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Fazit zu Phileassons Geheimnis
#17
Ein paar Worte zum Realismus in AFDZ.

Ich vermisse Hunger/Durst, Schlaf, ein Fortlaufen der Zeit und das eigenständige Lösen von Problemen wie beispielsweise Brückenbau. Auch die Wundheilung verläuft zu schnell. An die Atmosphäre der NLT kommt AFDz leider nicht heran.

Ein Gjalskerländer läuft mit altkeltischer Tracht herum, während Marcusi bereits eine Brille aufhat und die Neisbecks Taschenuhren mit sich führen. Das passt nicht zusammen.

Im Gegensatz zur NLT ist auch einiges an Reaktionsvermögen verlangt. Du kannst Super-Kampfwerte haben und trotzdem verlieren, einfach weil du nicht dazukommst, die ganze Palette aufzurufen, weil es schwierig ist, vier Charaktere gleichzeitig zu bedienen. Vor allem wenn ich einen nicht-magischen Char spiele, tendiere ich in entscheidenden Kämpfen dazu, mich auf Fayris bzw. Jaakon zu konzentrieren und verliere dann die Freude an meinem Haupt-Char. Aber wie willst du denn entspannt gegen die Skarabäen in Tie'Shianna kämpfen, wenn du keinen Magier spielst? Die Viecher machen im Schnitt 16 TP, da hilft nur eins: Attributo Mut bzw. Charisma und dann Herr der Tiere.

Außerdem stört es mich, dass man alle paar Minuten irgendwelche Boots aktivieren muss, z.B. Attributo, Phexens Gunst, Armatrutz, Begleiter beschwören. Das ist echt nervig. Aber verzichten will man ja auch nicht darauf.

A propos Begleiter. Ist ja auch nicht sehr realisitsch, dass man mit Skelett oder Riesenskorpion durch die Stadt rennt und es keinen juckt.

Fairer Weise muss man sagen, Grafik und Musik holen vieles raus, aber das ist eben nicht alles. Ein realistischer Erzähler kann mehr bewirken als die beste Grafik.

Was mir gefällt, ist das Kauf-System. Keine Enttäuschung mehr über schlechte Würfelergebnisse und dergleichen.

Zum Thema Lehrmeister: Die meisten Zauber und Talente sind erst am Ende erlernbar. Wenn ich mich aber fast das ganze Spiel ohne Hammerschlag, Meisterschütze und Meisterwurf durchkloppen musste, brauch ich das für die Answin-Statue auch nicht mehr.

Unrealistisch auch, dass ich vier Begleiter habe, die mich unterstützen wollen und ich nur drei mitnehmen kann. Das muss storytechnisch besser erklärt werden, warum mich nur drei von ihnen begleiten können. Außerdem nervt es, nach jeder Schiffsankunft die einzelnen Begleiter neu anklicken zu müssen. Das war in Drasa besser.

Zum Thema Ressourcen. Gerade Wurfwaffen fressen Unmengen an Material. Wenn dann Koscher Stahl begrenzt ist, geht das auf den Spielspaß. Dasselbe gilt für Alchimie.

Außerdem ist die Laufgeschwindigkeit zu langsam. Gut sind zwar die Schnellreisepunkte, aber davon gibt es zu wenige. Gerade am Anfang zieht sich eine Reise vom Hafen bis zu Laurelin ewig. In Tie'Shianna gibt es leider überhaupt keine Schnellreisepunkte.

Fazit: Alles in allem ein Spiel, das auf Jump and Run ausgerichtet ist. Zwischendurch gibt es gute Rätsel und eine schöne Atmosphäre durch Grafik und Musik, aber das Flair der NLt fehlt.
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Fazit zu Phileassons Geheimnis - von Edvard - 22.08.2010, 20:28
RE: Fazit zu Phileassons Geheimnis - von Pergor - 22.08.2010, 21:29
RE: Fazit zu Phileassons Geheimnis - von Pergor - 29.08.2010, 10:43
RE: Fazit zu Phileassons Geheimnis - von Sannah - 26.08.2010, 21:06
RE: Fazit zu Phileassons Geheimnis - von Edvard - 29.08.2010, 11:03
RE: Fazit zu Phileassons Geheimnis - von Pergor - 01.09.2010, 16:10
RE: Fazit zu Phileassons Geheimnis - von exi - 21.07.2011, 18:18
RE: Fazit zu Phileassons Geheimnis - von Fíonlaighrí - 18.05.2013, 22:02



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