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Ideen für ein Nordland-Abenteuer gesucht
#7
Den Zwölfen zum Gruße!

Da die durchreisten Regionen recht wild sind, sollte sich die wildnistaugliche Heldengruppe in ihrem Element fühlen. Da wäre es doch enttäuschend, wenn es nicht zumindest Zwischengeplänkel mit Goblins, wilden Tieren und evtl. sogar Waldelfen gäbe. Wichtig finde ich bei solchen Begegnungen: Es muss nicht zwangsläufig zum Kampf kommen.

Vielleicht möchten die Waldelfen nur mal sehen, wie einer der Menschen mit dem Bogen schießt, der sein Leben dem Gott der Jagd geweiht hat. (Und bevor Zwischenrufe kommen - hoch im Norden sind Firungeweihte ja nichts Seltenes - und vielleicht haben die Elfen früher mal einen getroffen.) Der Magier dürfte umgekehrt sehr neugierig auf die Elfenmagie sein.

Vielleicht sind die Tiere nur auf der Suche nach Nahrung, aufgeschreckt durch Mensch und Zwerg. Auch wäre denkbar, dass etwa andere Menschen mit "unfairen" Methoden jagen - was den Firungeweihten und mitunter auch den Geoden aufbringen dürfte. Aber vielleicht sind auch diese Leute von nackter Verzweiflung angetrieben, weil ihre Familie Hunger leidet. Hier bietet sich eine breite Palette von Möglichkeiten, bei denen die Helden zwischen moralischen Standpunkten und milden Taten abwägen müssen.

Da auf Reisen "immer mal wieder" etwas passiert, läßt sich ein Hintergrundplot schön mit kleinen, zufälligen, abgeschlossenen Ereignissen durchmischen. Dadurch überdeckt man leicht, dass es keine komplizierte Intrige gibt.

Wer könnte hinter den Aufzeichungen her sein? Das müssen nicht die Schergen des Magiers sein! Einige Alternativen, die mir einfallen:

- Ein alternder Magier/Alchimist/Gelehrter, der mit Hilfe der Formel noch einige Jahre dranhängen und seine eigenen Forschungen abschließen könnte. Das klingt egoistisch? Was aber, wenn es etwa um die Heilmethode einer tückischen Krankheit geht? Oder was, wenn die zusätzlichen Lebensjahre gar nicht für den Suchenden, sondern dessen Freund sind, der unter einer beschleunigten Alterung leidet und durch die Formel diesen Prozess ausgleichen könnte?

- Egal, wie exklusiv das Geheimnis des bösen Magiers gehütet wurde - irgendwie hat jemand davon Wind bekommen und sich zusammengereimt, dass die Heldengruppe die Formel hat. Also wird er verschiedene Hebel in Bewegung setzen, um sie in die Finger zu bekommen. Dabei muss es kein Schwarzmagier sind, sondern könnte etwa ein verbitterter Magier oder Druide sein, der all die Jahre auf den großen Erfolg gewartet hat - oder sich bei einer bestimmten Akademie einschmeicheln/einkaufen und die letzten Jahre ein sicheres Auskommen als dortiger Lehrmeister haben will. Das schöne an einem "nicht echt Bösen" ist, dass man ihn je nach Bedarf auch lustig darstellen kann, etwa wenn er selbst recht unbeholfen durch die Wildnis stolpert und nur deswegen eine Gefahr ist, weil er einige Erfahrung hat. Denkbar ist auch eine Situation, in der man sich gemeinsam gegen einen weiteren Gegner (wilde Tiere, Naturgewalt, Goblins) behaupten muss.

- Angehörige ehemaliger Opfer des bösen Magiers haben etwas falsch mitbekommen und glauben, die Helden könnten mithilfe ihrer Ausrüstung die Wunden, Entstellungen usw. heilen, die der Schurke an ihren Freunden und Verwandten vorgenommen hat. Das kann zu dramatischen Szenen führen, wenn die Verfolger mit den besten Absichten zunehmend verzweifeln, weil die Helden wahrheitsgemäß abstreiten, den Gepeinigten helfen zu können, deren Freunde das nicht glauben wollen und irgendwann die Gruppe beschuldigen, selbst böse zu sein.

Wie gesagt, man kann hier zig verschiedene Varianten probieren. "Die Bösen sind wieder zurück" ist völlig überflüssig.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
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RE: Ideen für ein Nordland-Abenteuer gesucht - von Kunar - 20.09.2010, 23:28



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