu sprechen. Neuer, Lahm und Schweinsteiger (m.E. der beste deutsche Mann im Spiel) sei vor allem Dank, daß Schlimmeres verhütet wurde. Insgesamt ist das aber - und den Eindruck hatte ich vor allem schon im Australien-Spiel - der reinste Hühnerhaufen. Sicherheit kommt fast nicht auf, wenn beinahe jeder gegnerische Ballbesitz in einer gefährlichen Szene endet. Ich habe bei dieser WM nur wenige Mannschaften mit solch einer Abwehrschwäche gesehen. Das kann man sich wirklich nur leisten, wenn man dann vorne die Dinger auch rein macht. - Daß es an der Anspannung gelegen haben soll, ist nicht wirklich beruhigend, denn die wird in der K.O.-Runde kaum geringer werden.

Die Taktik fand ich ebenfalls nicht sonderlich ansprechend. Nach dem Tor wurde fast jede deutsche Offensive eingestellt. Ich hatte beinahe das Gefühl, als wolle man das 1:0 nach Hause schaukeln. Ein Großteil des Spiels trug sich fortan vor dem deutschen Strafraum zu. Bei der Abwehrschwäche (die man schon in der ersten Halbzeit bemerkt haben mußte), dem knappen Vorsprung und der Unsicherheit im Parallelspiel grenzte das schon Harakiri. Ein Drang zum 2:0 wäre mir da lieber gewesen. Feststellen konnte ich ihn zu keinem Zeitpunkt.

Insgesamt kann man aus deutscher Sicht über diesen dem Spielverlauf nach sicher mehr als schmeichelhafte Sieg glücklich sein. Daß die Ghanaer gegen uns verloren haben, ist auch nur gerecht, wo es einer ihrer (besten) Spieler war, dem wir den Ausfall unseres Leitwolfes zu verdanken haben. In Anbetracht ihrer Leistung als Mannschaft ist es aber auch nur gerecht, daß sie ebenfalls weitergekommen sind. - Auch wenn ich es für die Australier schon schade finde, die bis zum Ende gekämpft und auch gewonnen haben und nur auf einen höheren Sieg der Deutschen hofften.

Gegen England kann ich Pergor's Optimismus leider nicht ganz teilen. Sicher waren die Engländer für ihre Verhältnisse nicht gut, haben sich aber bereits im letzten Spiel gesteigert. Die Deutschen hingegen haben mir gezeigt, daß sie den für uns sehenswerten, temporeichen "Hurra-Deutschland-Stil" nur gegen sehr schwache Gegner spielen können und auf jeden Druck des Gegners hin unsicher reagieren. Natürlich steht es vor dem Spiel 0:0 und natürlich dauert ein Spiel (mindestens) 90 Minuten. Drin ist alles. Aber an ein den Engländern ebenbürtiges Auftreten glaube ich nach dem Gesehenen nicht recht. Rooney ist nochmal eine andere Größe im Sturm, als K.P. Boateng. Und die Abwehr um Terry wird der der Ghaner in nichts nachstehen... einen Torwart hingegen kann man nur testen, wenn man auf das Tor schießt und es auch trifft. Da wird es viel Glück brauchen, vorne mehr Bälle reinzumachen, als hinten zu kassieren. - Ein Elfmeterschießen emfände ich übrigens als keine schlechte Sache. Ein Unentschieden über 120 Minuten zu halten wäre ein Erfolg.

(23.06.2010, 22:11)Kunar schrieb: "Taktische" deutsche Spieler hätten eventuell noch den Ausgleich zugelassen, um nicht England und Argentinien/Mexiko zwischen sich und dem Finale zu haben.
Nein, erstens wäre es unwürdig gewesen, absichtlich ein Tor zuzulassen, zweitens kann man sich nie 100%ig auf den Ausgang des Parallespiels verlassen und drittens wußten die deutschen Spieler während des Spiels gar nicht wie es steht. Löw hat im Interview gesagt, daß er zwar informiert worden sei, aber dies nicht an die Spieler weitergegeben habe, da sie sich auf einen Sieg konzentrieren sollten. Das wäre in keiner Hinsicht eine ernstzunehmende Alternative gewesen.

(24.06.2010, 07:24)Peridor schrieb: Interessant finde ich übrigens, dass eines der vier folgenden Teams definitiv ins Halbfinale einziehen wird:
Ich denke, Uruguay wird da nach dem bisher Gesehenen die Wettquoten auf seiner Seite haben. ;)
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Die sind immerhin auch 2 maliger Weltmeister, genauso oft wie Argentinien :D

Ist allerdings schon ein "bischen" her :lol:
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Italien ist als Gruppenletzter ausgeschieden. Und das in einer Gruppe mit der Slowakei, Paraguay und Neuseeland. Das muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen :shock: Ebenso wie die Tatsache, dass Neuseeland in einer Gruppe mit dem Weltmeister und dem Dritten der Südamerika-Gruppe nicht ein Spiel verloren hat. Total verrückt, diese Gruppe...
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Naja, die Kiwi's hättens fast geschafft, das ist in meinen Augen echt unglaublich.
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Wuhu, Japan ist weiter. :D
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
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Den Zwölfen zum Gruße!

(24.06.2010, 07:24)Peridor schrieb: Interessant finde ich übrigens, dass eines der vier folgenden Teams definitiv ins Halbfinale einziehen wird:

Zitat:Uruguay, USA, Ghana, Südkorea

Einigermaßen exotische Kandidaten für ein WM-Halbfinale...

Uruguay ist gar nicht so exotisch für ein WM-Halbfinale - es ist eben nur 40 Jahre her, dass dem so war. Südkorea war vor acht Jahren noch im Halbfinale, die USA bei der ersten WM 1930. Einzig für Ghana (und den gesamten afrikanischen Kontinent) wäre es eine Premiere. Übertreffen die schwarzen Diamanten die Leistung Kameruns von 1990? Zu wünschen wäre es ihnen, sie kommen Deutschland so oder so nicht mehr ins Gehege.

Beachtlich jedenfalls, was nach dem Ausspielen von 12 der 16 Achtelfinalisten feststeht: Es werden maximal sieben Europäer dabei sein, von denen sich außerdem jeweils drei gegenüberstehen. Also erreichen maximal vier das Viertelfinale. Beim Halbfinale könnten es dann wieder drei sein, aber dann müssten ja z.B. alle Südamerikaner, die dem im Weg stehen (mindestens Brasilien, Argentinien und Paraguay), vorher verlieren. Wenn Chile nicht morgen ausscheidet, sind alle Südamerikaner durch die Vorrunde! Beachtlich auch, dass es zwei asiatische Mannschaften geschafft haben.

Nord- und Südamerika, Europa und Afrika sind dabei - nur Ozeanien ist ehrenvoll ausgeschieden. Insofern ist die Bilanz bezüglich der Internationalität nach der Vorrunde sehr gut. Es ist sehr schön (wie ich von verschiedenen Seiten inzwischen gehört habe), dass es kaum noch "hoffnungslose" Mannschaften gibt, die als reine Punktelieferanten dienen. Das hat den Wettbewerb ein ganz Stück spannender gemacht. Das ist auch sicher notwendig für eine solche Veranstaltung, wenn sie außerhalb von Europa und Südamerika ein riesiges Ereignis bleiben soll.

Achtelfinale heißt natürlich auch: Da können nochmal schwächere Mannschaften dabei sein, die ein wenig Glück oder ein Formhoch gehabt haben. Es hat so manches Achtelfinale gegeben, in dem Mannschaften, die in der Gruppenphase weitgehend überzeugen konnten, völlig untergingen. Aber das könnte natürlich den bisherigen Favoriten so ergehen. Das macht den Reiz einer WM aus.

Kommen wir wieder zu einem Nebenthema: WM-Lieder.

Noch im Ohr wird jeder Sportfreunde Stiller haben, die schon vor vier Jahren ihr damaliges WM-Lied in "'54, '74, '90, 2010" umgedichtet haben. Ganz nett, auch wenn es mich damals genervt hat und ganz sicher nicht der große Wurf ist, was die Reime betrifft.

Ich hatte ja gestern bereits erwähnt, dass ein Ghanaese aus Münster (ein Prinz!) ein WM-Lied für Ghana geschrieben hat. Der Mann arbeitet im bürgerlichen Leben bei einer Tankstelle, tritt unter dem Künstlernamen Bawa Abudu auf und sein Beitrag heißt "Wanga Yure" ("Siege feiern"): http://www.myspace.com/bawaabudu

Deutlich bekannter und ebenfalls aus Münster ist "Schland oh Schland" von Uwu Lena:
http://www.youtube.com/watch?v=JFd9JvyFRYo
Einige Studenten haben sich im Park einen Spaß gemacht mit dem diesjährigen Grand-Prix-Beitrag (und Gewinnerlied!).

Eine Idee, die eigentlich auf der Hand liegt, die man aber ordentlich umsetzen muss: Die Acappella-Gruppe "Basta" sind "Gimme Hope Joachim": http://www.youtube.com/watch?v=YMAvAQ3FhgQ
Das Video ist frech geklaut inspiriert durch South Park - ganz herrlich! Und der Text ist zum Glück alles andere als ernst, wenn auch mit zahlreichen Bezügen zur Realität, was die Deutschen betrifft. (Für diejenigen, die es noch nicht wussten: Eddy Grant sing in seinem Original "Gimme Hope Joanna" nicht von einer Frau, sondern von Johannesburg zur Zeit der Apartheid! Wenn man sich den Text mal durchliest, versteht man das sofort.)

Kein offizielles WM-Lied, aber für Fans von Uruguay unentbehrlich:
"Uruguay" von Funny van Dannens gleichnamigem Album.
http://www.youtube.com/watch?v=WqAUnao1eCA
Bis heute eines meiner Liebslingslieder von ihm. In dem Stück werden die frühen Fußballerfolge Uruguays erwähnt und Funny van Dannen selbst wählte zur Entstehungszeit des Albums immer Uruguay beim WM-Spielen an der Playstation. Ich habe übrigens einen Bekannten in Uruguay, der das Lied sehr mag (und ja, er versteht den Text!).
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Ein unglaublicher Fußballtag geht zuende. Die Zusammenfassungen der letzten beiden Spiele habe ich noch nicht gesehen, aber die Ticker nachgelesen. Nach Australien verläßt nun auch Neuseeland das Turnier mit einer stolzen Leistung. Für die Kiwis waren es die ersten Punkte bei der zweiten WM-Teilnahme überhaupt - mein neuseeländischer Bekannter, dem ich zu Silvester noch viel Glück bei der WM gewünscht hatte, wird sich freuen. Natürlich wäre Weiterkommen noch schöner gewesen, aber es hat nicht sollen sein. Immerhin haben die Neuseeländer kein Spiel verloren - eine Leistung, mit der andere seinerzeit sogar Weltmeister geworden sind.

Und damit wären wir bei Italien. Die Schmach ist groß, wenn auch nicht ganz so sehr wie bei Frankreich. Beide trennen ein Tor und ein Punkt mehr für Italien. Trainer Lippi, der nach den unbefriedigenden Unentschieden-Spielen immer eine dicki Lippi riskiert hatte, gibt sich nun überraschend zerknirscht und sich selbst die Schuld. Hut ab! Aber ansonsten passte gar nichts, die Entthronung war ja fast wie bei Frankreich 2002. Wenn der ARD-Ticker nicht einseitig für die Slowaken war, fiel den Italienern heute bis auf ordentlichen Körpereinsatz nicht viel ein. In der Zusammenfassung wirken die Slowaken wie ausgetauscht nach dem lethargischen Spiel gegen Paraguay. Das war nun wirklich die Mannschaft, bei der ich nicht mehr erwartet hätte, dass sie noch einmal das Ruder so herumreißen würde! Mich freut es umso mehr, da ich persönliche Verbindungen in die Slowakei habe. Bei der ersten WM-Teilnahme als eigenständiges Land den Weltmeister besiegt - wer hätte das gedacht? Kleines Schmankerl: Der Nachbar Tschechien wurde übrigens in der Qualifikationsgruppe auf die hinteren Ränge verwiesen.

Paraguay musste heute wenig riskieren, um den Gruppensieg unter Dach und Fach zu bringen. Dennoch wird es die Mannschaft hoffentlich wurmen, dass sie gegen die Neuseeländer kein Durchkommen gefunden haben und es, im Gegenteil, sogar Torchancen für die Außenseiter gab. Vielleicht bringt dieser kleine Dämpfer den Paraguayanern noch ein wenig Extra-Ansporn fürs nächste Spiel.

Dass übrigens Weltmeister und Vizeweltmeister in der Vorrunde rausfliegen, hat es noch nie gegeben. Mehrmals ist es jedoch vorgekommen, dass sich der Vizeweltmeister nicht qualifizieren konnte und der Weltmeister die Vorrunde nicht packte. Das letzte Mal war das jedoch 1966 der Fall.

Das Vorrundenaus von Italien erinnert mich an ihr Scheitern in der Vorrunde der EM 1996 - tragisch, aber irgendwie konnte ich schon damals weinende italienische Fußballspieler gut sehen. Niederländische Bekannte von mir sind übrigens heilfroh, dass ihre Mannschaft nicht im Achtelfinale gegen Italien antreten muss. Dabei war das Vorrundenspiel bei der EM 2008 eine reicht einseitige Sache für die Niederländer.

Die Niederländer haben heute entgegen ihrer Tradition lieber erfolgreich als schön gespielt. Beachtlich, dass mit der Hereinnahme von Robben nochmal ein wenig Extradampf ins Spiel kam. Bei der EM 2008 war man ebenfalls vor dem letzten Spiel sicher weiter und hat Spieler geschont; diesmal ist man den anderen Weg gegangen. Mal sehen, wie weit sie damit kommen; 1998 standen sie das letzte Mal im Halbfinale. Deutschland würde (ja, genau, Konjunktiv, theoretische Möglichkeit!) man ohnehin erst im Finale sehen - nachdem man höchstwahrscheinlich Brasilien oder deren Bezwinger aus dem Turnier geschmissen hat.

Für Kamerun ist es bitter, ganz ohne Punkt aus dem Turnier zu gehen, nachdem sie schon die ersten waren, die sicher ausgeschieden waren. Immerhin war ihnen ein Ehrentreffer vergönnt. Dennoch ist es besorgniserregend, dass bei der ersten WM auf afrikanischem Kontinent fast alle afrikanischen Mannschaften schon in der Vorrunde scheitern und dann noch zumeist auf dem letzten Platz. Was ist aus dem fröhlichen Offensiv-Fußball geworden, den etwa Kamerun vor 20 Jahren gespielt hat? Hinten undicht, vorne kaum etwas - so wirken viele Spiele afrikanischer Mannschaften.

Dänemark mag manchmal feuriger Dynamit gewesen sein (Vorrunde WM 1986, EM 1992) - diesmal waren die Zünder nass. Bei diesem Spiel hätten sie siegen müssen, egal wie.

Umgekehrt ist es für Japan ein großartiger Erfolg, zum zweiten Mal eine WM-Vorrunde überstanden zu haben. Die knappe Niederlage gegen die Niederlande war am Ende doch nicht entscheidend; sie haben mit dem klaren 3:1-Sieg gezeigt, dass sie noch nicht nach Hause wollen.

Im Moment habe ich doch sehr widersprüchliche Gefühle. Einerseits mache ich mir Sorgen um die Europäer, andererseits freue ich mich für die Mannschaften, die etwas überraschend weiter gekommen sind.

Morgen abend muss ich leider Pause machen. Hoffentlich schaffe ich es, mir die Zusammenfassungen und Berichte der letzten beiden Gruppen anzusehen, bevor die ersten Achtelfinalpartien vorbei sind.

P.S.: Habe jetzt die Zusammenfassungen gesehen. Wahnsinn, wie Japan gespielt hat. Deren Freistoßtore sollte sich Deutschland mal zum Vorbild nehmen! Und haben die Slowaken nicht auch mal eine Ecke verwandelt?
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(24.06.2010, 07:24)Peridor schrieb: Interessant finde ich übrigens, dass eines der vier folgenden Teams definitiv ins Halbfinale einziehen wird:

Zitat:Uruguay, USA, Ghana, Südkorea

Einigermaßen exotische Kandidaten für ein WM-Halbfinale...


Tja, hätten die Deutschen noch einen reinbekommen würden Sie da stehen statt Ghana. Bei der WM 2002 waren es ja die Deutschen mit den "einfachen" Gegner, erst im Finale kam Brasilien. Auf der anderen Seite, wenn Sie England schlagen ist alles möglich :)

Und das zählt dann auch viel mehr als der Sieg gegen die Amis.

btw: Ich liebe Englische Pressestimmen (auch alle anderen aus der Türkei und Argentinien mit den Panzern und Maschinen :D )

Gruß

Recke
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(25.06.2010, 08:04)Recke schrieb: Bei der WM 2002 waren es ja die Deutschen mit den "einfachen" Gegner, erst im Finale kam Brasilien.
So einfach war es nun auch nicht. Sicher hat die Mannschaft 2002 nicht überragend gespielt und vor dem Finale nicht die allerstärksten Gegner gehabt. Aber unter Teamchef Völler stand die deutsche Abwehr auch sehr sicher. Es gab ein ernstliches Sturmproblem (trotz des 8:0 gegen Saudi-Arabien). Man hat in kaum einem Spiel mehr als 1 Tor erzielt und Klose hatte ein Formtief (zumindest nach seinen 5 Treffern im Saudi-Arabien-Spiel). Ich will diese WM nicht hochloben, aber ich wäre seither manchmal froh, "unsere" Abwehr stünde noch so, wie damals. Das ist wirklich etwas, das mit der (nötigen) "Verjüngung" unter Klinsmann und Löw anhanden gekommen ist. :rolleyes:
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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(25.06.2010, 08:29)Zurgrimm schrieb:
(25.06.2010, 08:04)Recke schrieb: Bei der WM 2002 waren es ja die Deutschen mit den "einfachen" Gegner, erst im Finale kam Brasilien.
So einfach war es nun auch nicht. Sicher hat die Mannschaft 2002 nicht überragend gespielt und vor dem Finale nicht die allerstärksten Gegner gehabt. Aber unter Teamchef Völler stand die deutsche Abwehr auch sehr sicher. Es gab ein ernstliches Sturmproblem (trotz des 8:0 gegen Saudi-Arabien). Man hat in kaum einem Spiel mehr als 1 Tor erzielt und Klose hatte ein Formtief (zumindest nach seinen 5 Treffern im Saudi-Arabien-Spiel). Ich will diese WM nicht hochloben, aber ich wäre seither manchmal froh, "unsere" Abwehr stünde noch so, wie damals. Das ist wirklich etwas, das mit der (nötigen) "Verjüngung" unter Klinsmann und Löw anhanden gekommen ist. :rolleyes:

Ich glaube das Abwehrproblem liegt mit dem Angriff zusammen :D
Die Deutschen spielen offensiver und sicher auch einen schöneren Fussball.
Ich finde vor allem auch, dass die Standards echt brutal abgenommen haben bei dem deutschen Spiel. Wann ist denn mal eine Ecke oder ein Freistoß ins Tor gegangen? Früher wurden fast alle deutschen Tore über Standards erzielt und Herr Netzer beschwerte sich darüber, dass man nicht kombinieren würde. Jetzt wird kombiniert (leider nicht sicher genug, deswegen u.a. auch die Löcher in der Abwehr) und die Standards wollen nicht mehr rein...

Wobei: Wir haben jetzt mit den Aussis, Ghana und Serbien keinen wirklich ernsten Gegner gehabt. Australien war kein Problem, gegen Serbien war viel Pech dabei, gegen Ghana war es ein Krampfspiel wegen der Ausgangssituation. Gegen England wirds jetzt ernst, weil Deutschland nicht wie in den anderen Spielen gegen ein Abwehrbollwerk anrennen muss. Man ist nicht Favorit. Ich denke, dass dieser Faktor das Spiel entscheiden beeinflussen wird. Wenn der Gegner mehr mitspielt sind ja ganz andere Räume da :)

Deswegen denke ich auch dass die Chancen aufs Weiterkommen bei 60:40 für Deutschland stehen!

Gruß

Recke
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(25.06.2010, 10:37)Recke schrieb: Ich glaube das Abwehrproblem liegt mit dem Angriff zusammen :D
Die Deutschen spielen offensiver und sicher auch einen schöneren Fussball.
Das denke ich nicht. Sicher muß man mehr Risiken eingehen, wenn man offensiver spielt. Aber es ist ja auch unter Völler nicht so gewesen, daß Deutschland mit 11 Mann hinten drin gestanden und nur auf Konter gelauert hat. Man hat schon nach vorne zu spielen versucht, aber weder ein starkes Mittelfeld zur Eroberung von Bällen und Einleitung von Angriffen, noch einen starken Sturm zum gelungenen Abschluß gehabt. Heute hat man letzteres deutlich eher (wenn auch nicht immer genügend). Das Spielkonzept hat sich insoweit aber nicht grundlegend verändert. Damit, wie die Abwehr organisiert ist und wie sicher sie steht, hat das daher erstmal wenig zu tun, meine ich. Die kann auch dann sicher stehen, wenn die Mannschaft Offensiv-Qualitäten hat. Daß sie in Situationen "löchriger" wird, in denen man gezwungen ist, alles nach vorne zu werfen, das ist klar. So war es aber ja bislang (auch gegen Ghana) noch nicht.
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(25.06.2010, 08:29)Zurgrimm schrieb: Ich will diese WM nicht hochloben, aber ich wäre seither manchmal froh, "unsere" Abwehr stünde noch so, wie damals. Das ist wirklich etwas, das mit der (nötigen) "Verjüngung" unter Klinsmann und Löw anhanden gekommen ist. :rolleyes:
Ich denke, mit der Verjüngung hat es nur bedingt zu tun. Sicherlich schadet es nicht, in der Abwehr auf etwas erfahrenere Spieler zu setzen, viele Länder tun das ja auch. Das Hauptproblem scheint mir aber in den unterschiedlichen Fußballphilosophien von Völler und Löw zu liegen. Völler hat Ergebnisfußball spielen lassen, was seinerzeit trotz aller Unansehnlichkeit auch richtig war, da wir nicht über das Spielermaterial verfügten, um spielerische Akzente zu setzen. Löw ist hingegen jemand, der gerne schnell und schnörkellos nach vorne spielen lässt. Die Defensivarbeit steht bei ihm definitiv nicht an erster Stelle und das wird sich wohl auch auf die Wahl der Trainingsschwerpunkte auswirken. Man sieht es z.B. auch daran, dass er Boateng gegen Ghana auf links spielen ließ, obwohl er eigentlich auf die rechte Seite gehört. Das macht er deswegen, weil er die rechte Seite mit Lahm und Müller (die ihm Verein auch so zusammen spielen) für das Offensivspiel beibehalten möchte.

Ich denke auch, dass hier die Balance nicht stimmt. Unsere Defensivarbeit muss dringend verbessert werden. Wir sind dort auch nicht deshalb so schwach, weil die Spieler auf diesen Position kein internationales Niveau mitbringen (das war unter Völler auch schon so), sondern weil wie schon gesagt die Schwerpunkte nicht passend gesetzt sind.
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Also Friedrich und Mertesacker sind als Individualisten zumindest eigentlich gut genug, Lahm sowieso. Für links hinten fehlt aber einer, seitdem Lahm dort nicht mehr spielt. Poldi ist auf links extrem offensiv, genauso Müller rechts. Da hat es dann der AV sehr schwer, wenn der Angriff über diese Seite rollt, vor allem, weil sich die AV ja auch noch mit in die Offensive einschalten sollen. Ein Jansen ist sicher ein guter Mann für links, nur mit Poldi zusammen ist das zu offensiv, also entstehen hinten Löcher. Ich würde Aogo eine Chance hinten links geben. Das ist seine Position und er ist ein quirliger Spieler, nicht wie Badstuber. Der hat seine Stärke als großer Spieler eher im Zentrum, also der IV.

Das größte Problem meiner Meinung nach sind die einfachen Ballverluste im Mittelfeld gegen Ghana gewesen. Wenn die Pässe auf dem Weg zum gegnerischen Tor nicht ankommen ist das nunmal schwierig für jede Abwehr.
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Das große Problem der Deutschen Nationalelf war zumindest in den beiden letzten Spielen, das sie sich erstens das Tempo der gegnerischen Mann aufdrücken ließen und das man mit dem früh gestört werden also Pressing nicht zurecht kam .Ganz schlimm empfande ich dieses statische Spielaufbau es bewegte sich nichts insgesamt was den Vorwärtsdrang aufbauen ließ und die Lockerheit fehlte alles war zu Verkrampft,mir gefielen Schweinsteiger und Lahm am ehesten mit Özil noch dazu zumindest im letzten Spiel gegen Ghana.Ich sehe eher die Statistik 50:50 gegen England wenn sie nicht diesen Krampf Fußball wie gegen Ghana spielen ,ist es durchaus drin das Deutschland gewinnt ,ansonsten sehe ich wie gesagt schwarz für die deutsche Nationalelf .*scherzmodus an* Ohne uns Türken sehet ihr echt alt aus (Vivala Mesut):lol:*scherzmodus zu*
Achte nicht auf den, der spricht, achte auf das was gesprochen wird.
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(25.06.2010, 11:31)Aigolf schrieb: *scherzmodus an* Ohne uns Türken sehet ihr echt alt aus (Vivala Mesut):lol:*scherzmodus zu*

Özil ist kein Türke, er hat eben türkische Vorfahren...
Es ist schon komisch, würden keine Spieler mit Migrationshintergrund für Deutschland spielen, dann sind es "diese N*zis". Spielen welche, kommen die Kommentare: Das sind ja gar keine Deutschen.

Was ist denn nun richtig?!?

Gerade Özil, der sogar hier geboren ist, ist für mich viel mehr Deutsch als Türke.

Ein noch interessanteres Beispiel sind die Boatengs: Der eine für Deutschland der andere für Ghana:
Wer spielt von den beiden denn nun eher für sein Heimatland?
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Zu deiner sache Recke ,ich sehe das so das er sich für Deutschland entschieden hat und habe damit auch kein Problem das ich das als Scherz verfasst habe ,sehe ich jetzt in deinem Beitrag aber kaum,was ich wahrlich schade finde ,zumindest sind seine Eltern Türkischstämmig ,er ist für mich halt ein Türkischstämmiger Deutsche nicht mehr und nicht weniger . Schade das du das in der Kontroverse was andere meiner Landsleute als aussage nutzen ,annihmst.Ein Thema worauf ich garnicht eingehen wollte.
Was ist den jetzt daran so schlimm gewesen ? Die Deutsche Nationalelf hat eben einige Deutsche mit Ausländischen Vorfahren ,schlimm finde ich es nicht. Cool angehen Recke .
Achte nicht auf den, der spricht, achte auf das was gesprochen wird.
Hör hundertmal, denk tausendmal, sprich einmal.
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Ich bin ganz entspannt :)
War auch wirklich nicht böse gemeint!

Es stören mich allerdings Aussagen wie: "Die Deutsche Offensive sind ja alles Ausländer."
Es klingt irgendwie abwertend wie: Ihr habt ja keine Deutschen, deswegen nehmt Ihr die. Aber genau diese sind doch Deutsche, wenn auch mit anderen Wurzeln als ein Herr Mertesacker.

Klar kommen Klose, Cacau, Poldi, Özil, Marin aus anderen Ländern, aber: "DFB - Maß Integration" (Maß nehme ich an, hört sich eher wie Mass an :D in der Werbung). Ich find das gut, es spricht für die deutschen Lande :)

Und die Frage bezüglich der Boatengs finde ich persönlich ganz interessant :D
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Hmm, das ist eben dieses Klischee ,der den Deutschen leider haftet.MAn sieht es ja schon an den Kommentaren der Ausländischen Zeitungen,die ja Deutschland eher wie eine Panzerbrigade darstellen.Zumindest haben die jungen Nationalerspieler bis auf die Letzte Partie, gezeigt das sie auch ein Offensivdrang der Güte Klasse A haben (viel nach vorne) .Der Abschluß ist wieder ein anderes Metier.Na dann viel Erfolg gegen England morgen am Sonntag ,ich hoffe sie kommen weiter,aber bin leider eher überzeugt das England gewinnt oder die Deutschen Jungs belehren mich eines besseren.
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Das Oktopus-Orakel verspricht zumindest einen Sieg für uns. :D
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?
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Den Zwölfen zum Gruße!

Zu den letzten vier Gruppenspielen: Die Elfenbeinküste hat noch einmal einen respektablen Sieg ein gefahren, der ihr aber nichts genützt hat. Zum einen hätte natürlich eine Riesentordifferenz aufgeholt werden müssen und da ist selbst ein 3:0 zu wenig. Hier muss man die schlechte Chancenverwertung kritisieren gegen die wohl schwächste Mannschaft des Turniers.

Andererseits hätte es einen unbedingten Sieger im Spiel Brasilien gegen Portugal geben müssen (und zwar Brasilien), damit die Elfenbeinküste überhaupt eine theoretische Chance fürs Weiterkommen gehabt hätte. Ein hoher Sieg der Brasilianer hätte mitgeholfen, die Tordifferenz auszugleichen.

Was habe ich stattdessen gesehen: Schnarchfußball der übelsten Sorte! Beide Mannschaften sind wie absolute Luschen aufgetreten und sich nach dem Spiel nicht zu schade, es als "sehr gut" zu bezeichnen. So sieht also Traumfußball aus... Ich hoffe, dass sich die gelben Karten aus der Partie noch bitter rächen werden.

Die Schweiz hatte eine realistische Chance, gegen Honduras alles klar zu machen. Stattdessen waren sie zu ungenau im Spiel nach vorne; es fehlte das ordentliche Beenden von Chancen. Ohne beleidigen zu wollen, aber sie sahen fast aus wie deutsche Spieler. Der unwahrscheinliche Sieg gegen Spanien wurde so zum reinen Wert für die Statistik. Honduras hatte sogar einige Konterchancen und kann sich wenigstens mit diesem Trostpunkt von der WM verabschieden. Immerhin sparte der Trainer der Schweizer nicht mit Kritik.

Spanien ist es trotz einer unangenehmen 0:1-Niederlage gelungen, Gruppensieger zu werden. In dieser Hinsicht sind Deutschland und Spanien gleich. Die Chilenen erlitten nach zwei Spielen einen Leistungseinbruch, der bei besserer Schweizer Chancenverwertung das Aus bedeutet hätte.

(24.06.2010, 22:58)Kunar schrieb: Beachtlich jedenfalls, was nach dem Ausspielen von 12 der 16 Achtelfinalisten feststeht: Es werden maximal sieben Europäer dabei sein, von denen sich außerdem jeweils drei gegenüberstehen. Also erreichen maximal vier das Viertelfinale. Beim Halbfinale könnten es dann wieder drei sein, aber dann müssten ja z.B. alle Südamerikaner, die dem im Weg stehen (mindestens Brasilien, Argentinien und Paraguay), vorher verlieren. Wenn Chile nicht morgen ausscheidet, sind alle Südamerikaner durch die Vorrunde! Beachtlich auch, dass es zwei asiatische Mannschaften geschafft haben.

Es sind alle Südamerikaner durchgekommen, beeindruckend! Nur sechs Europäer im Achtelfinale, die sich auch noch alle gegenüberstehen. Andererseits heißt das, dass garantiert drei im Viertelfinale stehen (was immer noch sehr wenig ist). Vielleicht bekommt Brasilien ja gegen Chile eins auf die Mütze. In der Qualifikation waren Chilenen und Paraguayaner ja besser als Argentinien. Die Vorrunde hat allerdings gezeigt, dass eine gute Qualifikation nichts bedeuten will.

Gegen England scheinen nur die drei wichtigsten deutschen Stärken beim Fußball zu helfen: Glück, Schwein und Dusel. Verletzungspech hin und her, was zählt, ist auf dem Platz. England wurde auch von einer arg dezimierten deutschen Elf 1996 besiegt, und das noch zu Hause! Möglich wäre es allerdings, aber wie ich schon treffend gelesen habe: England wurde zum Ende der Vorrunde besser, Deutschland schlechter. Hoffentlich setzen sich diese Entwicklungen nicht fort.
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